DE1963726A1 - Thermometeranordnung fuer Thermoelemente - Google Patents
Thermometeranordnung fuer ThermoelementeInfo
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- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K1/00—Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
- G01K1/02—Means for indicating or recording specially adapted for thermometers
- G01K1/024—Means for indicating or recording specially adapted for thermometers for remote indication
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Description
1-98372.8
Die Erfindung befaßt sich mit einem Thermometer, bestehend -g
aus einem elektrischen Anzeigeteil und einem, in einem Handstück angeordneten Meßthermoelement, dessen Kaltlötsteilentemperatur
durch eine GegenspannungsgleichstrombrUcke kompensiert 1st.
Die Temperaturmessung mit Thermoelementen ist eine der
häufigsten thermometrisehen Methoden, da die beiden einseitig
verschweißten Thermodrähte aus Stoffen mit großer Differenz der Thermokraft eine mechanisch und elektrisch
sehr stabile und betriebssichere Anordnung darstellen. Sie sind damit beispielsweise den mechanisch sehr empfindlichen
Widerstandsthermometern vor allem bei rauhem Betrieb Überlegen.
Der grüße Nachteil der Methode besteht darin, daß einmal die
Temperatur der Immer notwendigen zweiten Verbindung der
Thermodrähte - meist die Klemmen des Anzeigeinstrumentes -
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direkt in das Meßergebnis eingeht. Weiterhin führen
lange Verbindungsleitungen, die zur Vermeidung von Störspannungen entweder aus dem gleichen Material des
Thermopaares oder.wenigstens aus besonderen, thermoelektrisch gleichwertigen Legierungen bestehen müssen.,
auf Grund des meist hohen Ohmsehen Widerstandes .zu Meßfehlern und sind auch teuer. Außerdem sind solche
Leitungen relativ steif und für bewegliche Meßfühler wenig geeignet.
Die Aufgabe, genaue Thermoelementmessungen an verschieden
entfernten Meßstellen ohne aufwendige Zuleitungen durchzuführen,
löst die Erfindung dadurch, daß der temperaturabhängige Kompensationswiderstand der Gegenspannungsgleichstrombrücke
im thermischen Zontakt zur Kaltlötstelle des* Messthermoelementes im Handstück angeordnet ist und in an
sich bekannter Dreileiteranordnung durch handelsübliche Leitungen mit dem Anzeigeteil verbunden ist, wobei das Meßthermoelement
ein Teil des dritten Leiters ist.
Diese erfindungsgemäße Vorrichtung, die somit als Widerstands
thermometermeßbrücke angeordnet ist und als Vorrichtung für Thermoelementmessungen arbeitet, hat den Vorteil,
daß die kritischen Zuleitungs- und Kaltlötstellenpr©bl:eme
der Thermoelementmessung entfallen, ohne daß deren günstige Eigenschaften., wie hohe Betriebssicherheit und robuster Aufbau
aufgegeben werden müssen. Als handelsübliche Leitungen
sind hierbei* Litzen oder Drähte aus dem üblichen elektrischen
Leitermaterial, wie Kupfer;, Aluminium und dergleichen zu verstehen,
insbesondere auch die Leitungen «ines bereits verlegten Leitungsnetzes. Damit ist die KöglicMceit ägegetoen;,
Meßleitungen als normale Installationen zm verlegen,, oder solche
Leitungen - falls sie frei sind - iür
nutzbar zu machen,
Ein weiterer Vorteil der Krfindung "feestsMt dariaa^, saal d
GegenBpanmtngs^leiehstriamTarucice in der llh© des
Instrumentes anbringtoar tand der SrüetoeiEnsulLlpunlkt
Zuschalten'von Spannungsteilern zur Gegenspannungsgleichstrombrücke
veränderbar ist.
Der Vorteil dieser Weiterentwicklung der Erfindung liegt
darin, daß eine Bereichsunterdrückung vorgenommen und dadurch der Meßbereich des Thermometers erweiterbar ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung erläutert und Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine bekannte Kompensationsanordnung für Thermo-Elemente,
Fig. 2 eine bekannte Kompensationsanordnung für Widerstandsthermometer,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Meßvorrichtung,
Fig. 4 eine Erweiterung .der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung, .
Fig. 5 eine technische Ausführung der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung.
Es ist bekannt, die Temperatur der Kaltlötstelle eines
Thermoelementes durch eine Gegenspannungsgleichstrombrücke zu kompensieren. Dazu wird nach Figur 1 eine Brücke
Rk-Rv-R2-R4 an aus Thermoelementmaterial oder Ausgleichslegierungsmaterial
bestehende Leitungen 30, 31geschaltet,
die ein Thermoelement 1 an Klemmen K 301, "K 311 mit einem
Anzeigeinstrument 2 verbinden. K 301, K 311 stellt damit
die von Klemmen K 31, K 30 verschobene Kaltlötstelle des Thermoelementes dar. Ist der Widerstand Rk der Brücke, der
einen großen Temperaturlcoeffizienten des Widerstandes hat,
über Leitungen K 1, K 2mit Leitungswiderständen Rk 1, Rk 2
in räumlicher Nähe von K 301, K 311 angeordnet, und ändert sich die Temperatur an K 301, K 311, dann eitsteht über
Rk-Rv eine Gegenspannung U=J '(Rk-Rv), wenn Jyder Brückenstrom
ist, da sich der Widerstand von Rk ändert und dadurch das
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Brückengleichgewicht gestört ist. Bei richtiger Wahl der Kombination, aus Rk, Rt, die zweckmäßig im abgeglichenen
Zustand gleich groß sind, läßt sich mit dieser Anordnung
die Kaltlötstellentemperatur gerade kompensieren.
Mit dieser Anordnung lassen sich jedoch Thermospannungen
noch immer nur unvol!kommen direkt - also ohne Verstärker messen»
da das oft auftretende Problem langer Zuleitungen damit nicht lösbar ist«. Denn wenn die Thermoleitungen 30>
lang sind,- gibt es Widerstandsprobleme durch die Leitungs—
widerstände R 30». R 31 für den Thermo strom, sind die Leitungen
K 1, E2' lang, dann gibt es WiderStandsprobleme durch
die. Leitungswiderstände Rk T r Rk 2 für den rlle Kaltlöt-r
stellenkompeKsation erzeugenden Brückenstrom J.
Bs ist nun weiterhin bekannt, bei Widerstandsthermometern
zur Kompensation der Zuleitungswiderstände der Meßfühlerzuleitungen
eine Dreileiteranordnung nach Fig. 2 zu verwenden. Die Leitungswiderstände R 300, R 30 der Zuleitungen
zum Widerstand Rk, der Jetzt als Meßwiderstand zu betrachten istj- addieren sich gleichartig zu Rv und Rk, wenn Punkt K
Bezugspunkt ist, so daß also für den Punkt K 30 bei in abgeglichenem
Zustand gleichen Widerständen Rk = Rv gilt:
Rk Rk -f R 300
ITv - Rv + R 30
ITv - Rv + R 30
Dadurch ist das Brückenverhältnis dann erhalten, wenn das
Anzeigeinstrument 2 über Leitungen 303 und 31 an-Punkt. K
angeschlossen ist.Die Leitungen 30, 300 können somit innerhalb
eines großen Bereiches beliebig lang sein, wenn sie nur was relativ einfach zu erreichen ist - gleichen Widerstand
haben. Für R 3O=R 300 sind also die Meßwerte des Thermometers unabhängig von R 30, R 300. Der als Vorwiderstand
für das Anzeigeinstrument wirkende Leitungswiderstand R 31 kann durch einen Regulierwiderstand Rp ausgeglichen werden.
Meist ist jedoch R 31 vernachlässigbar klein.
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In Fig. 3 ist die Verbindung 303 der Fig. 2 ersetzt durch
ein Thermoelement 1♦ Dadurch entsteht ein Widerstandsthermometer,
dessen in einem Handstück H angeordneter Meßwiderstand Rk die Temperatur der Kaltlötstelle K 31,
K 30 vom Thermoelement 1 mißt, durch die Dreileiteranordnung bezüglich der Zuleitungslängen der das Handstück H
und das in einem Anzeigeteil A befindliche Anzeigeinstrument 2 verbindenden Leiter 30, 300, 31 kompensiert ist,
und in dem eine Fehlspannung durch das Thermoelement erzeugt wird.
Wird jedoch - der Meßaufgabe der Vorrichtung entsprechend die Thermoelementspannung als Meßwert betrachtet, dann
stellt die Anordnung eine Thermoelementschaltung dar, deren Kaltlötstellentemperatur durch eine GegenspannungsgleichstrombrUcke
kompensiert ist.
Die Anordnung nach Fig. 3, aus einer Zusammenfügung der
Anordnungen nach Fig. 1 und Fig. 2 entstanden, führt zu dem überraschenden Ergebnis, Thermoelementmessungen ohne
Temperaturstabilisierung der Kaltlötstelle ausgleichsleitungsfrei und leitungslängenkompensiert vornehmen zu
können. Die Länge der das Handstück H und das Anzeigeteil A verbindenden. Leitungen 30, 300, 31-aus handelsüblichem
Material, wie Kupfer, Aluminium und dergleichen ist in einem weiten Bereich beliebig.
Figur 4 zeigt einen erweiterten Anzeigeteil einer erfindungsgemäßen
Anordnung, in der der Brückennullpunkt der Gegenspannungsgleichstrombrücke
durch Zuschaltung von Widerstandskombinationen R 20- R 40, R 200 - R 400 verschiebbar
ist, so daß in Stellungen 41, 42 eines Schalters 4 Teile des Meßbereiches der Anordnung unterdrückt werden können.
Es Ist weiterhin vorteilhaft, als Gleichspannungsversorgung
für die Vorrichtung eine durch bekannte elektronische
Mittel 5 stabilisierte Batterie 6 zu verwenden,
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—6—
In Fig. 5 ist im Handstück H der Kompensationswiderstand J
Rk in thermischem Kontakt mit den das Meßthermoelement 1 mit den Leitungen 31, 30 verbindenden Klemmen K 31, K 30 \-
angeordnet, der seinerseits über die Leitung 30 mit dem
Anzeigeteil A verbunden ist. Die drei Leitungen 30, 31,
sind gemeinsam in einem Kabel K untergebracht. Die Länge
des Kabels K kann in einem weiten Bereich geändert werden
ohne daß dabei ein besonderer Abgleich der Meß vorrichtung
vorgenommen werden muß.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:Thermometer, bestehend aus einem elektrischen Anzeigeteil und einem, in einem Handstück angeordneten Meßthermoelement, dessen Kaltlötstellentemperatur durch eine Gegenspannungsgleichstrombrüeke kompensiert ist, .dadurch gekennzeichnet, daß der temperaturabhängige Kompensationswiderstand der Gegenspannungsgleichstrombrücke im thermischen Kontaktzur Kaltlötstelle des Meßthermoelementes im Handstück angeordnet ist und in an sich bekannter Dreileiteranordnung durch Leitungen aus handelsüblichem Material mit dem Anzeigeteil verbunden ist, wobei das Meßthermoelement ein Teil des dritten Leiters ist.2, Thermometer nach Anspruch 1 da.durch gekennzeichnet, daß der Brückennullpunkt durch Zuschalten von Spannungsteilern zur Gegenspannungsgleichstrombrücke veränderbar ist.3. Thermometer nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichne t, daß als Gleichspannungsquelle eine durch bekannte elektronische Mittel stabilisierte Batterie verwendet ist,In Betracht gezogene Druckschriften: VDE Richtlinien, Juli 1964, VDE/VDI 3511 "Technische Temperaturmessungen".00983Λ/1251
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