DE575445C - Anordnung, insbesondere fuer Bodenkulturgeraete, zum Fernhalten von Staub u. dgl. von Verbrennungsmotoren - Google Patents
Anordnung, insbesondere fuer Bodenkulturgeraete, zum Fernhalten von Staub u. dgl. von VerbrennungsmotorenInfo
- Publication number
- DE575445C DE575445C DE1930575445D DE575445DD DE575445C DE 575445 C DE575445 C DE 575445C DE 1930575445 D DE1930575445 D DE 1930575445D DE 575445D D DE575445D D DE 575445DD DE 575445 C DE575445 C DE 575445C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- engine
- air
- filter
- antechamber
- arrangement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B71/00—Construction or arrangement of setting or adjusting mechanisms, of implement or tool drive or of power take-off; Means for protecting parts against dust, or the like; Adapting machine elements to or for agricultural purposes
- A01B71/08—Means for protecting against dust, or the like, or for cleaning agricultural implements
Description
Staub und andere in die Triebwerksteile eines Motors, insbesondere mit der Verbrennungsluft
in den Zylinder gelangende Verunreinigungen verursachen eine starken Verschleiß.
Falls keine Gegenmaßnahmen getroffen werden, ist der Verschleiß bei den Motoren von Bodenkulturgeräten besonders
groß, da dieselben, insbesondere bei trockener Witterung, in einer staubgeschwängerten
»o Umgebung arbeiten müssen. Es sind daher besonders für die Motoren von Bodenkulturgeräten
viele Anordnungen zur Abscheidung des Staubes aus der Verbrennungsluft vorgeschlagen
worden. Diese bekannten Anordnungen haben sich nicht bewährt, weil sie
eine Drosselung der Luft in der Ansaugleitung, insbesondere dann, wenn der Filter
schon mehr oder minder durch Staub verstopft war, hervorriefen und dadurch eine
ao Minderung der Leistungsfähigkeit des Motors bewirkten.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Anordnung zum Fernhalten von Staub u. dgl.
von Verbrennungsmotoren, insbesondere bei
as motorisch angetriebenen Bodenkulturgeräten,
unter Verwendung von Filtern, bei welchen die Nachteile der bekannten Anordnungen
vermieden sind.
Die Erfindung besteht darin, daß durch einen von dem Verbrennungsmotor angetriebenen
Ventilator Luft durch einen Filter in einen geschlossenen Raum gesaugt wird, aus
dem der Motor die Verbrennungsluft, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines weiteren
Filters, ansaugt. Bei dieser Anordnung ist eine Drosselung der Luft in der Ansaugleitung
nicht zu befürchten. Den Ventilator kann man so- kräftig ausbilden und antreiben,
daß in der Vorkammer kein Unterdruck entsteht. Verwendet man zur Sicherheit noch einen zweiten Filter direkt vor der Ansaugleitung,
so kann auch dieser keine wesentliche Drosselung der Luft bewirken, da er nur gelegentlich durch irgendwelche Undichtigkeiten
in die Vorkammer gelangende 4S Teilchen abzufangen hat und sich daher nicht
in kurzer Zeit verstopfen kann.
Es ist zwar schon eine Vorrichtung bekannt, bei der ein Ventilator die Luft durch
ein Sieb hindurch in das Kurbelgehäuse eines Verbrennungsmotors drückt. Hierbei soll die
Luft wohl aber nur zur Entlüftung des Kurbelgehäuses dienen, da der Ansaugstutzen des
Vergasers an eine von dem Sieb unabhängige Rohrleitung angeschlossen ist.
Besonders zweckmäßig ist es, zur Ansaugung der Luft in die Vorkammer den zur Zuführung
von Kühlluft zu dem Zylinder des Motors dienenden Ventilator zu verwenden, wobei gleichzeitig das Triebwerk und die
sonstigen Teile des luftgekühlten Motors infolge der Filtrierung der gesamten Kühlluft
gegen Verschmutzung gesichert werden.
Zur Erleichterung der Abdichtung der Vorkammer wird gemäß der Erfindung der
gesamte Motor nebst den zum Leiten der Kühlluft um den Zylinder herum dienenden Wandungen im Inneren einer staubdicht ab-
geschlossenen Kammer angeordnet, wobei die Kammer nur eine durch den Filter verschlossene
Eintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung für die Kühlluft aufweist. Um die Verbrennungsluft nicht durch von
der Kühlluft mitgerissene Staub- oder ölteile
zu verunreinigen, wird gemäß der Erfindung das an den Zylinder, an das Kurbelgehäuse
o. dgl. angeschlossene Saugrohr des ίο Motors in dem Teil der Vorkammer angeordnet,
der vor dem Kühlluftventilator liegt.
Bei Bodenkulturgeräten werden gemäß der Erfindung die Wandungen der Vorkammer
durch die das Fahrgestell verkleidenden bzw. is das Fahrgestell des Gerätes bildenden seitlichen
Wangenbleche gebildet. Ferner ist gemäß der Erfindung der zwischen Vorkammer und Außentuft eingeschaltete Filter an der
Rückwand des Gerätes angeordnet, und zu so dem Filter führt ein in das Innere der Vorkammer
hineinragender, mit der Rückwand des Gerätes verbundener, an sich bekannter Kanal mit nach innen schräg ansteigender,
das Abgleiten der von der untenliegenden «5 Außenfläche des Filters abfallenden Staubteile
bewirkender Unterwand·.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Bild ι zeigt ein mit der Anordnung gemäß der Erfindung ausgestattetes Kleinkulturgerät
in Seitenansicht.
Bild 2 zeigt den hinteren Teil des in Bild ι dargestellten Gerätes in einem senkrechten
Längsschnitt längs Linie 2-2 des Bildes 4. Bild 3 zeigt einen waagerechten Schnitt
längs Linie 3-3 des Bildes 4.
BiId^ zeigt einen senkrechten Querschnitt
längs Linie 4-4 des Bildes 2.
Bild 5 zeigt einen Schnitt durch die Verbindungsstelle
zwischen zwei aneinanderstoßenden Wandungen der Vorkammer.
Der Motor α ist mit seinem Gehäuse zwischen
den Wangenblechen bt, i>2 eines Bodenkulturgerätes
oder Kultivators, welche gleichzeitig das Fahrgestell bilden können, befestigt' und außerdem von quergerichteten, mit den
Wangenblechen bv b2 verbundenen Wandteilen
bz, bt, bs und &e umschlossen. Das in bekannter
Weise mit dem Schwungrad vereinigte Schaufelrad c des Motors saugt die Kühlluft durch Schlitze d am Kurbelgehäuse
aus dem den Motor umgebenden Raum e an, wie dies durch Pfeile veranschaulicht ist.
Dieser Raum e ist gegenüber den übrigen Teilen des Gerätes und gegen die Außenluft
vollkommen staubdicht abgeschlossen.
In eine in der Rückwand der Kammer e vorgesehene öffnung / ist eine leicht auswechselbare
Filterpatrone g (Roßhaar, WoIlfaser, Ringfilter o. dgl.) eingefügt. Diese
Filterpatrone ist so angeordnet, daß der Lufteintritt von unten erfolgt, so daß die sich absetzenden
Staubteile infolge der 'durch den Motor verursachten Erschütterungen während
des Betriebes abfallen, wodurch der FiI- 6g ter sich stets selbsttätig reinigt. Zur Ableitung
des von dem Filter abfallenden Staubes führt zu dem Filter ein in das Innere der
Vorkammer hineinragender, mit der Rückwand des Gerätes verbundener Kanal ft mit
schräg nach außen abfallender Unterwand (%.
Diese Anordnung des Filters und der Eintrittsöffnung für die Luft verhindert außerdem
den Zutritt von Regen zum Filter.
Der die Luft vom Ventilator c um den Zylinder herum leitende, gegebenenfalls aus
mehreren Teilen zusammengesetzte Führungskanal av a2, as weist eine Austrittsöffnung h
für die Kühlluft auf, an die sich ein durch Blechwände it bis i4 gebildeter Kanal anschließt.
Der durch die Wandungen I1 bis i4
gebildete Kanal erweitert sich etwas nach außen und mündet am Wangenblech, an welchem
die Wandungen I1 bis i4 festgenietet
sind, wobei das Wangenblech für den Austritt der Kühlluft mit einer größeren Anzahl
kleinerer, den Eintritt grober Verunreinigungen o. dgl» verhindernder Bohrungen oder
Schlitze p versehen ist.
Die Leitung η des Motors, durch welche die Verbrennungsluft in üblicher Weise angesaugt
wird, mündet- in der Vorkammer e, in welche nur gereinigte bzw. von allen gröberen
Verunreinigungen und Staubteilen gereinigte Luft gelangen kann. Da es bei der
in das Innere des Motors gelangenden Verbrennungsluft ganz besonders auf eine weitgehende
Reinigung von Staubteilen ankommt, so begnügt man sich für die Verbrennungsluft
zweckmäßig nicht mit der durch den FiI-ter g bewirkten Vorreinigung, sondern ordnet
vor der Ansaugleitung η und dem Vergaser 0 noch eine besondere Entstaubungseinrichtung
an. Diese zusätzliche Entstaubungseinrichtung
kann aus einer Grobfilterpatrone k, einer hinter sie geschalteten Feinfilterpatrone / und
einer'pilzartigen Abschlußkappe m bestehen,
wobei die nun vollkommen gereinigte Luft aus der Kappe m durch die Rohrleitung « in
den Vergaser 0 und schließlich in den Motor tio gelangt.
Die Dichtung zwischen den Wangenblechen und den Querwandungen sowie sonstigen,
durch öffnungen in das Innere der Vorkammer e eintretenden Teilen, wie z. B. dem 115 ■
Brennstoffbehälter r, geschieht zweckmäßig durch an die Wandteile angenietete oder geschraubte
Streifen s aus Wolle, Filz oder einem anderen geeigneten Material (s. Bild 5);
selbstverständlich kann die Abdichtung auch iao in anderer geeigneter, an sich bekannter
Weise erfolgen.
Ordnet man das Ende des Ansaugrohres für die Verbrennungsluft in dem an die öffnung
h anschließenden Kanal an, so wird bei der neuen Einrichtung gleichzeitig eine Vor-S
wärmung der Verbrennungsluft bewirkt.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Anordnung, insbesondere für Bodenkulturgeräte, zum Fernhalten von Staub u. dgl. von Verbrennungsmotoren unter Verwendung von Filtern, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen von dem Verbrennungsmotor angetriebenen Ventilator "is Luft durch einen Filter in einen geschlossenen Raum gesaugt wird, aus dem der Motor die Verbrennungsluft, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines weiteren Filters, ansaugt.ao 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft durch den zur Zuführung von Kühlluft zu dem Zylinder des Motors dienenden Ventilator in eine Vorkammer durch einen Filteras hindurch angesaugt wird, und daß aus dieser Vorkammer die Verbrennungsluft durch den Motor selbst abgesaugt wird, wobei gleichzeitig das Triebwerk und die sonstigen Teile des luftgekühlten Motors gegen Verschmutzung durch mit der ■ Kühlluft mitgeführte Staubteile gesichert werden.3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Motor nebst den zum Leiten der Kühlluft um den Zylinder herum dienenden Wandungen im Inneren einer staubdicht abgeschlossenen Kammer angeordnet ist, die nur eine durch den Filter verschlossene Eintritts- *o öffnung und eine Austrittsöffnung für die Kühlluft aufweist.4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an den Zylinder bzw. an das Kurbelgehäuse angeschlossene Saugrohr des Motors in dem Teil der Vorkammer angeordnet ist, der vor dem Kühlluftventilator liegt.5. Anordnung für Bodenkulturgeräte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der Vorkammer durch die das Fahrgestell verkleidenden bzw. das Fahrgestell des Gerätes bildenden seitlichen Wangenbleche gebildet werden. .6. Anordnung für Bodenkulturgeräte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Vorkammer und Außenluft eingeschaltete Filter an der Rückwand des Gerätes angeordnet ist und zu dem Filter ein in das Innere der Vorkammer hineinragender, mit der Rückwand des Gerätes verbundener, an sich bekannter Kanal mit nach innen schräg ansteigender, das Abgleiten der von der untenliegenden Außenfläche des Filters abfallenden Staubteile bewirkender Unterwand führt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE575445T | 1930-10-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE575445C true DE575445C (de) | 1933-04-29 |
Family
ID=6569727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930575445D Expired DE575445C (de) | 1930-10-09 | 1930-10-09 | Anordnung, insbesondere fuer Bodenkulturgeraete, zum Fernhalten von Staub u. dgl. von Verbrennungsmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE575445C (de) |
-
1930
- 1930-10-09 DE DE1930575445D patent/DE575445C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4427739A1 (de) | Ansaugluftfilter | |
DE102005012169A1 (de) | Unterhaubenansaugsystem für Motorluft | |
DE3341359A1 (de) | Brennkraftmaschine mit durchgaengen fuer durchgeblasenes gas oder gemisch | |
DE60318520T2 (de) | Zweistufiges Filtergerät für eine Diesel-Brennkraftmaschinenkurbelgehäuse-Entlüftungsvorrichtung | |
DE1916099A1 (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Papierfiltern | |
DE102011110696A1 (de) | Lufthutzen-Zyklonfilteranordnung | |
DE1404894A1 (de) | Vorrichtung zum Auffangen und Ausscheiden von Faserflug und Staub im Abluftkanal vonBelueftungs- oder Klimaanlagen in Textilbetrieben,insbesondere Spinnereien und Webereien | |
DE102010001678A1 (de) | Kehrmaschine | |
DE102004053946A1 (de) | Vorrichtung zur Entlüftung eines Kurbelgehäuses einer aufgeladenen Brennkraftmaschine | |
EP2520722B1 (de) | Verbindungskonsole und Stampfgerät mit einer solchen Verbindungskonsole sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
DE102017011876A1 (de) | Luftfilter mit integriertem Schneeschutz und Filterelement | |
DE102010055386A1 (de) | Airbox mit zwei Ansaugkanälen | |
CH613735A5 (en) | Method of cleaning plane surfaces and roads as well as cleaning machine for implementing the method | |
DE2048340C3 (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Leckgas aus Brennkraftmaschinen | |
DE575445C (de) | Anordnung, insbesondere fuer Bodenkulturgeraete, zum Fernhalten von Staub u. dgl. von Verbrennungsmotoren | |
DE10202533A1 (de) | Einrichtung zum Abführen von Wasser, Staub und dergleichen | |
DE2338049A1 (de) | Luftreiniger und kuehlanlage fuer verbrennungsmotoren | |
DE3041547C2 (de) | ||
DE102019001025B4 (de) | Brennkraftmaschine mit einer offenen Kurbelgehäuseentlüftung | |
DE848121C (de) | Brennkraftmaschine mit unmittelbarer Luftkuehlung | |
EP0816669B1 (de) | Kraftstoff-Förderpumpe für eine Kraftstoff-Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen | |
DE1195859B (de) | Durchzugsbelueftete elektrische Maschine mit Staubabscheider | |
DE1576579A1 (de) | Luftvorreiniger fuer Brennkraftmaschinen | |
DE607013C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen des Staubes bei Schleifmaschinen, insbesondere Ausputzmaschinen fuer Schuhmacher | |
DE567869C (de) | Vorrichtung zur Reinigung des Schmieroels bei Brennkraftmaschinen |