DE576843C - Aus Scheiben zusammengesetzter, hinterdrehter Profilfraeser - Google Patents
Aus Scheiben zusammengesetzter, hinterdrehter ProfilfraeserInfo
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- DE576843C DE576843C DE1930576843D DE576843DD DE576843C DE 576843 C DE576843 C DE 576843C DE 1930576843 D DE1930576843 D DE 1930576843D DE 576843D D DE576843D D DE 576843DD DE 576843 C DE576843 C DE 576843C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F21/00—Tools specially adapted for use in machines for manufacturing gear teeth
- B23F21/12—Milling tools
- B23F21/16—Hobs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear Processing (AREA)
Description
Abwälzfräser in der normalen Ausführung haben den Nachteil, daß die Zähne beim
Fräsen gleichzeitig zum Schnitt kommen, was ein ungleichmäßiges, stoßweises Arbeiten zur
Folge hat. Außerdem ist der Schnittwinkel der Zahnflanken etwa 90°, da die Schneidbrust
der Zähne rechtwinklig zur Schnittrichtung liegt. Dieser große Winkel liegt
für fast alle zu bearbeitenden Materialien sehr ungünstig.
Diese Nachteile hat man durch verschiedene Fräserkonstruktionen zu beheben versucht.
Man hat Abwälzfräser mit eingesetzten Messern konstruiert, die nach Art der Scheibenfräser
mit eingesetzten Messern ausgeführt sind. Hierbei sind die Messer abwechselnd rechts und links schräg zur Richtung
des Schraubenganges angeordnet und bisweilen auch die Schneidkante, welche den ungünstigsten
Schnittwinkel aufweist, fortgenommen.
Die Ausführung kommt jedoch nur für sehr große Teilungen und Fräserabmessungen
in Frage. Das Nachschleifen der Fräser erfolgt nicht wie- bei hinter drehten Fräsern vor
der Zahnbrust, sondern an den Außenflächen der Zähne. Es ist dazu eine Sondermaschine
notwendig.
Bei einer anderen Ausführungsform werden die Fräsnutett nicht senkrecht zu den Gewindegängen
eingefräst, sondern man unterteilt die Zähne durch zwei sich kreuzende, etwa unter 450 zur Richtung des Schraubenganges
verlaufende Nuten.
Die Hauptnachteile dieser Fräser liegen einmal darin, daß die stehenbleibenden Zähne
verhältnismäßig schwach sind, wodurch der Fräser weniger oft nachgeschliffen werden
kann und eine dementsprechend kurze Benutzungsdauer
aufweist. Zum anderen sind die Schnittwinkel sehr viel kleiner als der günstigste.
Bei einer dritten Konstruktion werden die Spannuten unter einem günstigsten Brustwinkel
zur Senkrechten auf den Schraubengang eingefräst. Dadurch erhält jeweils eine Flanke der Profilzähne, und zwar stets die
nach derselben Richtung liegende, gute SchnittwinkeL Jeder zweite Zahn in der Richtung des Schraubenganges wird nun vor
der Brust so nachgearbeitet, daß die andere Flanke guten Schnitt bekommt.
Dieses Nacharbeiten und vor allem das spätere Nachschleifen ist jedoch schwierig
und langwierig. Es erfordert besondere Einrichtungen, die mit sehr kleinen Fräserdurchmessern bzw. sehr kleinen Schleifscheiben
jeden einzelnen Zahn besonders bearbeiten. Der geringe Fräser- bzw. Schleifscheibendurchmesser
wird durch den von dem nebenanliegenden Zahn äußerst beschränkten Raum
bedingt. Es kommt noch hinzu, daß der Schnittdruck der jeweils im Eingriff befindlichen
Zähne nach derselben Seite gerichtet ist, da ja der Winkel der Fräsnuten nicht
beliebig gewählt werden kann, sondern dem günstigsten Schnittwinkel entspricht. Der
Schnittdruck will also das zu fräsende Rad abwechselnd nach links und nach rechts
drehen.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen Profilfräser mit schraubenförmig angeordneten
Zähnen (Abwälzfräser), der so aus gebildet ist, daß er mit abwechselnd rechts
ίο und links zur Steigungstangente schrägen Zähnen versehen werden kann. Zu diesem
Zweck ist der Fräser in einzelne Scheiben aufgeteilt, die zur Achse senkrecht stehende,
ebene, ringförmige Auflageflächen haben, wogegen der Zahnkranz nach Schraubenflächen
geteilt ist, deren Steigung um die Lückenbreite am Zahngrund kleiner ist als die
Fräsersteigung. Die einzelnen Scheiben haben einen Zahn mehr, als einem Gewindegang· entspricht.
Jeder Gewindegang hat eine ungerade Anzahl Zähne.
In Fig. ι und 2 sind die Scheiben, aus denen der Fräser zusammengesetzt ist, dargestellt.
Die äußeren Scheiben α in Fig. 4 und Fig. 2 tragen je etwa einen Gewindegang.
Nur die nach innen gerichtete Seite des Ißfon.-kranzes
ist eine Schraubenfläche, während die äußere Seite eben ist. Die Zahnkränze der mittleren Scheiben m in Fig. 4 und Fig. 1
sind beiderseitig durch Schraubenflächen begrenzt. Die Schraubenflächen haben gegenüber
ebenen Flächen den Vorteil, daß sie nicht zum Teil durch die Profilzähne hindurchgehen
und diese verstümmeln. Als Auflageflächen dienen Ebenen, die nach dem Härten in einfacher Weise genau geschliffen
werden können und eine gute und sichere Auflage ergeben.
Die mittleren Scheiben m in Fig. 4 und 1
erhalten einen Zahn mehr, als einem Gewindegang entspricht. Dadurch bekommt das Maß /
(Fig. 4) eine genügende Größe, und die Scheiben werden kräftiger als mit nur einem Gewindegang.
Um auch die Breite c der Scheiben möglichst groß zu bekommen, wird die Steigung der Schraubenfläche c-d kleiner als
die Gewindesteigung gewählt, und zwar um etwa das Maßt/ der Lückenbreite im Zahngrund.
Jeder Profilzahn hat nur eine schneidende Flanke, und zwar arbeitet die jeweils vorstehende,
mit günstigem Brustwinkel versehene Schneidkante, während die andere von der gefrästen Fläche zurücktritt.
Der Fräser erhält eine ungerade Zähnezahl auf dem Umfang. Sind z. B. die Zähne 1, 3, 5, 7 (Fig. 3) nach rechts und
die Zähne 2, 4, 6, 8, 10 usw. nach links schräg gestellt, so kommt stets unmittelbar
neben einen rechts schrägen Fräserzahn der ungeraden Gruppe i, 3, 5 usw. ein nach links
schräger Zahn der geraden Gruppe 2, 4, 6 usw. zu liegen (vgl. Zahn 1 und 8 Fig. 2 und 3
und g und h Fig. 1). Auf diese Weise erhalten
die nebeneinanderliegenden Profilzähne abwechselnd an der rechten und linken Seite
Schneidkanten, die Schnittdrucke in der Achsenrichtung heben sich also gegenseitig auf.
Die vorstehend beschriebene Anordnung hat außerdem den Vorteil, daß die nebeneinanderliegenden
Profilzähne einer Scheibe, beispielsweise die Zähne g oder h (Fig. 1 und 4),
auf einfachste Weise bearbeitet werden können, ohne daß der Nachbarzahn beschädigt
wird. Dies wäre nicht möglich, wenn etwa die Zähne g und h beide nach rechts geneigt _
wären. Der Zahng müßte dann in der Richtung
i-i statt k-k (Fig. 4) geschliffen werden.
Man wird dabei den Zahn A beschädigen, wenn nicht Sondereinrichtungen oder Maschinen
vorhanden sind.
Das Nachschleifen geschieht in einfacher Weise, indem man den Fräser auf einen
Dorn nimmt und durch zwischengelegte Ringe die einzelnen Scheiben so weit voneinander
entfernt, daß sie unbehindert gedreht werden können. Die Scheiben werden dann so eingestellt,
daß z. B. die Brustflächen der nach rechts geneigten Profilzähne eine fortlaufende
Schraubenfläche bilden. Das Scharfschleifen erfolgt dann wie bei normalen Abwälzfräsern.
Die nach links geneigten Profilzähne werden in einem zweiten Arbeitsgang auf gleiche
Weise geschliffen.
Die richtige Stellung der einzelnen Scheiben zueinander kann z. B. durch besondere
Keilnuten in der Bohrung — die nur beim Schleifen (während der Herstellung auch
beim Fräsen der Längsnuten) benutzt werden — jederzeit leicht und schnell festgelegt
werden, indem man einfach den Keil des Schleifdornes in die entsprechenden Nuten
eingreifen läßt.
Die Verbindungslinien 0-0 der Profilzahnmitten/z
können in axialer Richtung verlaufen wie in Fig. 4 oder in einer beliebigen Schraubenlinie, z. B. senkrecht zu den Gewindegängen.
Claims (2)
- Patentansprüche:110i. Aus Scheiben zusammengesetzter, hinterdrehter Profilfräser (Abwälzfräser) mit abwechselnd rechts und links zur Steigungstangente schräg gestellter Zahnbrust, -dadurch gekennzeichnet, daß die Auf lageflächen zwischen den einzelnen Fräserscheiben ebene, zur Achse des Fräsers senkrecht stehende Ringflächen sind, während der Zahnkranz nach Schraubenflächen getrennt ist, deren Steigung um etwa die Lückenbreite am Zahngrund kiemer ist als die Fräsersteigung selbst, daß dieeinzelnen Fräserscheiben einen Zahn mehr haben, als einem Gewindegang entspricht, und daß die Zähnezahl auf einem Gewindegang eine ungerade ist, so daß der neben dem ersten Zahn liegende letzte Zahn einer Scheibe eine diesem entgegengesetzt schräg gestellte Schneidbrust hat.
- 2. Aus Scheiben zusammengesetzter, hinterdrehter Profilfräser (Abwälzfräser) nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie der in Richtung der Fräserachse nebeneinanderliegenden Schneidbrustmitten (ti) parallel zur Achse oder in einer Schraubenlinie verläuft.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE576843T | 1930-03-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576843C true DE576843C (de) | 1933-05-22 |
Family
ID=6570059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930576843D Expired DE576843C (de) | 1930-03-22 | 1930-03-22 | Aus Scheiben zusammengesetzter, hinterdrehter Profilfraeser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE576843C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2491720A (en) * | 1943-12-14 | 1949-12-20 | Saurer Ag Adolph | Involute generating spur gear milling cutter |
DE1013944B (de) * | 1954-03-12 | 1957-08-14 | Klingelnberg Soehne Ferd | Zylindrischer oder kegelfoermiger Schraubwaelzfraeser mit gruppenweise angeordneten Zaehnen und mit mehrfachem Anschnitt |
DE1014414B (de) * | 1953-11-09 | 1957-08-22 | Klingelnberg Soehne Ferd | Schraubwaelzfraeser mit ansteigender Zahnhoehe fuer Verzahnungen |
DE1138993B (de) * | 1959-11-09 | 1962-10-31 | Georg Nold | Verfahren und Fraeser zum Abwaelzfraesen der Zaehne von Saegeblaettern mit vorzugsweise kleinen Zahnteilungen |
-
1930
- 1930-03-22 DE DE1930576843D patent/DE576843C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2491720A (en) * | 1943-12-14 | 1949-12-20 | Saurer Ag Adolph | Involute generating spur gear milling cutter |
DE1014414B (de) * | 1953-11-09 | 1957-08-22 | Klingelnberg Soehne Ferd | Schraubwaelzfraeser mit ansteigender Zahnhoehe fuer Verzahnungen |
DE1013944B (de) * | 1954-03-12 | 1957-08-14 | Klingelnberg Soehne Ferd | Zylindrischer oder kegelfoermiger Schraubwaelzfraeser mit gruppenweise angeordneten Zaehnen und mit mehrfachem Anschnitt |
DE1138993B (de) * | 1959-11-09 | 1962-10-31 | Georg Nold | Verfahren und Fraeser zum Abwaelzfraesen der Zaehne von Saegeblaettern mit vorzugsweise kleinen Zahnteilungen |
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