DE1943673U - Klimaschrank fuer die pflanzenzucht. - Google Patents
Klimaschrank fuer die pflanzenzucht.Info
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- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G9/00—Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
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Description
Die Erzeugung von Jungpflanzen und Stecklingen ist das Hauptproblem
der Gemüse- und Blumenbau-üetriebe. Sie erfolgt entweder durch herkömmliche
Methoden der Saatbestellung und des Pikierens, die zwar
nur einfache Geräte erfordern, dafür aber von den klimatischen Verhältnissen abhängig sind, oder durch die .anzucht und Vermehrung in
Treibhäusern.
nur einfache Geräte erfordern, dafür aber von den klimatischen Verhältnissen abhängig sind, oder durch die .anzucht und Vermehrung in
Treibhäusern.
Die Treibhäuser haben den Nachteil der wetterabhängigen Pflanzenzucht
zum großen Teil auf, machen jedoch erhebliche Investitionen notwendig, die der Eleinerzeuger nicht aufbringen kann. Es ist überdies schwierig,
im größeren Ausmaß ein optimales Mikroklima für die Entwicklung der
Stecklinge und Jungpflanzen zu schaffen und zu erhalten. Daran liegt
es auch, daß sich die Erwartungen der Fflanzenzuchtbetriebe oft nur
zu 50 Prozent erfüllen.
Einzu kommt noch, daß Verraebrungstreibhäuser oft nur die Anzucht
einer einzigen Pflanzenart gestatten, und daß die Umstellung auf
andere Kulturen kostspielige Urlbauarbeiten erfordert»
Die Neuerung bezweckt, eine einfache und billige Einrichtung zur
Erzeugiing von Jungpflanzen und Stecklingen zu schaffen, und zwar
in Form eines leicht transportierbaren Zlinaschrankes, dessen Anschaffungspreis
und iietriebski. sten so niedrig liegen, daß ihn sich
jeder Pflanzenzüchter anschaffen kann.
Die besonderen ^ustildungsmerkmale des iQimaschrankes gemäß der
Neuerung bestehen darin, daß er durchsichtige Wände aufweist, mit
einer Anzahl von Eegalen zum Aufstellen perforierter Korbe, die die
Stecklinge, Pflanzen cd,dgl. enthalten, und mit einen Boden in Form
einer Auffangschale versehen ist, daß an einer seiner Seitenwände
eine Ummantelung angeordnet und an dieser innerhalb des ümmantelungsraumes
Heiz- und Abkiihleinrichtungen befestigt sind, daß der Ummantelungsraum
mit dem Schrankinneren durch zwei öffnungen in Verbindung steht und Vorrichtungen vorgesehen sind, die die Luft im
Schrank und im Ummantelungsraum ständig in geschlossenem kreislauf
unter Einhaltung eines bestimmten Temperaturbereiches in .Bewegung
halten und Wasser zu feinem Nebel zerstäuben, der den erforderlichen
Feuchtigkeitsgrad auf den jJläxtern oder im Erdboden innerhalb bestimmter
Grenzen aufrechterhält»
Der neue Elimaschrank und Einzelheiten zu seiner v^rteilhaften Ausgestaltung
werden nachstehend anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist, näher erlii itert. Es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht des neuerungsgemäß ausgeführten
^limaschrankes, teilweise geschnitten^
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie Α—λ der Fig, ί und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 2„
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, besteht der Schrank nach der Neuerung aus einem Metallgestell 1, das den Schrankwänden üalt gibt.
Die Rückwände 2, die Vorderseite 3? die in Fig. 3 rechte Seitenwand
und die Decke 5 sind aus durchsichtigen oder durchscheinenden Platten
aus geeignetem Material, z.J. aus durchscheinenden Plastikplatten, hergestellt.
Bie Vorderseite 3 ist vorzugsweise aus zwei in Scharnieren
angelenkten und mit einem Schubriegel 6 abzuschließenden Platten zusammengesetzt.
Diese bilden eine zweiflügelige Tür, die einen bequemen Zugang ins Innere des Schrankes gestattet.
Die linke Seitenwand 7 des Schrankes ist mit einer, beim dargestellten
Ausführungsbeispiel metallischen Ummantelung 8 versehen, die in
ihrem oberen Teil eine Öffnung 9 und in ihrem unteren Teil eine Öffnung
Iu aufweist, durch die der zwischen der Ummantelung 8 und der linken
- 4
Seitenwand 7 abgegrenzte iiaum mit dem von den Schrankwänden begrenzten
Schrankinneren in Verbindung steht. Der Uoden 11 des iQimaschrankes ist
schräg geneigt angeordnet und nit einem Abflußrohr 12 ausgerüstet.
Im Inneren des Schrankes befindet sich eine Anzahl von iiegalen 13
- beim gezeichneten Aüsführungsbeispie. vier -, auf denen die perforierten
Pflanzenkcrbe 14 dicht nebeneinander auigestellt sind.
Die Körbe 14 können entweder ans perforiertem verzinkten L-lech oder
aus einem anderen geeigneten Metall gefertigt sein. Sie enthalten eine
neutrale Tragunterlage, z.'-j. Lava, Sand ο tier Kompost sowie die Jungpflanzen
bzw. Scecklin^e.
In einer der durchsichtigen bzw. durchscheinenden »iin-.ie aes Schrankes
ist eine Belüftungs . ff nun.g Ij gebildet, die rii\, einer Einstellscheibe
versehen ist, mit der die OXfnungsweite vergrößert oder verkleinert werden
kann.
Vor der oberen Öffnung 95 durch die das Schrankinnere mit dem von der
Ummantelung 8 gebildeten Baum in Verbindung steht, ist ein Ventilator
17 angebracht. In den Raum sind zwei Wärmeaustauscher eingesetzt, und
zwar eine Heizschlange 18 und eine Kühlschlange I9. Den Wärmeaustauschern
18 und 19 ist ein an der Ummantelung 8 befestigter Thermostat 20 nachgeschaltet.
Der Ventilator 17 saugt die im Schrankinneren befindliche Luft ab und drückt sie in den Ummantelungsraum. Nachdem der Luftstrom die
Wärmeaustauscher 18,19 passiert hat, verläßt er den Ummantelungsraum
durch die untere Öffnung 10 und tritt in das Schrankinnere über. Die Luft zirkuliert zwischen den einzelnen Pflanzenkorbregalen und gelangt
schließlich wieder zur Öffnung 9. Während dieses geschlossenen Luftstromkreislaufes
bildet sich im oberen Teil des Schrankinneren ein leichter Unterdruck, im unteren dagegen eine geringe Verdichtung. Da
der Schrank nicht völlig luftdicht abgeschlossen ist, entweicht ein Teil der umgewälzten Luft aus dem Schrank, Dieser verlorene Teil wird durch
Frischluft ersetzt, die durch die Öffnung 15 eindringt» Auf diese Weise
wird ein Teil der zirkulierenden Luft ständig erneuert.
Zur Anzucht zarter Stecklinge und Jungpflanzen muß die Erde, in die
sie gesetzt worden sind, einerseits möglichst konstanten optimalen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen, andererseits dürfen sich auf den Blattflächen
keine schädlich wirkenden Wassertropfen bilden, sondern nur ein
feiner Wasserschleier bzw, Wassernebel.
Zu diesem Zweck sind oberhalb der Pflanzenkörbe 14 Horizontalzerstäuber
21 angebracht, die einen feinen Wasserschleier auf die Körbe hinabschweben lassen und gleichzeitig die Böden der über ihnen befindlichen
Körbe feucht halten, da die Düsen der Zerstäuber unmittelbar unter den Korbregalen 13 angebracht sind.
- 6
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Zerstäuber 21 paarweise
angeordnet. Gespeist werden sie durch das zentrale Kohr 22, Das Wasser
wird in der Bohrleitung 23 zugeführt und durchquert einen Filter 24,
in dem die den Pflanzen schädlichen Bestandteile wie Chlor, Kalkstein usw. zurückgehalten werden. Dann fließt es entweder durch ein handbetätigtes
Absperrventil 25 oder durch ein elektrisch betätigtes Ab—
sperrventil 26 und gelangt hiernach in die Rohrschlange 28, die in den
Ummantelungsraum eingebaut und an das zentrale Rohr 22 angeschlossen ist«,
Hierdurch wird erreicht, daß das für die Zerstäuber 21 bestimmte Wasser
ständig auf ungefähr der gleichen Temperatur gehalten wird wie die im Ummantelungsraum befindliche Luft, Dies bedeutet, daß die Temperatur
der Wasserschleier für die Pflanzenbefeuchtung und die Umgebungsluft
die gleiche Temperatur haben.
Vorzugsweise ist die Speiseleitung der Zerstäuber 21 mit Einrichtungen
ausgerüstet, die einen Zusatz von Düngemitteln, Nährlösungen und ähnlichen Stoffen zum Wasser ermöglichen. Für diesen Zweck ist eine
Dosierungseinrichtung vorgesehen. Diese besteht aus dem das Zusatzmittel enthaltenden Reservebehälter 29, der zum Behälter führenden
Wasserrohrleitung Ju und der Abflußleitung Jl, Beide Leitungen sind
von der Leitung 27 abgezweigt, wobei die abgeleitete Fördermenge durch die Ventile 32,33 geregelt wird. Es empfiehlt sich, einen Filter Jk
zwischenzuschalten, der das Mitführen von festen Teilchen verhindert.
Das Besprühen der Pflanzen mit Feuchtigkeit kann also entweder manuell
— 7 —
über das Absperrventil 25 oder automatisch über das Elektro-Absperrventil
26 geregelt werden. Das Elektro-Absperrventil 26 wird durch ein (nicht gezeichnetes) Beiais geschaltet.
Je nachdem, ob die Körbe 14 Stecklinge oder Jungpflanzen enthalten,
muß entweder die sich auf die Blätter niederschlagende Feuchtigkeit
oder der Feuchtigkeitsgehalt des Bodeas reguliert werden»
Bei der Stecklingsanzucht ist es erforderlich, einen ständigen feinen
Wasserschleier auf den Blättern zu erhalten. In diesem Fall mißt man die Feuchtigkeit in bekannter Vieise mit einer auf einem elektrischen
Leiter befestigten Isolierplatte, Sobald diese Platte feucht wird, besitzt sie genügend Leitfähigkeit, um einen Strom in dichtung des vorerwähnten
Seiais hindurchzulassen. Dies bewirkt die Schließung des Elektro-Absperrventiles
26, sobald der durch die Isolierplatte fließende Strom einen vorausbestimmten Höchstwert erreicht hat, und andererseits die
Öffnungsweite dieses Ventiles 26, wenn der Strom den vorausbestimmten
Mindestwert erreicht hat. Auf diese weise wird die i'euchtigkeitsbe—
sprühung automatisch ein- oder ausgeschaltet, um auf den ülattflachen
einen Feuchtigkeitsgrad aufrechtzuerhalten, der zwischen zwei vorausbestimmten
Grenzwerten liegt.
Bei der Jungpflanzenzucht, wie z.B. bei Salatpflanzen, ist eine Regelung
des Bodenfeuchtigkeitsgrades notwendig. Hierzu bedarf es des Einsetzens
zweier Elektroden in den Erdboden. Feucht werdende Erde wird leitfähig
und läßt den Strom daher von einer Elektrode zur anderen fließen, und zwar in Richtung des Relais ü§& Wie im vorher beschriebenen Falle bewirkt
dieser Vorgang das Schließen des Ventiles 26, sobald der zwischen den beiden in den Boden eingesetzten Elektroden fließende Strom den im
voraus festgesetzten Höchstwert erreicht hat, und das mehr oder weniger
weite öffnen des Ventiles 26, wenn der Strom den im voraus bestimmten
Mindestwert erreicht hat. Auf diese Weise wird die Feuchtigkeitsbestäubung automatisch ein- oder ausgeschaltet, um einen Bodenfeuchtigkeitsgrad
zu erhalten, der zwischen zwei vorausbestimmten Grenzwerten liegt.
An jeder Ecke des Schrankes ist ein durchsichtiger Plastikflansch 37
angebracht. Die Plastikflanschen 37 grenzen an jeder Schrankecke einen
luftdichten Raum 38 ab, in den elektrische Lichtquellen eingesetzt
werden, wie z.B. Leuchtstoffröhren 39, deren Wellenlänge der des Tageslichtes
in etwa gleicht. Es empfiehlt sich, diese Lichtquellen einmal durch einen Programmschalter steuern zu lassen, d.h. durch einen Zeitschalter,
der durch Veränderung der Lichtstärke den Wechsel von Tag und Nacht herbeiführt, zum anderen durch eine photoelektrische Zelle
in der Schrankmitte, die die Beleuchtung in dem Maße erhöht, wie das natürliche Umgebungslicht schwächer wird, die aber abgeschaltet ist,
solange der vorerwähnte Programmzeitschalter sich in Nachtstellung befindet.
Vorteilhaft können auch die Wärmeaustauscher 18 und 19 an einen
Programmschalter angeschlossen werden, der die Temperatur der umgewälzten
Luft nach einem bestimmten Zeitablauf verändert bzw. reguliert.
Dieser Programmschalter bewirkt zu festgesetzten Stunden den übergang
der Tagestemperatur zur Nachttemperatur und umgekehrt. Ein schneller
Wechsel der Umgebungstemperatur, der bis zu 250C betragen kann, ist
für die Pflanzen nicht förderlich. Es ist daher vorgesehen, einen allmählichen Übergang von der einen auf die andere Temperatur und
umgekehrt zu schaffen. Dies wird dadurch erreicht, daß sowohl die Dauer des Temperaturüberganges als auch der Zeitpunkt des Einsetzens
der Temperaturveränderung bzw. des Temperaturüberganges nach Belieben geregelt werden können.
Wenn der Besprühungsvorgang beendet ist und das Elektro-Absperrventil
sich schließt, fällt der Druck im Zuführungsrohr 22 nicht sofort ab, so
daß ¥assertropfen auf die Korbe fallen, Für zahlreiche Stecklingsarten
und auch für bestimmte Arten von <Jungpf lanzen können diese im Verhältnis
zu diesen Pflanzen ziemlich großen Tropfen sehr nachteilige Folgen haben.
Um dieses Abtropfen zu verhindern, ist am unteren Ende des Mittelrohres
22 ein elektrisches Druckminderungsventil 41 angeordnet, dessen Steuerung
- 10 -
durch das !Relais §g init der des Elektro-Absperrventiles 26 derart gekoppelt
ist, daß es sich kurz vor Schließen des Elektroabsperrventils 26 öffnet. Dies wiederum bewirkt die sofortige Aufhebung des im Mittelrohr
22 herrschenden Drucks, und zwar Kurz vor dem Schließen des Elektroabsperrventils
26,
Das aus dem Druckminderungsvemti1 41 austretende Wasser sowie die
aus den Körben tropfende oder an den iänden hinunterlaufende Feuchtigkeit
wird durch den Boden 11 aufgefangen und fließt, durch das Rohr 12 ab»
Die Steuerungsvorrichtung arbeitet wie folgt:
Die in die Körbe eingesetzten Jungpflanzen bzw, Stecklinge werden entweder dem Tageslicht oder dem Licht der Leuchtstoffröhren 39 ausgesetzt,
deren Lichtintensität durch einen Programmschalter geregelt wird, um die nachlassende Tageslichtstärke nicht nur auszugleichen, sondern
darüber hinaus den Wechsel von Tag und Nacht künstlich herbeizuführen*
Die sich im Schrank befindende Luft wird ständig umgewälzt und dabei
teilweise durch zugeführte Frischluft erneuert. Beim Passieren der
Wärmeaustauscher 18 und 19 wird die umgewälzte Luft erwärmt oder abgekühlt, Um die im voraus festgelegte Innentemperatur konstant zu halten,
werden die Wärmeaustauscher durch den Thermostat 20 reguliert.
- 11 -
- ii -
Die auf den Blättern bzw, im Boden herrschende Feuchtigkeit wird ständig
gemessen. Sobald die Feuchtigkeit abnimmt und den im voraus festgesetzten
Mindestwert erreicht, bewirkt das Beiais das Schließen des Druckminderungsventiles 41 und das Öffnen des Slektro-Äbsperrventiles
26. Dies hat zur Folge, daß das Wasser in die Leitung 27 gelangt, sich dann mit der im Behälter 29 befindlichen Nähr- oder sonstigen
Behandlungslösung vermischt, in die Rohrschlange 28 eintritt, wo es auf die im Schrankinneren herrschende Lufttemperatur gebracht wird, um
schließlich zu den Zerstäubern gefördert zu werden, wo es in einen feinen Wassernebel verwandelt wird. Diese Flüssigkeitszerstäubung
dauert an, bis der vorher , festgesetzte maximale Feuchtigkeitsgrad erreicht ist; in diesem Augenblick bewirkt das Relais das Offnen des
Druckminderungsventils 41 und das Schließen des Elektro-Absperrventils
26.
Es empfiehlt sich, mehrere Thermostaten von der Art des Thermostats 20
an eine gemeinsame Programmschalteinrichtung anzuschließen und auch das Relais mit der Programmschalteinrichtung zu verbinden. Diese reguliert
dann auch die Beleuchtungsstärke. Auf diese Weise steuert man zur gleichen Zeit Beleuchtung^—, Zerstäubungs— und Ileizablauf,
Die auf diese Weise angezüchteten Jungpflanzen und Stecklinge, die in
offene Böden umgepflanzt werden sollen, sind häufig wenig widerstandsfähig,
da sie sich unter idealen Bedingungen entwickeln konnten, die sie später nicht wieder vorfinden werden. Es ist daher erforderlich,
sie abzuhärten.
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Der den Gegenstand der Neuerung bildende Klimaschrank ermöglicht diese Abhärtung dadurch, daß man die vorstehend erläuterte Programmschalteinrichtung
zweckentsprechend einstellen kann. Beispielsweise kann die Programmschalteinrichtung so eingestellt werden, daß sie eine
Verzögerung des Zerstäubungsbeginns eintreten läßt» Dies geschieht auf folgende Weise:
Jedes Mal, wenn das Eelais ^k den Impuls zur Auslösung der Zerstäubung
gibt, verzögert die Programmsehalteinrichtung die Übertragung des
Impulses eine bestimmte Zeit lang, z.B. 10 Minuten. Diese Zeitspanne kann allmählich beispielsweise bis auf 6 Stunden ausgedehnt werden.
Auf gleiche Weise läßt sich eine Verzögerung der Erwärmung bzw» der Abkühlung bewirken,
Der Klimaschrank nach der Neuerung erlaubt es also, das richtige optimale Mikroklima für die vorgesehene Pflanzenzucht zu schaffen und
in kürzester Frist und mit größtem Erfolg Stecklinge und Jungpflanzen
heranzuziehen. Raumsparend wie ein normaler Schrank läßt sich der beschriebene Klimaschrank in jedem Raum aufstellen. Sein Anschaffungspreis
ist so niedrig, daß jeder Pflanzenzüchter ihn kaufen kann. Dieser
ist dann in der Lage, Anzucht von Jungpflanzen und Stecklingen selbst zu betreiben. Ein besonderer Vorteil dabei liegt noch darin, daß
man den Zeitpunkt der Umpflanzung ins Freiland selbst bestimmen kann, ohne daß Jahreszeit oder Wetter diesen Zeitpunkt beeinflussen können.
Die Erfolgschancen beim Pikieren werden dadurch beträchtlich erhöht,
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daß die Jungpflanzen bzw. Stecklinge einem Abhärtungsprozess unterworfen bzw, in geeigneter Weise vorbehandelt wurden, um
weit schwierigeren klimatischen Bedingungen trotzen zu können, als sie im Freiland herrschen.
Claims (1)
- ·Λ· 3ί ο Λ-f /*ig gS CKUT ZANSFRUCiIE:1. Klimaschrank zur Erzeugung von Stecklingen, Pflanzen od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß er durchsichtige Wände (2,3,4,5) aufweist, mit einer .anzahl von !legalen (13) zum Aufstellen perforierter Körbe (14), die die Stecklinge, Pflanzen od.dgl. enthalten, und mit einem Boden (ll) in Form einer Auffangschale versehen ist, daß an einer seiner Seitenwände (?) eine Ummantelung (8) angeordnet und an dieser innerhalb des Ummantelungsraumes Heiz- und Abkühleinrichtungen (18,19) befestigt sind, daß der Ummantelungsraum mit dem Schrankinneren durch zwei Öffnungen (9,10) in Verbindung steht und Vorrichtungen vorgesehen sind, die die Luft im Sckank und iia Ummantelungsraum ständig in geschlossenem Kreislauf unter Einhaltung eines bestimmten Temperaturbereiches in Bewegung halten und Wasser zu feinem Nebel zerstäuben, der den erforderlichen Feuchtigkeitsgrad auf den Blättern oder im Erdboden innerhalb bestimmter Grenzen aufrechterhält,2. Klimaschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem metallischen Gestell (l) und aus licht-durchlässigen Kunststoi'fplatten (2,3,4,5) zusammengebaut ist, wobei eine der Seitenwände (3) an Scharnieren gelagert und zu einer Tür ausgebildet ist,3. Klimaschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der einen Seitenwand (?) angebrachte Ummantelung (S) aus blech gefertigt und der Ummantelungsraum mit dem Schrankinneren durch eine- 15-obere Öffnung (9), durch die mittels eines Ventilators (l?) die Luft angesaugt und in den Ummantelungsraum gedruckt wird, und durch eine untere öffnung (1O) verbunden ist, durch die die Luft in den Schrankinnenraum zurückgeführt wird,k. Klimaschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Ummantelungsraum angeordneten Einrichtungen (18,19) zum Beheizen und Abkühlen der Luft durch einen Thermostaten (20) gesteuert sind, der innerhalb des Ummantelungsraumes im Luftstrom liegend angebracht3. Klimaschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in seinem oberen Teil eine regelbare öffnung (15,10) zur Außenatmosphäre aufweist, durch die der umgewälzten Luft ständig frischluft zuströmt.6. Klimaschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiclnet, daß über den Körben (14) dicht unterhalb des Regales (l3)j ^as über den Körben liegt, Zerstäuberdüsen (21) angeordnet sind, die feinvernebeltes Wasser auf die darunter befindlichen Körbe aufsprühen und gleichzeitig die Böden der darüberstehenden Knrbe anfeuchten.7ο Klimaschrank nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäuber (21) an eine zentrale Fahrleitung (22) angeschlossen sind und diese mit einer Itohrschlange (28) verbunden ist,16 -die im Luftstrom innerhalb des am Klimasehrank angeordneten TJmmantelungsraumes liegt, und daß an die die Rohrschlange (28) mit Wasser versorgende Rohrleitung (27) Einrichtungen (29,30,31) angebaut sind, die es ermöglichen, dem zu vernebelnden Wasser Nährlösungen, Behandlungsoder ähnliche Mittel zuzusetzen.8. Klimaschrank nach Ansprtich 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Ecke des Schrankes Flanschen (37) aus durchsichtigem oder lichtdurchlässigem Werkstoff angebracht und in jeder Ecke über die ganze Höhe des Schrankes reichende, wasserdichte Kammern (38) geschaffen sind, in denen Beleuchtungselemente (39) untergebracht sind,9. Klimaschrank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungselemente (39) Leuchtstoffröhren sind, die eine etwa dem Tageslicht entsprechende Wellenlänge haben.Hinweis: Diese Ume'boe. (BesihraOuno one' Sihutronso·.) is' Jie <uletii aingereichre ii4 veich1 ran def Vvi.,·,· fossuri? oe· ursprunoficn sinae.-eicnisr. ümeriooer je. Die reontliehe iedeutuno o'er Abweichung isf flicht ge;;r-> >· Die urvprCmglicti a-noe-sicriien unteriooer betinoen sicn \t> aer Amtsowen Sie :<6nneri ,ecierzei! ohne Ncc;,,, ■. eines rech-fiicden Iniefessei oefaunrenrre,' aingesener. Moraeu. Auf Anrroq iverden hierYor. oucn rofokopien ode- Für neoofi/fc ti 6er, üDlicher. Preisen geliefert _ Deutsches rOtenramt
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Families Citing this family (1)
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1963
- 1963-10-07 FR FR949763A patent/FR84429E/fr not_active Expired
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1964
- 1964-01-28 CH CH100664A patent/CH408517A/fr unknown
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- 1964-02-04 ES ES0296064A patent/ES296064A1/es not_active Expired
- 1964-02-05 DE DEA21273U patent/DE1943673U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1639884A1 (de) * | 2003-06-27 | 2006-03-29 | Taiyo Kogyo Co., Ltd. | Vorrichtung zum züchten von keimlingen und verfahren zum züchten von keimlingen |
EP1639884A4 (de) * | 2003-06-27 | 2008-12-31 | Taiyo Kogyo Co Ltd | Vorrichtung zum züchten von keimlingen und verfahren zum züchten von keimlingen |
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FR84429E (fr) | 1965-02-05 |
CH408517A (fr) | 1966-02-28 |
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