DE577323C - Metalldampfapparat mit Metallgefaess - Google Patents
Metalldampfapparat mit MetallgefaessInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J13/00—Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
- H01J13/02—Details
- H01J13/04—Main electrodes; Auxiliary anodes
- H01J13/06—Cathodes
- H01J13/10—Containers for the liquid pool; Arrangements or mounting thereof
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- H—ELECTRICITY
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- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0072—Disassembly or repair of discharge tubes
- H01J2893/0073—Discharge tubes with liquid poolcathodes; constructional details
- H01J2893/0074—Cathodic cups; Screens; Reflectors; Filters; Windows; Protection against mercury deposition; Returning condensed electrode material to the cathodic cup; Liquid electrode level control
- H01J2893/0075—Cathodic cups
- H01J2893/0077—Cathodic cup construction; Cathodic spot control
Landscapes
- Physical Vapour Deposition (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. MAI 1933
30. MAI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 g GRUPPE 14
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Metalldampf apparat mit Metallgefäß
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1929 ab
Bei Quecksilberdampf-Gleichrichtern und ähnlichen Vakuumapparaten mit Metallgefäß
muß die Kathode von der Gefäßwand isoliert ■ sein. Sonst würden nämlich, auch wenn auf
der Innenseite des Gefäßes ein ringförmiger Isolator so angebracht wäre, daß ein Kathodenfleck
vom Kathodenbehälter aus nur über diesen Isolator hinweg zur metallischen Gefäßwand
gelangen könnte, sehr häufig Kathodenflecke auf den zahlreichen, auf der Gefäßwand
kondensierten Quecksilbertropfen entstehen. Diese Störung schließt man bisher entweder
durch Verwendung eines ringförmigen Isolators aus, der gleichzeitig einen Teil der Innen- und
der Außenwand des Vakuumgefäßes bildet, oder durch Verwendung eines Kathodengefäßes
aus Isoliermaterial mit Stromeinführung von oben, oder durch Verwendung eines metallischen,
aber isoliert aufgestellten Kathoden-
ao gefäßes. Im ersteren Fall macht bei größeren Kathodendurchmessern die Dichtung große
Schwierigkeiten. Insbesondere ist die Verwendung von direkt mit dem Gefäß und dem
Stromleiter verschmolzenen Isolatoren unmöglieh, so daß nur Dichtungsmaterialien, die
keinen Wärmeveränderungen unterworfen werden dürfen, als elastische Zwischenlagen angewandt
werden können. Die im zweiten Falle erforderlichen großen mit Quecksilber gefüllten
Gefäße aus Isoliermaterial halten der mechanischen Beanspruchung beim Transport nicht
stand. Auch ist die Stromeinführung von oben bei hohen Stromstärken infolge der elektrodynamischen
Verlängerung des Lichtbogenweges durch die Wirkung der Stromschleife, bestehend aus Stromeinführung und Lichtbogen, ungeeignet. Im dritten Falle tritt vielfach eine Ansammlung von Quecksilber unter
der Kathode und infolgedessen Kurzschluß zwischen dem Kathodengefäß und dem metallischen
Vakuumgefäß ein. Man muß deshalb entweder die Gefäßwände in der Umgebung des Kathodengefäßes heizen, um einen Quecksilber-Niederschlag
in der Nähe der isolierten Durchführung zum Kathodengefäß zu vermeiden
oder die Kathode selbst sehr intensiv kühlen, um die Verdampfungs- und Niederschlagsmengen
klein zu halten.
Beide Methoden verlangen einen dauernden Aufwand an Heizenergie oder Kühlwasserumlauf,
so daß man Einrichtungen vorgeschlagen hat, bei denen der Quecksilberdampf von dem Durchführungsisolator zur Kathodenschale durch besondere, die Kathodenschale
gegen den Außenraum abschließende, mit der Metallwandung des Gleichrichters über Abdichtungen
verbundene Gefäßteile ferngehalten wird. Die Abdichtungen müssen zwischen dem
Kathodengefäß und dem metallischen Vakuumgefäß angebracht werden. Solange die Zwischenlage
dicht ist, hat der abgedichtete Raum zwischen Kathoden- und Hauptgefäß einen andern Druck als der Entladungsraum. Es
besteht also die Möglichkeit eines langsamen
*■) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Braband in Berlin.
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Druckaustausches, d. h. einer dauernden Vakuumverschlechterung des Entladungsraumes.
Da sich die Abdichtung aber auch zwischen zwei, starken Temperaturänderungen unterworfenen
Teilen befindet, werden die Abdichtungen mit der Zeit mangelhaft. Die Folge ist ein Druckausgleich und ein Eindringen des
Quecksilberdampfes in den Raum zwischen Hauptgefäßmantel und Kathodengefäß und
ίο ein allmähliches Ansammeln von Quecksilber am Durchführungsisolator.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Anordnung, welche die bei der bekannten
Anordnung vorhandenen Nachteile vermeidet, und zwar ist zwischen dem den isoliert angebrachten Kathodenbehälter gegen
den Außenraum abschließenden Gefäßteil und dem Gleichrichterdampfraum erfindungsgemäß
zwecks Evakuierung des im übrigen gegen den Dampfraum praktisch dampfdicht abgeschlossenen
Raumes zwischen Kathodenbehälter und ihn umhüllenden Gefäßteil eine Rohrleitung vorgesehen, und derart geführt, daß sie an
einem Orte des Dampfraumes endet, der im Mittel einen niedrigeren Dampfdruck besitzt,
als dem mittleren Sättigungsdruck des Betriebsmittels in dem Zwischenraum entspricht.
Durch eine besondere Formgebung und elastische Ausbildung des Bodens des den Kathodenbehälter
umhüllenden Teiles des Metallgleichrichtergefäßes wird das Kathodengefäß unter Zwischenlage eines dampfdichten Ringes
aus Isoliermaterial gegen die Unterkante der Dampfraumwandung angedrückt. Hierdurch
wird neben dem praktisch dampfdichten Abschluß zwischen Kathodengefäß und es umhüllenden
Behälterteil gleichzeitig ein Ausgleich von Längenänderungen der beiden Gefäße bei
Temperaturschwankungen ermöglicht. Die Evakuierung des Zwischenraumes, seine Abdichtung gegen den Quecksilberdampf aus
dem Kathodenraum und die gleichzeitige Verbindung durch ein Rohr mit einem solchen
Raumteil des Gleichrichters, der im Mittel einen niedrigeren Dampfdruck besitzt als dem
mittleren Sättigungsdruck des Betriebsmittels im Zwischenraum entspricht, hat zur Folge,
daß Quecksilberdampfmengen nur noch durch : die Verbindungsrohrleitung in den Zwischenraum
gelangen könnten. Ein Hineinströmen von Quecksilberdampf in den Zwischenraum kann
aber nur unter der Voraussetzung eintreten, daß der Dampfdruck im Zwischenraum kleiner
ist als an der Mündung der Rohrleitung im Dampfraum. Im normalen Betrieb des Gleichrichters
ist dieses nicht der Fall. Bei stoßweiser Belastung oder kurz nach dem Einschalten des
Gleichrichters können jedoch vorübergehend auch solche Druckverhältnisse infolge der anormalen
Temperaturen im Kathodengefäß bzw. Zwischenraum und dem Dampfraum auftreten.
Nachdem sich die normalen Betriebsverhältnisse wieder eingestellt haben, tritt eine Verdampfung
des Quecksilbers im Zwischenraum und Abwanderung in den Dampfraum des Gleichrichters
ein. Es genügt also, wenn die Rohrleitung an einem Ort des Dampfraumes mündet, der im Mittel einen niedrigeren Dampfdruck
besitzt, als- dem mittleren Sättigungsdruck des Betriebsmittels in dem Zwischenraum entspricht.
Sollten außergewöhnliche Betriebsverhältnisse an einem Gleichrichter vorliegen, so daß die
Dampfdrucke in beiden Räumen längere Zeit gleich sind, so kann zur Sicherheit und gelegentliehen
Korrektur der Zwischenraum zwischen dem Kathodengefäß und dem Boden des Metallgefäßes
mit einer Heizung versehen sein. Auch kann der Zwischenraum mit einem besonderen
heizbareren Sammelraum für das Betriebsmittel verbunden sein, der mit einer außerhalb
des Zwischenraumes gelegenen Kondensationsfläche in Verbindung steht, derart, daß das an
der Kondensationsfläche kondensierte Betriebsmittel nicht in den Zwischenraum zurückfließen
kann.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Das metallische
Kathodengefäß 1 mit dem Quecksilber 2 befindet sich an einem tiefgelegenen Ort des
metallischen Entladungsgefäßes 3 mit den Anoden 4 und 5. Die Stromeinführung für die
Kathode erfolgt mittels des gegen die Gefäßwand 6 mit Hilfe des Isolators 7 abgedichteten
Stromleiters 8. Der Einführungsisolator 7 ist dabei von kleinerem Durchmesser als das metallische
Kathodengefäß 1. Der Zwischenraum 9 zwischen dem Kathodengefäß 1 und der
Vakuumgefäßwand 6 ist gegen den Gleichrichterraum mit hohem Dampfdruck mit Hilfe
des ringförmigen Isolators 10 abgedichtet, der zwischen dem Kathodengefäß 1 und dem am
Vakuumgefäß 6 befindlichen Ring 11 vorgesehen ist. Durch das Rohr · 12, das von dem
Zwischenraum 9 zu dem gutgekühlten Ort 13 niedrigen Dampfdruckes führt, ist der Zwischenraum
9 evakuierbar. Zur Vereinfachung der Befestigung des ringförmigen, isolierenden Zwischenstückes 10 zwischen dem Kathodengefäß
ι und dem Ring 11 des Vakuumgefäßes
ist der Boden 14 in der Mitte starr, jedoch am Rande 15 nach Art einer Membran elastisch
ausgebildet, so daß der auf den Isolator 7 mit Stromleiter 8 und die Bodenplatte 14 wirkende
äußere Luftdruck das Kathodengefäß 1 gegen den ringförmigen Isolator 10 und diesen gegen
den Ring 11 anpreßt. Es werden dadurch die Schrauben zum Zusammenhalten der Teile 1,
und 11 überflüssig.
Zum Entfernen geringer Mengen etwa durch die Trennfuge zwischen 11, 10 und 1 in den
Zwischenraum 9 gelangenden Quecksilbers kann
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der Zwischenraum 9 heizbar eingerichtet oder auch ein am Boden 14 befindliches Sammelrohr
16 mit der Heizwicklung 18 vorgesehen sein. Das sich hier sammelnde Quecksilber 17
wird mittels der Heizwicklung 18 zum Verdampfen gebracht. Der Dampf entweicht vorzugsweise
durch das Rohr 19 zu der gekühlten Fläche 20. Das Kondensat fließt dann nicht
in den Zwischenraum 9, sondern in das Kathodengefäß 1 zurück.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Metalldampfapparat mit Metallgefäß, insbesondere Quecksilberdampf-Gleichrichter, bei dem das Kathodengefäß von dem Außenraum durch ein in der Metallwandung des Apparates vorgesehenes Zwischengefäß abgeschlossen und elektrisch isoliert von den Metallteilen der Wandung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Dampfraum und das gegen den Dampfraum praktisch dampfdicht abgeschlossene Zwischengefäß (9) verbindende Rohrleitung (12) vorgesehen und derart geführt ist, daß sie an einer Stelle des Dampfraumes (3) endet, die im Mittel einen niedrigeren Dampfdruck besitzt, als dem mittleren Sättigungsdruck des Betriebsmittels in dem Zwischenraum entspricht.
- 2. Metalldampf apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Metallgefäßes so geformt und derart elastisch ausgebildet ist, daß durch den äußeren Luftdruck das Kathodengefäß gegen die Unterkante des Dampfraumes angedrückt wird.
- 3. Metalldampf apparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Zwischenraum (9) zwischen dem Kathodengefäß und dem Boden des Metallgefäßes eine Heizung vorgesehen ist.
- 4. Metalldampf apparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zwischenraum (9) ein heizbarer Sammelraum vorgesehen ist, der mit einer außerhalb des Zwischenraumes (9) gelegenen Kondensationsfläche (20), beispielsweise durch ein Rohr (19), in Verbindung steht, derart, daß das an der Kondensationsfläche (20) kondensierte Betriebsmittel nicht in den Zwischenraum (9) zurückfließt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA59926D DE577323C (de) | 1929-12-10 | 1929-12-10 | Metalldampfapparat mit Metallgefaess |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA59926D DE577323C (de) | 1929-12-10 | 1929-12-10 | Metalldampfapparat mit Metallgefaess |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE577323C true DE577323C (de) | 1933-05-30 |
Family
ID=6942091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA59926D Expired DE577323C (de) | 1929-12-10 | 1929-12-10 | Metalldampfapparat mit Metallgefaess |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE577323C (de) |
-
1929
- 1929-12-10 DE DEA59926D patent/DE577323C/de not_active Expired
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