DE57294C - Vorrichtung zum Reinigen des Haarbodens - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

• KLASSE 33: Hand- und Reisegeräthe.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. September i8go ab.

■ Die Vorrichtung soll dazu benutzt werden, die Haut des Kopfes und Bartes von Schuppen und sonstigen Unreinigkeiten zu befreien, ohne •dabei Haare auszureifsen oder den Haarboden zu verletzen, und besonders dazu, diesen Zweck auch bei starkem dichten Haar zu erreichen.

Sie besteht in einem Kamm aus Metall, Horn etc., dessen verhältnifsmäfsig weit aus einander stehende Zähne rinnenförmig ausgebildet ■ und unten abgerundet sind. Diese Zähne, welche an ihrer Angriffseite dem menschlichen Fingernagel ähnlich gebildet sind, haben einen annähernd halbringförmigen Querschnitt.

Fig. ι zeigt, einen Zahn mit der abgerundeten -Angriffseite a; .

Fig. 2 ist ein Querschnitt durch Linie b-c, Fig. i,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Zahnes, Fig. 1;

Fig. 4 zeigt einen Schuppenkamm von der concaven Zahnseite · mit geraden Zähnen;

Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines sehr elastischen, aus Federstahl gefertigten Zahnes; mehrere solcher Zähne werden event, zu einem Schuppenkamm vereinigt. Diese Form bietet den Vortheil, dafs die neben einander stehenden Zähne sich der Kopfform besser anschmiegen und infolge dessen eine gröfsere Anzahl von Zähnen gleichzeitig die zu-bearbeitende Fläche angreifen. ·

Die Zähne des Schuppenkammes haben eine Breite bis zu 7 mm und einen gegenseitigen Abstand von circa einer Zahnbreite.

Es können mehrere Reihen von Zähnen hinter einander angeordnet werden, ebenso kann die Verbindung von Kamm und Zahn eine starre oder elastische sein, auch können die Zähne auf elastischen' Platten befestigt werden, wie z. B. die Drähte auf den sogen. Feilenkrätzern, und endlich läfst sich die Elasticität. der gebogenen Zähne, Fig. 5, dadurch beliebig erhöhen oder vermindern, dafs bei Punkt d, Fig. 5, eine Leiste angebracht ist, welche sich in der Richtung nach e oder f, Fig. 5, verschieben läfst. Das Wesentliche des Schuppenkammes aber bleibt" stets der rinnenförmige bezw. im Querschnitt annähernd halbringförmige Zahn mit scharfer, an den Kanten abgerundeter Arigriffseite.

Wird der Schuppenkamm auf dem Haarboden hin- und herbewegt, ähnlich dem Fingernagel bei der Manipulation des »Kratzens«, so soll er leicht und gründlich alle Unreinheiten vom Haarboden ablösen, ohne dabei Haare auszureifsen, und die abgekämmten Abfälle in den concaven Seiten der rinnenförmigen Zähne sammeln.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Vorrichtung zum Reinigen des Haarbodens (Schuppenkamm), deren unten abgerundete Zähne einen rinnenförmigen Querschnitt haben, um beim Hin- und Herbewegen auf dem Haarboden die abgelösten Unreinigkeiten zu sammeln.