DE573409C

DE573409C - Als Moebelstueck ausgebildeter Zimmerluefter

Info

Publication number: DE573409C
Application number: DENDAT573409D
Authority: DE
Original assignee: COSTR APPARECCHI ELETTRODOMEST
Current assignee: COSTR APPARECCHI ELETTRODOMEST
Publication date: 1933-03-31

Description

Als Möbelstück ausgebildeter Zimmerlüfter Bei Lüftungseinrichtungen ist es bereits bekannt, das Gehäuse mit Schutzgittern oder durchbrochenen Wandungen zu versehen und dem durch Ventilatoren erzeugten Luftstrom Wärme zuzuführen oder ihn zur Zerstäubung von Duftstoffen zu benutzen. Derartige Lüfter haben jedoch nur einen verhältnismäßig geringen Wirkungsgrad und ein beschränktes Anwendungsgebiet, da der durch sie erzeugte Luftstrom nach allen Seiten abströmt.
Erfindungsgemäß werden daher Antrieb und Flügelrad eines Ventilators in einem seitlich geschlossenen Windkanal untergebracht, der in einem als Möbelstück ausgebildeten Gehäuse angeordnet ist. Der Windkanal dient zur Erzielung eines axial verlaufenden Luftstromes.
Durch diese Anordnung wird ermöglicht, die in einem geschlossenen Luftstrome mit geringem Kraftaufwand geförderte Luft sehr wirksam auf eine bestimmte Stelle zu lenken. Die vordere und rückwärtige Öffnung des Windkanals sind mit Schutzverkleidungen versehen, die gleichzeitig zur Drosselung des Luftstromes ausgebildet sein können. An einer Stelle des Windkanals sind eine oder mehrere an sich bekannte Heiz- und Duftzerstäubungsvorrichtungen angeordnet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Vorderansicht eines mit einem Windkanal versehenen Ventilatorgehäuses, Fig.2 einen Längsschnitt durch das Gehäuse nach Fig.i. Fig.3 die Anordnung des Ventilators in einem Möbelstück.
In einem Gehäuse i als Holz, Preßmaterial o. dgl. ist ein Elektromotor 2 angeordnet, der zum Antrieb des Flügelrades 3 dient. Der Antriebsmotor z ist z. B. mittels eines oder mehrerer Arme q. gehalten; doch kann seine_ Lagerung auch in jeder anderen Weise geschehen. Die Schmalseiten des Gehäuses i sind geschlossen, so daB innerhalb des Gehäuses ein Windkanal ia gebildet wird. Die vordere Öffnung des Windkanals ist durcheine Schutzscheibe 5 verschlossen, in der Öffnungen 6 zum Durchtritt der geförderten Luft angeordnet sind. Die Schutzscheibe .5 ist leicht lösbar, z. B. mittels einer Knebelschraube 7 o. dgl., mit dem Gehäuse verbunden. Die rückwärtige Öffnung des Windkanals ist durch Gitterstäbe 8 oder in ähnlicher Weise wie die vordere Öffnung verkleidet.
Innerhalb des Gehäuses bzw. des Windkanals ist eine Heizvorrichtung 9 angeordnet, die zur Erwärmung der geförderten Luft in an sich bekannter Weise eingeschaltet werden kann. Ein zur Aufnahme von Zerstäubungsstoffen dienender Behälter io gestattet es, den erzeugten Luftstrom zur Zerstäubung von Duftstoffen o. dgl. zu benutzen.
Das Gehäuse i wird so ausgebildet,- daß es leicht an jedem beliebigen Ort aufgestellt werden kann, so daß der Ventilator als Haus-und Bürogerät verwendbar ist. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, -daß der Ventilator als Teil eines Möbelstückes, z. B. eines Bücherschrankes (Fig.3), mit diesem fest verbunden wird. In diesem Falle wird insbesondere die Schutzscheibe 5 bzw. die Ausbildung der Öffnungen 6 dem Möbelstück o. dgl. in Form und Farbe angepaßt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Als Möbelstück ausgebildeter Zimmerlüfter, bei dem der Antrieb und das Flügelrad des Ventilators in einem Gehäuse untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Gehäuses geschlossen sind, so daß ein . Windkanal (ia) entsteht, dessen vordere und rückwärtige Öffnung mit Schutzverkleidungen versehen und in dem an sich bekannte Heiz- sowie Duftzerstäubungsvorrichtungen angeordnet sind.