DE577627C

DE577627C - Nutschentrichter

Info

Publication number: DE577627C
Application number: DEM114589D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-06-02

Description

Nutschentrichter Die bisher im Laboratorium verwendeten Nutschentrichter (Porzellan oder Steinzeug) haben den Nachteil, daß sie schwer zu reinigen sind. Dadurch, daß die Siebplatte fest mit den Nutschenwänden verbunden ist, sind sie im Innern einer mechanischen Reinigung mit Bürste oder Putzlappen schwer zugänglich, und man kann sich nicht überzeugen, ob die Nutsche im Innern tatsächlich sauber ist. Um diesen Mangel zu beseitigen, sind bereits zweiteilige Nutschen ausgeführt worden. Bei einer solchen Nutsche ist die den Nutschenboden bildende Filterplatte eingeschliffen und herausnehmbar angeordnet.
Diese Filterplatte sitzt mit ihrer Schlifffläche derart auf einem ringförmigen Absatz in der Bodenöffnung, daß'die Oberfläche der Filter- -platte mit der Bodenfläche bündig ist. Diese bekannte Anordnung hat nun den Nachteil, daß die Schliffilächen in der Herstellung sehr teuer sind und dauernd einer sorgfältigen Behandlung und Schonung bedürfen, wenn ein richtiges Abdichten und damit ein einwandfreies ArJzeiten der Nutsche gewähr-' leistet sein soll; außerdem ist bei dieser bekannten Nutsche der - Rand zwischen der Nutschenwandung und : Filterplatte so schmal, daß eine Abdichtung-durch ein etwa erforderliches, auf die Filterplatte- aufgelegtes zweites Filter unvollkommen ist; Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Nutschentrichter mit herausnehmbarer, aber nicht eingeschliffener Sigbplatte, die in einer Aussparung im Boden des Nutschentrichters derart eingesetzt ist, daß der zwischen der Nutschenwand und der Aussparung liegende und mit dem Nutschenboden bündige ebene Rand so breit bemessen ist, daß ein aufgelegtes Filter, z. B. Filterpapier, auf den ebenen Rand übergreifend, eine genügend breite Auflage findet und den Spalt sicher abdeckt. Der kreisförmige Spalt kommt hierbei in seiner Wirkung einer kreisförmigen Anordnung von sehr dicht beieinander liegenden Sieblöchern gleich. Der Rand der Siebplatte kann'zylindrisch ausgebildet sein, so daß sie in einer zylindrischen Aussparung im Nutschenboden ruht, oder ein konischer Rand kann in einer passenden kegelmantelförmigen Aussparung ruhen.
Die Siebplatte und der Nutschenkörper gemäß der Erfindung können aus jedem geeigneten Werkstoff, z. B. Porzellan, Ton, Metall, Kunststoffe, und in jeder Größe hergestellt werden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Nutschentrichters dargestellt.
Fig. I zeigt einen Nutschentrichter mit einem zylindrischen Absatz, Fig. 2 mit einem kegelförmigen Absatz. A ist der Nutschentrichter, B die Siebplatte, C das aufgelegte Filter und D der Dichtungsrand im Nutschenkörper.

Claims

PATENTANSPRUCH: Nutschentrichter mit herausnehmbarer Siebplatte, die in eine Aussparung im Nutschentrichter bündig eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen- der Nutschenwandung und der Aussparung für die Siebplatte (C) liegende Rand (D) derart breit bemessen ist, daß das auf die Siebplatte (B) aufgelegte und den Rand (l}) überdeckende Filter, z. B. Filterpapier (C),. eine sichere Abdichtung der Siebplatte (B) in dem Nutschenkörper (A) bildet.