DE572614C - Verfahren zur Durchfuehrung katalytischer Gasreaktionen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Durchfiihrung katalytischer Gasreaktionen Zum Zwecke der chemischen Itmsetzang von mehreren Gasen mittels eines Katalysators ist es erforderlich, die Gase innig zu mischen.
• Bei den bisherigen Einrichtungen erfolgt die Mischung zweier Gase beispielsweise derart, daß das eine Gas durch ein Rohr bzw.
• Rohrbündel in den Strom des Zusatzgases eingeleitet wurde. Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen das eine Ausgangsgas tangential in einen Raum geführt wurde und durch die entstandene Wirbelung mit dem in diesem Raum vorhandenen oder eingeleiteten Gas gemischt wurde.
• Diese Einrichtungen weisen den Nachteil auf, daß die Mischung nicht an allen Stellen des Raumquerschnittes vollkommen gleichmäßig ist und die Umsetzung sich nicht gleichmäßig über die ganze Fläche des Katalysators verteilt.
• Es ist auch bekannt, zur Mischung bereits in Berührung befindlicher Gase und Dämpfe die durch ein oder mehrere Wirbelbieche hervorgerufene Richtungsänderung des gesamten Gasstromes zu benutzen. Die Erfahrungen haben aber gelehrt, daß eine innige Mischung der Komponenten nicht erreicht wird.
• Durch die vorliegende Erfindung wird es nun ermöglicht, auf einfache und sichere Weise eine vollkommen gleichmäßige Mischung zweier Gase zu erreichen. Es geschieht dies durch eine Kombination von mehreren an sich bekannten Mischvorrichtungen, durch die eine erheblich intensivere Mischung bewirkt wird, als dies durch jede einzelne der bekannten Vorrichtungen möglich wäre.
• Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke besteht darin, daß der eine Gas strom in eine Reihe von Teilströmen aufgelöst wird, welche in den mit Hilfe besonderer Vorrichtungen, beispielsweise eingebauter Widerstände, auf den Querschnitt gleichmäßig verteilten zweiten Gas strom münden.
• Außer dieser ersten Stufe des Mischvorganges findet eine weitere innige Durchmischung dadurch statt, daß das Gasgemisch durch in den Gasstrom eingebaute schraubenartig gestaltete Widerstände in eine Wirbelung versetzt wird. Die dabei eingetretene Wirbelbewegung des Gasstromes wird durch eine oberhalb angeordnete Schüttung von Füllkörpern, die unmittelbar unter dem Katalysator vorgesehen ist, aufgehoben, und gleichzeitig wird das Gas gleichmäßig über die ganze Fläche des Katalysators verteilt.
• Durch diese Anordnung erhält man eine gleichmäßige Aufteilung des Mischgases über die gesamte Katalysatorfläche.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt.
• Das eine Ausgangsgas wird durch das Rohrbündel 1 geleitet, während das zweite Gas, z. B. Luft, in den das Rohrbündel I umgebenden Raum 2 eingeleitet wird. Dieser Raum ist mittels einer die Rohre I umgebenden Füllkörperschicht 3, die auf einer tragenden Siebplatte 4 angeordnet ist, gegen den.
• Mischraum 5 abgeschlossen. Die aus diesem Raum austretenden Gase erhalten durch die eingebaute, z, B. aus schräg gestellten Flächen gebildete Wirbeleinrichtung 6 eine Wirbelbewegung, welche die innige Durchmischung des Mischgases weiter fördert.
• Es kann außerdem noch eine zweite entgegengesetzt gerichtete Wirbeleinrichtung 7 vorgesehen sein.
• Damit die in wirbelnder Bewegung befindlichen Mischgase in gleichmäßiger Verteilung an das Katalysatornetz 8 gelangen, ist zwischen diesem und der Wirbelvorrichtung eine Füllkörperschicht 9 vorgesehen, die auf einem Siebrost 10 gelagert ist. Das durch die Füllkörperschicht g tretende Mischgas gelangt in gleichmäßiger Aufteilung an die gesamte Katalysatorfläche.

Claims (1)

1. P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zur Durchführung katalytischer Gasreaktionen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gasstrom des einen Ausgangsgases in eine Reihe von Teilströmen aufteilt, die Teilströme in den durch besonderte Vorrichtungeri, bleispielsweise eingebaute Widerstände, über den Querschnitt gleichmäßig verteilten zweiten Gasstrom einführt, das Gasgemisch einer Nachmischung mittels in dem Gasstrom eingebauter Wirbelericht ungen unterwirft und durch eine unterhalb des Katalysators angeordnete Füllkörperschicht hindurch in gleichmäßiger Aufteilung über die gesamte Katalysatorfläche dem Katalysator zuführt.