DE580702C - Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Dampfkesselfeuerungsanlagen - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Dampfkesselfeuerungsanlagen

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DE580702C
DE580702C DEA54981D DEA0054981D DE580702C DE 580702 C DE580702 C DE 580702C DE A54981 D DEA54981 D DE A54981D DE A0054981 D DEA0054981 D DE A0054981D DE 580702 C DE580702 C DE 580702C
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boiler
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Expired
Application number
DEA54981D
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Inventor
Theodor Stein
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AEG AG
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AEG AG
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Regelung von Dampfkesselfeuerungsanlagen In neuzeitlichen Dampfkraftanlagen ist man bestrebt. die Dampferzeuger und die Kraftmaschinen durch möglichst kurze Rohrleitungen zu verbinden. Man vermeidet auf diese Weise Druckverluste und erreicht eine wesentliche Verbesserung der Wirtschaftlichkeit.
  • Bei derartigen Anlagen ergeben sich jedoch insofern Schwierigkeiten, als die Regler für die Feuerung, die im allgemeinen vom Druckabfall in den Rohrleitungen zwischen Dampferzeuger und Kraftmaschine beein.flußt werden, unter ungünstigen Betriebsverhältnissen arbeiten müssen. Durch die Verringerung der Druckverluste wird nämlich auch die Meßgröße, die auf die Regler einwirkt, auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Es gilt also, eine Regelung zu schaffen, die von der Höhe des Druckabfalles weniger abhängig ist und mithin auch bei Anlagen der genannten Art eine einwandfreie Feuerungsregelung ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe hat man bereits vorgeschlagen, in die Dampfzuleitung zu den Kraftmaschinen eine Stauscheibe und hinter diese ein Pitotrohr- einzuschalten, um auf diese Weise einen Regelimpuls zu erhalten, der nicht nur von dem jeweiligen Dampfdruck, sondern auch von der abströmenden Dampfmenge abhängig ist. Eine derartige Anordnung besitzt aber den Nachteil, daß durch die Stauscheibe und durch das in den Dampfstrom hineinragende Pitotrohr ein Druckabfall eintritt, womit der durch die Verwendung kurzer Rohrleitungen erzielte Vorteil einer Verringerung der Druckverluste wieder hinfällig wird.
  • Gemäß der Erfindung sind deshalb bei einer Einrichtung zur selbsttätigen Regelung von Dampfkesselfeuerungsanlagen, bei denen in der Dampfsammelleitung im wesentlichen der gleiche Dampfdruck wie in den Kesseln herrscht, in den Verbindungsleitungen zwischen Kesseln und Sammelleitung Venturidüsen mit an ihren engsten Querschnitt angeschlossenen Meßrohrleitungen angeordnet, so daß der Druck im engsten Düsenquerschnitt als Regelimpuls verwendet wird. Hierdurch wird erreicht, daß trotz Verwendung einer einzigen Meßgröße als Impulsgeber gleichzeitig der Druck im Dampferzeuger und die Größe der abströmenden Dampfmenge auf die Feuerregelung zur Einwirkung kommen und dabei die Stärke der erzeugten Regelimpulse zwecks Erhöhung der Empfindlichkeit der Feuerungsregelung gesteigert wird, ohne daß eine künstliche Drosselung des Dampfes stattfindet. Denn der erzeugte Druckabfall wird im erweiterten Teil der Düse zurückgewonnen.
  • An sich ist bei. Regelvorrichtungen für Dampfkesselfeuerungen die Maßnahme, den Steuerimpuls vom einer in die Dampfleitung eingeschalteten Venturidüse abzuleiten, bekannt. Hierbei erfolgt aber die Regelung in Abhängigkeit von dem Differenzdruck vor und im engsten Querschnitt der Düse, wobei die Membran des Reglers einerseits durch. die verhältnismäßig geringen, durch den Druckabfall in der Düse bedingten Druckunter- . schiede und andererseits durch die Druckänderungen in der Rohrleitung selbst beeinflußt wird. Da die letzteren zumindest die Größenordnung der Meßdruckabfälle haben, so können sich Abweichungen von den gewünschten Regelvorgängen einstellen, die die Regelfähigkeit der bekannten Einrichtung in Frage stellen.
  • In Abb. i der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. -Zwischen Kessel i und Sammelleitung 2 ist eine Venturidüse 3 eingeschaltet. Der im.. engsten- Querschnitt dieser Düse herrschende Dampfdruck wird durch die Impulsleitung 4 auf den Feuerungsregler, z. B. einen Sfrahlrohrregler 5, übertragen und gegen eine gleichbleibende Kraft, z. B. ein Gewicht 6, das dem einzuhaltenden Solldruck entspricht, ausgewogen. Die auf diese Weise entstehende Differenzkraft wird auf das Strahlrohr übertragen, das beispielsweise über einen hydraulischen Zylinder den Regelwiderständ 7 des Gleichstrommotors 8 verstellt, _ welcher die Fördervorrichtung für den Kohlenstaubbrenner g antreibt. Durch Änderung des Widerstandes 7 ändert sich die Drehzahl des Motors 8 und damit die Brennstoffzufuhr zum Kessel. Zur Erhöhung der Stabilität kann der Regler beispielsweise mit einer mechanischen Rückführung versehen werden. In vorliegendem Beispiel ist eine an sich bekannte Antriebsrückführung gewählt, diese besteht darin, daß mit dem Staubbrenner ein Meßge>ilä se io verbunden ist, durch welches eine dem geförderten Kohlenstaub entsprechende Luftmenge in die Impulsleitung i i . gepumpt wird. Der Druck dieser Meßluftmenge wirkt über eine Membran 12 auf das Strahlrohr 5 und hält der regelnden Differenzkraft das Gleichgewicht.
  • Sind mehrere Kessel vorhanden, so genügt es nicht, eine Düse in die Sammelleitung hinter die Anschlußstelle aller Kessel einzuschalten. Sie würde nur dann einen richtigen Impuls geben, wenn alle Kessel in Betrieb sind, nicht aber, wenn bei Teillasten ein oder mehrere Kessel stillgesetzt werden. Man könnte diesen Mangel dadurch beheb#-n, daß man gemäß Abb.2 eine den Dampfkesseln entsprechende Zahl von Düsen 13 mit vorgeschaltetem Absperrventil 14 parallel in die Sammelleitung einbaut und bei Abschaltung eines Kessels die ihm zugedachte Düse ebenfalls abschaltet. Einfacher ist die in Abb. 3 angegebene Lösung. In. jeder Verbindungsleitung. der Kessel A, B, C und D mit der Sammelleitung 15 ist eine Düse 16, I66, 16, und i6d vorgesehen, aber nur der Druckimpuls einer der Düsen 16 wird für die Regelung. der Kessel verwendet,. und alle Kessel werden dann in gleicher Weise gesteuert. Übereinstimmend mit der Anordnung der Abb. i wird der Steuerimpuls der Düse auf die Regelvörrichtung 17 übertragen. Der Regler verstellt den Nebenschlußwiderstand 18- eines Leonard-Aggregates ig, welches Gleichstrom für die Antriebsmotoren 2o der Fördervorrichtungen 21 .liefert. Die Nebenschlußwiderstände 22 dienen zur genauen Einstellung der Antriebsmotoren. Als Rückführung dient ein Sauggebläse 23, welches von einem Motor 24 angetrieben wird, der am Hilfsnetz für die Antriebsmotoren hängt und dessen Drehzahl demnach der durch die Fördervorrichtungen 21 gelieferten Brennstoffmenge entspricht..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur selbsttätigen Regelung von Dampfkesselfeuerungsanlagen, bei denen in der Dampfsammelleitung im wesentlichen der gleiche Dampfdruck wie in den Kesseln herrscht, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verbindungsleitungen zwischen Kesseln (i) und Sammelleitung (2 bzw. 15) Venturidüsen (3 bzw. 16" bis 16d) mit an ihren engsten Querschnitt angeschlossenen Meßrohrleitungen (4) angeordnet sind, so daß der Druck im engsten Düsenquerschnitt als Regelimpuls verwendet wird.
DEA54981D 1928-08-07 1928-08-07 Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Dampfkesselfeuerungsanlagen Expired DE580702C (de)

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