DE571411C

DE571411C - Experimentierkasten fuer Versuche aus der Lehre der elektrischen Schwingungen

Info

Publication number: DE571411C
Application number: DEF67059D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-10-21
Filing date: 1928-10-21
Publication date: 1933-03-02

Description

Experimentierkasten für Versuche aus der Lehre der elektrischen Schwingungen Die Erfindung betrifft einen Experimentierkasten für Versuche aus der Lehre der elektrischen Schwingungen. Experimentierkästen mit Einzelteilen zum Zusammensetzen von derartigen Versuchseinrichtungen, wie Kondensatorplatten, Abstimmspulen, Schalter, Glühkathodenröhren, mit Bohrungen versehene Grundplatten u: dgl., sind an sich bekannt.
Bei den bekannten Einrichtungen besteht aber der Nachteil, daß zum Zusammensetzen der Teile verschiedenartige Befestigungsmittel vorgesehen sind. Dieser Mangel wird durch die Erfindung behoben, indem nur eine Art von Befestigungsmitteln vorgesehen ist, die aus mindestens zwei Teilen besteht, deren einer Teil in an sich bekannter Weise als ein an seinem einen Ende mit einem Schraubgewinde versehener Steckstift und deren anderer Teil als eine an ihrem einen Ende mit einem auf das Schraubgewinde des ersten Teiles passenden Innengewinde versehene Hülse ausgebildet ist, die sich mit ihrem anderen Ende in bekannter Weise über den Steckstift passend schieben läßt. Vorteilhaft besitzt die Hülse mindestens eine senkrecht zu ihrer Bohrung stehende Bohrung, in die sich eine Schraube eindrehen läßt, und einen auf der Achse dieser Schraube senkrecht stehenden Schlitz.
Durch diese Ausführungsform wird erreicht, daß die Befestigungsmittel gIgichzeitig. zur Befestigung der Einzelteile aneinander und zur Verbindung der Leitungsdrähte verwendbar sind.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel und verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten dargestellt, und zwar zeigen Abb. i bis 3 die verschiedenen Teile der Befestigungsmittel, ' Abb. 4 die mit Bohrungen zum Einstecken der Befestigungsmittel versehene Grundplatte, Abb. 5 bis 16 verschiedene, mit Hilfe der Befestigungsmittel zusammengesetzte .Versuchseinrichtungen.
Die Befestigungsmittel, welche sich unmittelbar in die Löcher der Grundplatte (Abb. 4) einsetzen lassen, bestehen aus einem Steckerteil (Abb. i) und einem Hülsenteil (Abb..2) bzw. einer Hülse mit Schlitzklemme. (Abb. 3). Der Steckerteil (Abb. i) ist geschlitzt-und trägt ein Gewinde zum Aufschrauben der als Mutter dienenden Hülse (Abb.2).. Ein in den genannten Schlitz gelegter Draht wird nach Aufschrauben der Hülse zuverlässig festgeklemmt. Statt den Draht in den Schlitz zu legen, kann man ihn auch um den Gewindebolzen herumschlingen und durch Niederschrauben der Hülse festhalten. An den Befestigungsmitteln lassen sich auch plattenförmige Apparatteile rechtwinklig zur Hülse befestigen, indem man den Gewindebolzen durch ein,Lpch des plattenförmigen Appar aturteiles steckt und die Hülse darauf schraubt. Ein Teil der Hülsen ist deshalb mit Schlitz und Seitenschraube versehen, damit sie. zur Befestigung plattenförmiger Apparaturteile in der Verlängerung der Steckerachse (Abb.3) verwendbar sind. Damit die Befestigungsmittel auch als Träger für die Röhren dienere können, sind sie in ihren Abmessungen zweckmäßig dem Durchmesser der Anschlußstifte der Röhre sowohl im Hülsen- wie im Steckerteil angepaßt.
Abb.5 zeigt einen Drehkondensator, bestehend aus einer beweglichen Platte, an der ein solches Befestigungsmittel als Achse dient. Die zwei festen Platten haben je eine Ausdrehung, in die sich die bewegliche Platte hineindrehen läßt. Sie werden hinten durch zwei der obengenanten Befestigungsmittel auf der Grundplatte festgehalten und zugleich zusammengepreßt. In die Hülsen lassen sich weitere Befestigungsmittel einstecken, die als Anschlußklemme für die Zuleitungen, die Antenne und die Erdleitung dienen.
Abb.6 zeigt eine Kupplungs- bzw. Abstimmspule von quadratischer Form des Spulenkörpers. Diese Form ermöglicht, in den Ecken Anschlußbleche anzubringen, mit welchen sich die Spule z. B. in senkrechter Ebene auf die als Schlitzklemmen dienenden Befestigungsmittel setzen lassen (Abb. 7, S). Wenn die metallischen Anschlußflächen durchlocht sind, läßt sich die Spule auch in waagerechter Ebene in einem durchgesteckten Hülsenstecker festschrauben (Abb. g, io). Durch die Anordnung der Befestigungsmittel in den Ecken wird in beiden Fällen die Spule um diese Befestigungsstifte schwenkbar, was bei der Benutzung als Abstimmittel oft notwendig ist und einen besonderen schwenkbaren Spulenhalter überflüssig macht.
An Abb. 13 ist der Aufbau eines Funkeninduktors dargestellt. Aus der Abbildung ist ersichtlich, wie die gleichen Befestigungselemente auch die Unterbrecherfeder und die Kontaktschraube auf dem Grundbrett festhalten.
Statt der in Verbindung mit Funkensendern verwendeten Leydener Flaschen sind Plattenkondensatoren benutzt und, wie in Abb. 1q. gezeigt, ebenfalls finit den erwähnten Befestigungsmitteln versehen.
Abb. 1q. zeigt den Zusammenbau eines Detektorenempfängers aus Grundplatte, Drehkondensator, Abstimmspule, Detektor, Telefonkondensator und Telefon mit den Anschlüssen von Antenne und Erde.
Abb. 15 zeigt einen auf einer Grundplatte aufgebauten Dreilampenapparat und Abb. 16 den Zusammenbau eines Radiorückkopplungsempfängers, bestehend aus Heizwiderstand mit verschiebbarer, aus einem Hülsenteile bestehender Reiterklemme (Abb. 1z, 12) und die Verwendung der Befestigungsmittel als Lampenfuß und als Haltevorrichtung für den Abstimmkondensator, die Abstimmspule, die Rückkopplungsspule, den Gitterkondensator, den Gitterwiderstand und den Telefonkondensator und als Anschlußklemme für den Hörer die Antenne und die Erdleitung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Experimentierkasten für Versuche aus der Lehre der elektrischen Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der einzelnen Apparateteile, wie Kondensatorplatten, Abstimmspulen, Schalter, Glühkathodenröhren u. dgl. einander oder an einer mit Bohrungen versehenen Grundplatte aus mindestens zwei Teilen bestehende Befestigungsmittel vorgesehen sind, deren einer Teil in an sich bekannter Weise als ein an seinem einen Ende mit einem Schraubgewinde versehener Steckstift und deren anderer Teil als eine an ihrem einen Ende mit einem auf das Schraubgewinde des ersten Teiles passenden Innengewinde versehene Hülse ausgebildet ist, die sich mit ihrem anderen Ende in bekannter Weise über den Steckstift passend schieben läßt. z. Befestigungsmittel für einen Experimentierkasten nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse mindestens eine senkrecht zu ihrer Bohrung stehende Bohrung, in die sich eine Schraube eindrehen läßt, und einen auf der Achse dieser Schraube senkrecht stehenden Schlitz besitzt.