DE56633C - Elektrischer Temperatur-Mefsapparat - Google Patents
Elektrischer Temperatur-MefsapparatInfo
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- DE56633C DE56633C DENDAT56633D DE56633DA DE56633C DE 56633 C DE56633 C DE 56633C DE NDAT56633 D DENDAT56633 D DE NDAT56633D DE 56633D A DE56633D A DE 56633DA DE 56633 C DE56633 C DE 56633C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K7/00—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
- G01K7/16—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements
- G01K7/18—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a linear resistance, e.g. platinum resistance thermometer
- G01K7/20—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a linear resistance, e.g. platinum resistance thermometer in a specially-adapted circuit, e.g. bridge circuit
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1890 ab.
Die Widerstandsänderung ' eines Elektricitätsleiters
mit der Temperatur giebt ein sehr bequemes und, wie; es. scheint, mit das genaueste
Mittel für Messung von Temperaturen innerhalb fast beliebig weiter Grenzen an die Hand.
Insbesondere kann man die auf diesem Princip basirenden Instrumente bei zweckmä'fsiger Anordnung
ohne Beeinträchtigung der Genauigkeit auch als Fernmefsapparate einrichten..
Die folgende Erfindung hat den Zweck, durch eine besondere Anordnung der variablen
Widerstände sowohl die Genauigkeit und Empfindlichkeit der Messung wesentlich zu erhöhen
, wie auch den störenden Einfmfs der Fernleitungen möglichst unschädlich zu machen.
- Man hat, um denselben Zweck zu erreichen, vorgeschlagen, die Widerstandsmessung nach
dem Schema der Wheatstone'schen Brücke vorzunehmen und die das Thermometer bildenden
Widerstände in zwei neben einander liegende Brückenzweige zu legen, wobei dann möglichst
zwei Leiter zu benutzen sind, deren Temperaturcoefficienten entgegengesetztes Vorzeichen
haben. Bei dieser'Anordnung wird man auf Kohle als einen der beiden Leiter geführt, ein
Material, dessen Anwendung die Herstellung und Justirung der bezüglichen Apparate erschwert
und das sich wohl kaum mit immer constanten Eigenschaften wieder herstellen läfst.
Diese Schwierigkeit wird umgangen und zugleich der Apparat noch weit empfindlicher
gemacht, wie es die vorige Schaltung gestattet, wenn man die Messung nach der Kirchhoff-,
sehen Methode (Differentialgalvanometer im Nebetlschlufs) vornimmt und die Thermometerwiderstände
so wie die Vergleichswiderstände Stellen in dieser
und G2 die beiden entgegengesetzt hf
gemäfs Fig. ia anordnet.
Figur G1 d G2 di b
Figur G1 d G2 di b
vom Strom durchflossenen Hälften eines Differentialgalvanometers
vor, so ist das Verhältnifs der anderen drei Widerstände W1 W2 und R2
durch folgende Relation bestimmt:
W G1
W G1
welche Gültigkeit hat, sobald die Galvanometernadel beim Stromschlufs ruhig auf ihrem Nullpunkt
stehen bleibt. Wird jetzt W1 als Thermometerdraht ausgebildet, so ändert sich, dieser
Widerstand mit der Temperatur gemäfs dem Gesetz W1/= W1 (i -j- α t), wenn α den Temperaturcoefficienten
des bezüglichen Metalles und t die Temperaturerhöhung bezeichnet, und man
mufs, um wieder die Nadel auf Null zu bringen,
zwar um den Widerstand
W1OLt
2 ebenfalls entsprechend vergröfsern, und
2 ~T G2).
<-τι
<-τι
Je mehr diese Vergröfserung pro Grad Temperaturerhöhung ausmacht, um so empfindlicher
und genauer kann man mit dem Apparat messen, und der Zweck dieser Erfindung ist,
die erforderliche Aenderung von W2 zu einer maximalen zu machen.
Für diesen Zweck benutzt man für das Thermometer nicht nur wie. oben, den Widerstand
W1 , sondern auch den mit R2 bezeichneten,
indem man beide der zu messenden Temperatur aussetzt; sind sie aus gleichem Material und haben also denselben Temperaturcoefficienten,
so erhält man als Gröfse, um welche W2 zu ändern ist, jetzt
also gegen den früheren Werth
W1 at
W1 at
(R2+ G2 + R2+ R2 at),
rerth
(R2 + R2 at)
(R2 + R2 at)
mehr und hat bei kleinem Galvanometerwiderstand durch die neue Schaltung etwa die
doppelte Empfindlichkeit erreicht. In ganz ähnlicher Weise kann man auch unter Benutzung
der W heat s tone'sehen Brückenschaltung die Empfindlichkeit , eines Widerstandsthermometers
verdoppeln, wenn man nicht etwa zwei neben einander liegende, sondern zwei einander gegenüberliegende
Brückenzweige für das Thermometer in Anspruch nimmt, also in Fig. ib W1 und R2,
während .R1 etwa unveränderlich ist und W2
wieder zum Ausgleichen des Thermometers dient, also variabel sein mufs.
Wird eine dieser in Fig. ι gezeichneten Schaltungen benutzt, so sind vier Fernleitungen
erforderlich, während, wenn nur ein Widerstand das Thermometer ausmacht, deren zwei,
und wenn man zwei neben einander liegende Brückenzweige für dasselbe verwendet, deren
drei nöthig werden. Um nun hier den Vortheil grofser Empfindlichkeit nicht durch den
Nachtheil, den das Erfordernifs von vier Fernleitungen mit sich bringt, zu beeinträchtigen,
ist eine Modification der Anordnung in Fig. ι a nöthig und diese zeigt Fig. 2. Hier greifen
die Galvanometerleitungen über einander über; das Stück" Zwischenleitung W liegt zu beiden
im Nebenschlufs, und dadurch wird die Berechnung des ganzen Apparates etwas complicirter,
aber man hat den Vortheil, dafs bei etwa derselben Empfindlichkeit, wie oben, nur
drei Fernleitungen nöthig sind, da die beiden das Thermometer ausmachenden Widerstände W1
und R2 hier unmittelbar an einander stofsen.
Fig. 3 stellt diese Anordnung mit eingezeichneten Fernleitungen dar, während aus
Fig. 4 die ganze Einrichtung einer kleinen Fernmefsanlage mit drei Thermometern und
einem Mefsapparat hervorgeht. Man ersieht aus dem letzgenannten Schema auch, dafs eine
der Fernleitungen für die drei Thermometer gemeinsam sein kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei Wärmemessern, welche auf der Widerstandsänderung der Elektricitätsleiter mit der Temperatur basiren, die Verwendung von zwei derartigen Widerständen, die gleichzeitig der zu messenden Temperatur ausgesetzt werden, beide möglichst aus demselben homogenen Material, am besten einem reinen Metall von hohem Temperaturcoefficienten bestehen und gemäfs Fig. 1 und Fig. 2 im Gegensatz zu anderen ähnliche Zwecke verfolgenden Anordnungen so geschaltet sind, dafs für die Empfindlichkeit der Messung die Summe der Temperaturcoefficienten der beiden Leiter in Betracht kommt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56633C true DE56633C (de) |
Family
ID=331059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT56633D Expired - Lifetime DE56633C (de) | Elektrischer Temperatur-Mefsapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56633C (de) |
-
0
- DE DENDAT56633D patent/DE56633C/de not_active Expired - Lifetime
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