DE568780C - Einrichtung zur UEbertagemessung der Abweichung von Bohrungen mittels Induktionsbussole - Google Patents
Einrichtung zur UEbertagemessung der Abweichung von Bohrungen mittels InduktionsbussoleInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
!.FEBRUAR 1933
!.FEBRUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 568 78Oi
KLASSE 5 a GRUPPE 18
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1932 ab
Bei Schnellbohrverfahren, insbesondere beim Rotaryverfahren, kommen häufig starke
Abweichungen der Bohrlöcher von der Senkrechten vor, wobei die Neigung des Bohrloches
manchmal 300 überschreitet. Infolgedessen kann bei Tiefbohrungen, wie beispielsweise
bei Bohrungen von Erdöl, die Sohle des Bohrloches mehrere hundert Meter von der in gleicher Tiefe wie die Sohle gelegenen
senkrechten Projektion der Bohrlochmündung abweichen. Für viele praktische Zwecke
ist es nun sehr wichtig, wenn man die Abweichung des Bohrloches in verschiedenen
Tiefen genau kennt und ein Diagramm aufzeichnen kann, welches (beispielsweise in
waagerechter numerierter Projektion) die tatsächlich von einem Bohrloch im Innern des
Erdbodens zurückgelegte gekrümmte Bahn wiedergibt.
Die Bestimmung der Abweichung umfaßt die Messung der beiden folgenden Parameter:
i. des Inklinationswinkels δ, welchen die
Bohrlochachse mit der Senkrechten bildet,
z. des Azimuts φ, das die waagerechte Projektion
der Bohrlochachse mit der Nordrichtung einschließt.
Wenn man diese beiden Parameter bei einer Reihe von wachsenden Tiefen, beispielsweise
alle ι oom, kennt, so kann, man das
obenerwähnte Abweichungsdiagramm aufzeichnen unter der Voraussetzung, daß das Bohrloch zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Meßstellen angenähert geradlinig verläuft, was bei nahe zusammenliegenden Meßstellen
in der Praxis genügend der Fall ist.
Man hat schon zur Lösung dieses Problems verschiedene Arten von Vorrichtungen
vorgeschlagen, die in die Bohrlöcher abgesenkt werden. Die Apparate mit Pendel und
gyroskopischer Bussole, welche mit photographischer Eintragung der Inklination und
des Azimuts versehen sind, geben zwar genaue Ergebnisse; sie sind aber so kostspielig
und zerbrechlich, daß ihre i\nwendung praktisch sehr beschränkt bleibt. Weiter sind die
zur Orientierung unter Einwirkung des Erdfeldes geeigneten Vorrichtungen mit Pendel
und magnetischem Stab sehr unzuverlässig, da das Richtungsmoment des magnetischen
Stabes zur stetigen Erreichung einer guten Orientierung zu schwach ist. Endlich ist es
schon vorgeschlagen worden, die Inklination mit einem als Kontaktstück wirkenden Pendel
und das Azimut mit einer um kleine Winkel absatzweise drehenden Induktionsbussole zu
messen. Die Bewegungen der Bussole im ma-
gnetischen Erdfelde erzeugen kurzzeitige Ströme, welche mittels isolierter Leiter über
Tage gemessen werden. Andere isolierte Leiter und über Tage vorhandene Vorrichtungen
ermöglichen die Beobachtung der Pendelkontakte. Diese zuletzt erwähnten Apparate konnten
sich nicht in größerem Umfange in die Praxis einführen, da die zur absatzweisen Drehung des Rahmens und zur Regelung des
ίο Kontaktpendels dienenden Vorrichtungen sehr kompliziert sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der gleichzeitigen Verwendung einer
durch einen Elektromotor in ständigeDrehung versetzten Induktionsbussole und eines ma-.
gnetisierten, sich stets frei in die Senkrechte einstellenden Pendels. Die wechselnden Induktions-EMKe,
welche in der Bussole unter Einwirkung des magnetischen Erdfeldes und des magnetisierten Pendels entstehen, werden
gemessen. Dieses Verfahren ermöglicht, die obenerwähnten Schwierigkeiten der bekannten
Apparate zu vermeiden. Im besonderen — wie zahlreiche praktische Versuche gezeigt
haben — sichert die schnelle und ständige Bewegung der Bussole eine gute Orientierung
bezüglich des magnetischen Nordens, und das magnetisierte Pendel bedarf keiner Regelung.
Die Bussole, ihr elektrischer Antriebsmotor und das Pendel können in einem geschlossenen
Gehäuse eingeschlossen sein, welches beispielsweise die Form eines langen, zylindrischen
Rohres besitzen kann und welches man in das Bohrloch absenkt. Die gesamte so gebildete
Vorrichtung hängt beispielsweise an einem Kabel mit mehreren isolierten Leitern.
Ein Teil der Leiter dient zur Zuführung der elektrischen Speiseströme des Motors oder
der Pendelmagnetisierung von über Tage. Die anderen Leiter dienen zum Messen der in der
Bussole induzierten EMKe. Diese Messungen werden über Tage mit Hilfe eines Potentiometers
vorgenommen. Das Kabel wird auf eine Winde aufgewickelt, deren Handhabung das Aufziehen oder das Absenken der gesamten
Vorrichtung im Bohrloch ermöglicht.
■ Bekanntlich besteht eine Induktionsbussole im wesentlichen aus einem Rahmen 1 (Fig. 1),
der eine große Zahl von Windungen (von denen auf der Zeichnung nur zwei dargestellt
sind) enthält und sich mit gleichmäßiger und großer Geschwindigkeit um eine in seiner
Ebene liegende Achse OZ dreht. Wenn dieser bewegliche Rahmen in einem festen, magnetischenFelde
(beispielsweise demErdfelde) liegt, so ist er der Sitz einer in bezug auf die Zeit
sinusförmigen Induktionswechsel-EMK. Um
die Beobachtung dieser EMK zu ermöglichen, sind die beiden Enden des Stromkreises des
Rahmens ι an zwei Halbringes und 3 eines
mit dem Rahmen umlaufenden Kollektors angelötet. Zwei mit dem nicht dargestellten Gestell
der Bussole verbundene und folglich im Räume unbewegliche Bürstenpaare 4, 5 und
6, 7 schleifen auf dem Kollektor. Die beiden Bürstenlinien 4, 5 und 6, 7 sind rechtwinklig
zueinander angeordnet. Man mißt mit einem Gleichstrompotentiometer die Potentialdifferenz
V1 zwischen den Bürsten 4 und 5 und die Potentialdifferenz V2 zwischen den Bürsten 6
und 7. Da die Drehung der Bussole sehr schnell erfolgt und der Zeiger des Potentiometers
stark gedämpft ist, erhält man den Mittelwert der Potentialdifferenz während einer Drehungsperiode. Dieser Mittelwert
hängt bekanntlich von der Richtung des magnetischen Induktionsvektors zur betrachteten
Bürstenlinie ab. Wenn man mit α den Winkel zwischen der Linie 4, 5 und der Projektion
H des magnetischen Vektors des Erdfeldes des Kollektors 2,3 bezeichnet, so ist
tg α = ψ-, (ι)
und der Wert der Projektion dieses Vektors ist durch folgende Gleichung gegeben:
H — K]/V\ + V%
(2)
In dieser Formel ist K ein Koeffizient, der go von der Drehgeschwindigkeit und den Konstanten
der Bussole (Zahl und Fläche ihrer induzierten Windungen) abhängig ist.
Demnach ermöglichen diepotentiometrischen Messungen der in einer selbst in einem magnetischen
Felde umlaufenden Induktionsbussole entstehenden elektromotorischen Kräfte, die
Richtung und Größe der Komponente dieses Feldes in der Kollektörebene der Bussole, d.h.
in einer zur Drehachse der Bussole senkrechten Ebene, zu bestimmen.
Es sei jetzt die folgende Anordnung betrachtet (Fig. 2):
Ein magnetisiertes Pendel B liegt gerade über einer Induktionsbussole A. Das Pendel
besteht aus einem Weicheisenstab 8, der von einer Spule 9 umgeben ist und mittels eines
Kardans an einem in der Verlängerung der Drehachse der Bussole gelegenen festen Punkte Z frei aufgehängt ist. Schickt man no
von über Tage her mit Hilfe von sehr elastischen, die dauernde Orientierung des Pendels
in die Senkrechte nicht hindernden Zuführungsdrähten 10 Strom in die Spule 9, so
erzeugt das Pendell? im Bereich der Bussole A ein magnetisches Feld, welches sich
dem permanenten Erdfelde überlagert. Dieses Hilfsmagnetfeld wirkt, je nach der Stellung
des Pendels zur Bussole, d.h. je nach dem Inklinationswinkel δ zwischen der Drehachse
der Bussole und der Senkrechten, mehr oder weniger energisch auf die Bussole ein.
Man mißt nun mit einem Potentiometer die Steigerung V1 der Potentialdifferenz, welche
das Fließen, des Magnetisierungsstromes zwischen den Bürsten 4, 5 der Bussole hervorruft.
Vor dem Fließen dieses Magnetisierungsstromes war die Bussole nur der Wirkung des Erdfeldes ausgesetzt, welches seinerseits
unveränderlich bleibt. Der Wert V1 entspricht also der Wirkung des Hilfsfeldes. Man mißt
ferner die Steigerung V2 der Potentialdifferenz zwischen den Bürsten 6 und 7. Man
erhält auf diese Weise die beiden folgenden Beziehungen, welche mit den für das Erdfeld
gültigen identisch sind:
tga' = ^ (3)
In diesen Gleichungen bedeutet JJ' die Projektion des durch das magnetisierte Pendel
im Bereich der Bussole (Mitte des Rahmens) erzeugten magnetischen Vektors auf eine zur
Drehachse der Bussole senkrechte Ebene, a ist der von der Bürstenlinie 4, 5 mit dieser
Projektion gebildete Winkel. Diese Projektion ist dadurch nach Größe und Richtung bestimmt.
K ist der gleiche Koeffizient wie in der vorhergehenden Formel (2).
In Fig. 3 der Zeichnung, deren Ebene als senkrecht zur Drehachse der Bussole vorausgesetzt
ist, sind die beiden Vektoren H und JJ' dargestellt, deren Fluß die Induktions-EMK
erzeugt. Die Figur enthält ferner die beiden zueinander rechtwinkligen Bürstenlinien
4, 5 und 6, 7.
Aus dem oben Gesagten ergibt sich, daß die vier so mit der Induktionsbussole vorgenommenen
potentiometrischen Messungen die Ermittlung der beiden folgenden Parameter ermöglichen:
i. den Winkel X (Fig. 3) zwischen den beiden Vektoren H und IT. Dieser Winkel ist
durch folgende Beziehung gegeben:
-Tj τ/ j T- TZ 1
α)-
V1-V1'+ F3-F2''
(5)
2. den Wert Y des Verhältnisses dieser beiden Vektoren:
Y - ~ - l/
H γ '
H γ '
(F1')2 +(F2') 2
(F1)2 + (F2)2"
(6)
Diese beiden Parameter X und Y sind unabhängig von der Drehgeschwindigkeit der
Bussole (Vorausgesetzt, daß die Geschwindigkeit während der Dauer der vier Messungen
konstant bleibt) und unabhängig von der Richtung der beiden Bürstenlinien um die
Achse der Bussole.
Bringt man beispielsweise die aus der Bussole A und dem magnetisierten Pendel bestehende
Gesamtvorrichtung in eine gegebene Richtung im Räume, die einen bestimmten Inklinationswinkel
δ zur Senkrechten und ein bestimmtes Azimut cp zur Nordrichtung besitzt,
so haben die beiden Parameter X und Y je einen ganz bestimmten Wert. Dieser Wert
ändert sich nicht, wenn man die Vorrichtung um ihre Achse OZ dreht oder wenn man sie
parallel zu sich selbst verschiebt. Um eine Änderung dieser beiden Parameter zu vermeiden,
ist lediglich erforderlich, daß der in die Spule 9 geschickte elektrische Magnetisierungsstrom
einen konstanten, von vornherein festgelegten Wert behält, damit das magnetisierte Pendel stets sich selbst ähnlich
bleibt. Mit der obigen Einschränkung sind also die beiden Parameter X und Y bei einer
Vorrichtung bestimmter Bauart zwei ganz bestimmte Funktionen der beiden Faktoren ö
und φ. Umgekehrt sind die beiden Faktoren δ
und φ zwei ganz bestimmte Funktionen von X und Y (unter der Bedingung, daß die Inklination
des magnetischen Erdfeldes im wesentlichen konstant bleibt, d. h. daß die Messungen
in der gleichen Region oder, allgemeiner ausgedrückt, bei der gleichen geographischen
Breite vorgenommen werden).
Die Messung von X und Y ergibt also die Werte für δ und φ, welche, wie oben dargelegt
wurde, die zur Aufstellung des Abweichungsdiagrammes eines Bohrloches notwendigen
beiden Elemente sind.
Praktisch besteht kein Interesse, die beiden δ und φ ergebenden Funktionen theoretisch
auf Grund der Konstanten des Gerätes zu errechnen; man geht vielmehr experimentell
vor, indem man die Vorrichtung über Tage in eine Reihe von aufeinanderfolgenden Richtungen
bringt, die durch die Werte ^1 Cp1,
δ» φ2, <53 φ3 usw. des Inklinationswinkels und
-aEumits bestimmt sind. Dann mißt man
für jede dieser Richtungen die entsprechenden Werte X1, Y1, X2, Y2, ^s, ^s usw- Man stellt
diese Werte in Form einer Rechentafel zusammen, welche Xn und Yn in Funktion von
δη und φη ergibt. Umgekehrt kann man aus
dieser Tafel die Werte ön und φη finden,
welche den Werten Xn und Yn entsprechen, die
man mit der sodann in ein zur Senkrechten geneigtes Bohrloch abgesenkten Vorrichtung
experimentell gemessen hat.
Wenn die Neigung des Bohrloches gering ist (in der Größenordnung von 50 beispielsweise),
so ist die zur Achse OZ der Bussole senkrechte Ebene ungefähr waagerecht. In
diesem Falle ist der Vektor H (Fig. 3) angenähert zum magnetischen Norden gerichtet.
Der Vektor H' liegt in der durch die Achse des Bohrloches gehenden senkrechten Ebene,
so daß der Winkel X zwischen H und H' genau dem Inklinationsazimut gleich ist. Die
Länge des Vektors H' ist im Verhältnis gleich dem Inklinationswinkel
<5. Diese sehr einfachen Annäherungen sind jedoch nicht mehr zulässig, wenn die Neigungen groß werden,
so daß man dann die oben beschriebene vollständige Methode anwenden muß.
Selbstverständlich sind das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung mannigfacher
Abänderungen fähig, ohne von dem ίο Erfindungsgedanken abzuweichen.
An Stelle der vier Bürsten4, 5, 6, 7 auf dem
Kollektor der Bussole kann man auch nur drei verwenden, die beispielsweise an den
Spitzen eines rechtwinkligen Dreiecks angeordnet sind. Die Ablesungen der Potentialdifferenzen
erfolgen dabei nacheinander zwischen einer Bürste und der links benachbarten Bürste und sodann zwischen der gleichen
Bürste und der rechts benachbarten ao Bürste.
Anstatt die Bussole um eine zum Meßgerät feste Achse zu drehen und den magnetisierten
Stab senkrecht zu halten, kann man auch in umgekehrter Weise verfahren, nämlich den magnetisierten Stab gegenüber der Vorrichtung
festhalten und die Drehachse der Bussole mittels einer geeigneten Aufhängung dauernd senkrecht halten.
Man kann auch die Drehgeschwindigkeit der Bussole während des Versuchs messen,
beispielsweise auf akustischem Wege mittels eines Telephons, das an den Motorstrom angeschlossen
ist und den durch das Vorbeiwandern der Kollektorlamellen dieses Motors gegebenen Ton zu Gehör bringt. Man könnte
daraus den Koeffizienten K der Formel (4) ableiten und folglich den Wert des durch das
Pendel erzeugten Vektors H'. Dieser Vektor H' ist nicht eine Funktion von φ, sondern
lediglich eine Funktion von δ. Die Messung von H' würde also unmittelbar δ ergeben.
Man könnte dann φ mittels der folgenden Formel errechnen:
cos δ · cos ψ — cotg X - sin φ = cotg η · sin δ. 4g
In dieser Gleichung haben δ, φ und X die oben angegebenen Bedeutungen, während η
der Winkel ist, den das magnetische Erdfeld mit der Senkrechten bildet.
Auch diese möglichen. Abänderungen der Er}· 5
findung sind natürlich nur beispielsweise gegeben, ohne daß damit die Erfindung beschränkt
werden soll.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Übertagemessung der Abweichung von Bohrungen durch eine in das Innere des Bohrloches in einem dichten Gehäuse abgesenkte und um eine der Bohrung parallel gerichtete Achse gedrehte Induktionsbussole, dadurch gekennzeichnet, daß die Bussole sich fortlaufend dreht und daß sie unter der Einwirkung eines in dem gleichen Gehäuse angeordneten magnetisierten Pendels steht, derart, daß durch das magnetische Erdfeld und durch das magnetische Feld des stets senkrecht gehaltenen Pendels elektromotorische Kräfte entstehen, und daß aus den zwischen den Bürsten der Bussole erhaltenen Potentialdifferenzen der Wert und die Richtung der beiden magnetischen Felder ermittelt und daraus der Inklinationswinkel und das Azimut der Bohrung abgeleitet werden.
- 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Bussole stets senkrecht gehalten wird und der magnetisierte Stab stets der Bohrung parallel gerichtet bleibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR568780X | 1931-12-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE568780C true DE568780C (de) | 1933-02-01 |
Family
ID=8948741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES102702D Expired DE568780C (de) | 1931-12-08 | 1932-01-03 | Einrichtung zur UEbertagemessung der Abweichung von Bohrungen mittels Induktionsbussole |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE568780C (de) |
-
1932
- 1932-01-03 DE DES102702D patent/DE568780C/de not_active Expired
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