DE57376C - Elektrische Heizvorrichtung - Google Patents
Elektrische HeizvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24H—FLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
- F24H3/00—Air heaters
- F24H3/002—Air heaters using electric energy supply
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Diese Erfindung betrifft die Anwendung einer die Elektricität nicht leitenden und nicht
flüchtigen Flüssigkeit zur Aufspeicherung und Uebertragung der in den Widerständen eines
elektrischen Stromkreises erzeugten Wärme, um die letztere für die verschiedensten Zwecke
nutzbar zu machen. Die Anwendung einer derartigen Flüssigkeit an Stelle der bisher üblichen,
die elektrischen Widerstände einhüllenden festen Körper hat den Vortheil, dafs erstere
ohne Rücksicht auf die infolge der wechselnden Wärme bedingte Ausdehnung und Zusammenziehung
mit den Wärme hervorrufenden elektrischen Widerständen stets in inniger Berührung
bleibt und gebotenenfalls nach einer entfernten Verbrauchsstelle hingeleitet werden
kann.
Die zu diesem Zweck erforderlichen Einrichtungen sind an einigen Beispielen in der
Zeichnung erläutert, in welcher Fig. 1 und 2 einen auf der vorliegenden Erfindung beruhenden
Heizkörper in der Seitenansicht und im Querschnitt darstellen, während Fig. 3 die Anwendung
der Erfindung bei einem Kochofen und Fig. 4 bei einem Dampfkessel veranschaulichen.
Der vorzugsweise mit Walrath-Baumwollsamenöl oder dergleichen angefüllte Heizkörper
(Fig. 1 und 2) besteht aus den beiden durch die senkrechten Rohre a mit einander verbundenen
Kammern A und B. Der von einer beliebigen Elektricitätsquelle G kommende Leitungsdraht
ι wird durch den Boden d in das Innere al der unteren Kammer B geführt und
ist dort mit einer oder mehreren Widerstandsspiralen R, von welchen der Strom durch den
Draht 2 zur Elektricitätsquelle zurückkehrt, leitend verbunden. Die beim Durchleiten des
elektrischen Stromes in den Widerstandsspiralen R erzeugte Wärme wird sich allmälig*
auch den höher liegenden Oelschichten in den Rohren α und im Hohlraum a2 der Kammer A
mittheilen, während andererseits das OeI das Schmelzen der von ihm umgebenen Widerstandsspiralen
wirksam verhindert. Die von dem OeI aufgespeicherte Wärme wird durch
die Wandungen der Rohre α und der Kammern A und B durch Strahlung nutzbar gemacht.
Um nun eine Druckzunahme im Innern des Heizkörpers infolge der Ausdehnung des Oeles
durch die Wärme zu verhindern , ist im Kopf/ der oberen Oelkammer A eine Druckausgleichvorrichtung
E angeordet, welche aus einem in dem cylindrisch ausgebohrten Kopf/ dicht
geführten Kolben e besteht. Bei zunehmender Ausdehnung des Oeles wird alsdann der
Kolben e allmälig nach aufsen geschoben, während derselbe umgekehrt bei abnehmender
Wärme und entsprechender Verdichtung des Oeles wieder nach innen bis gegen den Anschlag
g durch den ä'ufseren Luftdruck bewegt
und auf diese Weise das Entstehen von Lufträumen oder Blasen und damit eine Dampfbildung
im Innern des Heizkörpers wirksam vermieden wird. In den vorderen Theil des
Kopfes f mündet bei h ein mit der äufseren Luft durch eine kleine Oeffnung k in Verbindung
stehendes Ueberlaufrohr b, welches im Nothfalle, also bei aus irgend welchen
Gründen plötzlich auftretender unvorhergesehener Temperatur- bezw. Druckzunahme
eine hinreichende Menge des Oeles aufzunehmen und dadurch Druckverminderung herbeizuführen
vermag, sobald der Kolben e über die Mündung h hinweggegangen ist.
Zur Regelung der von den Widerstandsspiralen R an das sie .umgebende OeI mitgetheilten
Wärme ist der Kolben e mit einer isolirten Stromschlufsscheibeρ versehen, welche
durch den Leitungsdraht 3 mit der erwähnten Elektricitätsquelle G verbunden ist, während
ein zweiter, von letzterer ausgehender Draht 4 nach einem anderen im Deckel 0 des Kopfes/
verstellbaren Stromschliefser q führt. Sobald nun bei zunehmender Wärme das OeI im
Heizkörper hinreichend ausgedehnt ist, ist auch der Kolben e so weit nach aufsen geschoben
worden, dafs die Scheibe ρ den Stromschliefser q berührt und dadurch einen Kurzschlufs
im Stromkreis herstellt. Bei abnehmender Temperatur und Spannung des Oeles wird aber, wie erwähnt, der Kolben e wieder nach
innen geschoben, dadurch die Berührung zwischen ρ und q unterbrochen und der elektrische
Strom wieder durch den Draht 1 in die Widerstandsspiralen R geleitet. Da nun
der Stromschliefser q mit Hülfe der Schraube / im Deckel ο verstellbar ist, so ist mit Hülfe
der bezeichneten Mittel die Möglichkeit ge-„ge"ben,
eine gleichmäfsige Temperatur im Heizkörper zu unterhalten. Es sei indessen bemerkt
, dafs an Stelle dieser Mittel irgend eine andere Einrichtung zur Herbeiführung eines
Kurzschlusses im gegebenen Augenblick oder zur allmäligen Verminderung der Stromstärke,
wie z. B. ein Rheostat oder Rheochord, Anwendung finden kann.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Anwendung dieser Erfindung bei einem Kochherd mit
Heifswasserofen C bildet A das mit OeI angefüllte
Gehäuse, X ist das die verschiedenen Abtheilungen xy %, welche für Back-, Bratoder
Kochzwecke Wärme benöthigen, umgebende OeI, E der Druckausgleichregler und
R die Widerstandsspirale. Um die Wärmestrahlung an anderen als der genannten, für
Koch- und Bratzwecke bestimmten Stellen zu verhindern, ist das Gehäuse A äufserlich von
einer Asbestschicht oder anderem die Wärme nicht leitenden Stoff umgeben.
Fig. 4 endlich veranschaulicht die Anwendung dieser Erfindung bei Dampfkesseln.
Die Rohre aa, sowie die durch dieselben mit einander verbundenen, vom Wasserraum getrennten
Kammern a1 a? an den Enden des
Kessels sind mit OeI angefüllt, und die eine dieser Kammern ist mit dem Druckausgleichregler
versehen. Durch eine oder mehrere Rohrreihen α α sind die unter einander verbundenen
Widerständsspiralen JR gelegt. Die bei Durchleitung des elektrischen Stromes in
letzteren erzeugte Wärme wird durch das OeI an die Rohrwandungen übertragen und, da
diese von Wasser umgeben sind, zur Dampfbildung benutzt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Bei elektrischen Heizvorrichtungen die Anwendung eines, die Elektricität nicht leitenden, bei niedriger Temperatur flüssigen oder schmelzbaren, aber nicht flüchtigen Körpers, welcher zur Aufspeicherung und Uebertragung der Wärme die in einen elektrischen Stromkreis einzuschaltenden Widerstände umgiebt und nicht allein ein Schmelzen der letzteren verhindert, sondern auch gebotenenfalls in geschlossenem Kreislauf nach einer entfernten Wärmeabgabestelle geleitet werden kann.
- 2. Bei elektrischen Heizungsanlagen der im Anspruch 1. bezeichneten Art ein Spannungsregler, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit dem Hohlraum der Heizkörper in Verbindung stehenden Cylinders, in welchem sich ein Kolben nach Mafsgabe der Ausdehnung bezw. Verdichtung des die Wärme übertragenden flüssigen Körpers verschieben kann, um dadurch einen luftdichten Abschlufs der Heizkörper zu unterhalten und nöthigenfalls mittelst einstellbarer Contactvorrichtungen Kurzschlufs in einer geeigneten Zweigleitung herzustellen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE57376C true DE57376C (de) |
Family
ID=331747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT57376D Expired - Lifetime DE57376C (de) | Elektrische Heizvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE57376C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082877B (de) * | 1956-07-14 | 1960-06-09 | Kannegiesser & Co Maschinenfab | Buegelpressen-Oberteil mit horizontal liegender Buegelflaeche |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082877B (de) * | 1956-07-14 | 1960-06-09 | Kannegiesser & Co Maschinenfab | Buegelpressen-Oberteil mit horizontal liegender Buegelflaeche |
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