DE566707C - Elektrisches Buegeleisen mit einer im Heizstromkreis angeordneten Kontaktvorrichtungund einer diese Kontaktvorrichtung steuernden, in dem Handgriff laengsverschiebbar gelagerten Stange - Google Patents

Elektrisches Buegeleisen mit einer im Heizstromkreis angeordneten Kontaktvorrichtungund einer diese Kontaktvorrichtung steuernden, in dem Handgriff laengsverschiebbar gelagerten Stange

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Description

  • Elektrisches Bügeleisen mit einer im Heizstromkreis angeordneten Kontaktvorrichtung und einer diese Kontaktvorrichtung steuernden, in dem Handgriff längsverschiebbar gelagerten Stange Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Bügeleisen mit einer im Heizstromkreis angeordneten Kontaktvorrichtung und einer diese Kontaktvorrichtung steuernden. in dem Handgriff längsverschiebbar gelagerten Stange, welche im Sinne des Schließens der Kontaktvorrichtung sowohl mittels eines beim Anfassen des Handgriffes durch den Druck der Hand zu bewegenden Hebels als auch mittels einer beim Hochkippen des Bügeleisens unter seinem Gewicht in den Handgriff sich hineinschiebenden Verlängerungsstange gegen Federeinwirkung verschoben wird.
  • Bei einem bekannten elektrischen Bügeleisen dieser Art ist die zum öffnen und Schließen des Heizstromkreises dienende Kontaktvorrichtung in einem besonderen, an der hinteren Seite des Bügeleisens befindlichen Gehäuse angeordnet. Dadurch ergibt sich ein verwickelter und unübersichtlicher Aufbau der Kontaktvorrichtung und der zugehörigen Teile. Die Herstellung des Bügeleisens wird infolgedessen erheblich verteuert.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen. eine zum Öffnen und Schließen des Heizstromkreises dienende, als Messerhebelschalter ausgebildete Kontaktvorrichtung in dein Handgriff des Bügeleisens anzuordnen. Der schwenkbare Messerhebel dieser Kontaktvorrichtung trägt mehrere getrennte Kontaktstücke, die mit einer entsprechenden Anzahl feststehender, in Reihe geschalteter Kontaktstücke zusammenwirken. Zum Bewegen des `.l.esserliebels dient ein unabhängig von demselben schwenkbarer Griffhebel, welcher unter der Einwirkung einer verhältnismäßig schwachen Feder steht, während eine starke Feder auf den Messerhebel im Sinne der Stromunterbrechung einwirkt. Diese bekannte Ausführung der Kontaktvorrichtung ist äußerst verwickelt und umfangreich. Ferner ist die elektrische Schaltung unübersichtlich. Ein besonderer Mangel besteht darin, daß nicht die Möglichkeit gegeben ist, durch einfaches Hochkippen des Bügeleisens die Kontaktvorrichtung zu schließen.
  • Bei einem anderen bekannten elektrischen Bügeleisen besteht die im Handgriff angeordliete Kontaktvorrichtung aus zwei feststehenden Stromschienen und einer gegen Federeinwirkung senkrecht auf diese Stromschienen niederdrückbaren Kontaktplatte. Eine derartige Druckkontahtvorrichtung hat den schwerwiegenden Nachteil, daß schon bei geringem Nachgeben der beweglichen Kontaktplatte der Stromkreis unterbrochen wird und daß sehr leicht eine Verschmutzung oder Oxydation der Kontaktflächen eintreten kann. Um auch ohne Anfassen des Handgriffes durch einfaches Hochkippen des Bügeleisens den Heizstromkreis einschalten zu können, ist bei diesem bekannten Bügeleisen eine zweite Kontaktvorrichtung in einem besonderen rückwärtigen Gehäuse angeordnet, welche mittels eines nach hinten vorstehenden Stützstiftes beim Hochkippen des Bügeleisens geschlossen wird. Durch die Verwendung zweier Kontaktvorrichtungen ergibt sich eine erhebliche Verteuerung des Bügeleisens und eine außerordentlich unübersichtliche Schaltung der stromleitenden Verbindungen.
  • Nach der Erfindung ist das elektrische Bügeleisen der eingangs bezeichneten Art dahingehend abgeändert, daß die Kontaktvorrichtung aus einer in dem Handgriff in einer zu der längsverschiebbaren Stange parallelen Ebene drehbaren oder verschiebbaren Platte und zwei feststehenden Schleifkontaktgliedern besteht. Dadurch ergibt sich eine ganz beträchtliche Vereinfachung und Verbilligung des gesamten Aufbaues sowie eine Verminderung des Raumbedarfes. Zugleich werden die Betriebssicherheit und die Übersichtlichkeit der Kontaktvorrichtung und der zugehörigen Teile wesentlich erhöht. Die Kontaktvorrichtung als solche hat noch den besonderen Vorteil, daß sie mit einfacheren Mitteln als bisher einen stets sicheren Stromschluß gewährleistet, auch wenn bei der Benutzung des Bügeleisens der auf die längsverschiebliche Stange einwirkende Hebel nachgelassen bzw. nicht ganz durchgedrückt wird. Diese Eigenschaft wird nach der Erfindung noch weiter dadurch unterstützt, daß die längsverschiebbare Stange mit der drehbaren oder verschiebbaren Kontaktplatte durch eine Feder verbunden ist.
  • In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Anordnung getroffen, daß der beim Anfassen des Handgriffes bewegte Hebel auf die in dem Handgriff längsverschiebbar gelagerte Stange mittels eines um eine feststehende Achse schwenkbaren Winkelhebels einwirkt. Dadurch wird im Vergleich zu der bekannten Ausführung der eingangs bezeichneten Art die Bedienung des Hebels bedeutend erleichtert.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung der Kontaktvorrichtung ergibt zugleich die Möglichkeit, die Kontaktvorrichtung und sämtliche zu ihrer Bedienung erforderlichen Teile bequem zugänglich und leicht auswechselbar anzuordnen. Nach der Erfindung ist die Teilfuge des in bekannter Weise zweiteilig ausgebildeten Handgriffes in der Längsmittelebene der verschiebbaren Stange angeordnet, wobei die Kontaktvorrichtung, die längsverschiebbare Stange, der auf diese Stange einwirkende Winkelhebel und der beim Anfassen des Handgriffes zu bewegende Hebel sämtlich von einer in an sich bekannter Weise herausnehmbar in den Handgriff eingesetzten Platte aus nichtleitendem Werkstoff getragen werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i ist eine Seitenansicht des gesamten Bügeleisens.
  • Fig.2 zeigt im senkrechten Längsschnitt den Handgriff mit der darin angeordneten Schaltvorrichtung.
  • Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
  • Fig. q. zeigt den unteren Teil des zweiteiligen Handgriffes mit der Schaltvorrichtung in Draufsicht.
  • Der Handgriff io ist mit einem Hohlraum versehen und aus zwei etwa in der waagerechten Längsmittelebene zusammenstoßenden und mittels Schrauben ii verbundenen schalenförmigen Teilen zusammengesetzt. Der Hohlraum des Handgriffes setzt sich in eine in der hinteren Stirnfläche des Handgriffes mündende Bohrung I2 fort. - Zu beiden Seiten dieser Bohrung sind in der oberen Seite des unteren Teiles Rinnen 13 eingearbeitet, welche durch den oberen Teil des Handgriffes abgedeckt werden. Der untere Teil ist außerdem mit einem von dem Hohlraum ausgehenden senkrechten Längsschlitz 1q. versehen.
  • Der Hohlraum des Handgriffes enthält in dem unteren Teil eine waagerechte Platte 15 aus nichtleitendem Werkstoff, welche am hinteren Ende in der Nähe der beiden Seitenränder mit zwei Schraubklemmen 16 versehen ist, und zwar befinden sich diese Schraubklemmen in der Verlängerung der Rinnen 13. Die Schraubklemmen 16 sind mittels in die Platte 15 eingelassener Metallstreifen 18 oder in anderer Weise mit zwei von der Platte 15 getragenen Kontaktstücken 17 leitend verbunden.
  • Das Anschlußkabel für das Bügeleisen ist in der üblichen Weise mit einem zweipoligen Steckkontakt i9 verbunden. Im Anschluß an die eine Klemme dieses zweipoligen Steckers sind in dem Stromkreis des Bügeleisens die Schraubklemmen 16 angeordnet, so daß der Stromkreis unterbrochen ist und zum Schließen desselben eine stromleitende Verbindung zwischen den beiden Kontaktstücken 17 hergestellt werden muß. Die zu diesem Zwecke vorgesehenen Mittel sind im nachfolgenden beschrieben.
  • Von der Platte 15 wird mittels eines Zapfens 2i eine drehbare Schaltplatte 2o oder ein Schalthebel getragen. Durch Verdrehen dieser Schaltplatte in der einen oder anderen Richtung kann zwischen den Kontaktstücken 17 eine elektrische Verbindung hergestellt oder unterbrochen werden. Über der Schaltplatte 2o ist in Gleitführungen 23, «-elche von der Platte 15 getragen werden, ein Stift 22 in Längsrichtung verschiebbar gelagert. Dieser verschiebbare Stift ist mit der Schaltplatte mittels einer Feder 2.4 verbunden, und zwar greift diese Feder außerhalb der ',Mitte dieser Schaltplatte an. Bei einer Einwärtsv erschiebung des Stiftes 22 entsteht an dieser Feder 2.4 ein Zug, wodurch die Schaltplatte 20 in Richtung auf die Kontaktstücke 17 verdreht wird. Bei einer Auswärtsverschiebung des Stiftes 22 ergibt sich eine Verdrehung der Schaltplatte in umgekehrtem Sinne. Der Drehbewegung der Schaltplatte wirkt ein ausreichender Widerstand entgegen, damit die Feder 24 gespannt werden muß, bevor die Platte gedreht wird. Auf diese Weise wird ein schnelles Öffnen und Schließen des Stromkreises erzielt. Gegen den Stift -a2 wirkt im Sinne einer Auswärtsverschiebung eine Feder 25, welche sich einerseits gegen eine Gleitführung 23 und andererseits gegen einen Ansatz des Stiftes 22 abstützt. Durch diese Feder wird für gewöhnlich die Schaltplatte 2o in der Offenstellung gehalten. An dem hinteren Ende der Isolierplatte 15 ist ein Winkelhebel in senkrechter Ebene schwenkbar gelagert. Der eine Arm 26 dieses Winkelhebels erstreckt sich aufwärts und greift lose in einen im hinteren Ende des Stiftes 22 angeordneten Schlitz 27. Der andere Arm 28 dieses Winkelhebels erstreckt sich durch den Schlitz 14. des unteren Teiles des Handgriffes schräg nach unten. In diesem Schlitz 14 ist außerdem ein in der Längsrichtung des Schlitzes sich erstreckender gekrümmter Hebel 29 angeordnet, der in der Nähe des vorderen Endes der Platte 15 schwenkbar gelagert ist und mit seinem hinteren Ende gelenkig an dem Arm 28 des erwähnten Winkelhebels angreift. Dieser gekrümmte Hebel 2c) ragt mit einem Teil seiner Länge nach unten hin aus dem Schlitz 14. hervor, so daß er beim Anlassen des Handgriffes io durch den Druck der Finger nach aufwärts geschwenkt werden kann. Dadurch wird unter Vermittlung des Winkelhebels 26 der Stift 22 einwärts verschoben, so daß die Schaltplatte 2o auf die Kontaktstücke 17 gedreht wird. Wenn der Hebel 29 losgelassen wird, wird die Schaltplatte 2o selbsttätig unter der Einwirkung der Feder 25 wieder in ihre Offenstellung gedreht. Auf diese Weise wird der Stromkreis des Bügeleisens nur für die Dauer der Benutzung geschlossen gehalten und beim Loslassen des Handgriffes io selbsttätig geöffnet.
  • Damit vermittels der Schaltvorrichtung der Stromkreis des Bügeleisens auch ohne Anfassen des Handgriffes zwecks Erwärmens geschlossen werden kann, wenn das Bügeleisen nach rückwärts hochgestellt wird, ist in der Bohrung 1.2 des Handgriffe, ein Schaft 30 verschiebbar gelagert, welcher sich mit seinem inneren Ende gegen das hintere Ende des Stiftes abstützt und nach hinten aus dem Handgriff io herausragt. Beim rückwärtigen 1-Iochstellen des Bügeleisens gelangt der Schaft 30 auf der Unterlage des Bügeleisens zur Abstützung. Wenn das Gewicht des Bügeleisens ausreichend ist, um die Kraft der Feder 25 zu überwinden, wird der Schaft 3o und mit ihm der Stift 22 einwärts verschoben und die Schaltplatte 2o in die Schließstellung gebracht. Zweckmäßig ist jedoch die Anordnung so getroffen, daß zusätzlich zu dem Gewicht des Bügeleisens noch ein Druck ausgeübt werden muß, um die zum Schließen der Schaltvorrichtung erforderliche Einwärtsverschiebung des Schaftes 30 hervorzurufen, daß jedoch nach dem Schließen der Schaltvorrichtung die zugehörigen Teile in ihrer Stellung selbsttätig verbleiben. Demnach kann nach dem Hochkippen des Bügeleisens nach Belieben der Stromkreis geschlossen oder offen gehalten werden.

Claims (3)

  1. PATEN TAN SPRL CHE i. Elektrisches Bügeleisen mit einer im Heizstromkreis angeordneten Kontaktvorrichtung und einer diese Kontaktvorrichtung steuernden, in dem Handgriff längsverschiebbar gelagerten Stange, welche im Sinne des Schließens der Kontaktvorrichtung sowohl mittels eines beim Anfassen des Handgriffes durch den Druck der Hand zu bewegenden Hebels als auch mittels einer beim Hochkippen des Bügeleisens unter seinem Gewicht in den Handgriff sich hineinschiebenden Verlängerungsstange gegen Federeinwirkung verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung aus einer in dem Handgriff (io, io) in einer zu der längsverschiebbaren Stange (22) parallelen Ebene drehbaren oder verschiebbaren Platte (2o) und zwei feststehenden Schleifkontaktgliedern (17) besteht.
  2. 2. Elektrisches --Bügeleisen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die längsverschiebbare Stange (22) mit der drehbaren oder verschiebbaren Platte (2o) durch eine Feder (24) verbunden ist.
  3. 3. Elektrisches Bügeleisen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Anfassen des Handgriffes bewegte Hebel (29) auf die in dem Handgriff längsverschiebbar gelagerte Stange (2a) mittels eines um eine feststehende Achse schwenkbaren Winkelhebels (26, 28) einwirkt. .I. Elektrisches Bügeleisen nach den Ansprüchen i bis 3 mit in zwei Teile zerlegbarem Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilfuge des zweiteiligen Handgriffes (1o) in der Längsmittelebene der verschiebbaren Stange (22) und der Verlängerungsstange (30) liegt und die Kontaktvorrichtung (i7, 2o), die längsverschiebbare Stange (22), der auf diese Stange einwirkende Winkelhebel (26,28') und der beim Anfassen des Handgriffes bewegte Hebel (29) sämtlich von einer in an sich bekannter Weise herausnehmbaren, in den Handgriff eingesetzten Platte (i5) aus nichtleitendem Werkstoff getragen werden.
DEW86307D 1930-07-24 1931-06-21 Elektrisches Buegeleisen mit einer im Heizstromkreis angeordneten Kontaktvorrichtungund einer diese Kontaktvorrichtung steuernden, in dem Handgriff laengsverschiebbar gelagerten Stange Expired DE566707C (de)

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