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Selbstleuchtender Körper für Reklame Die Erfindung bezieht sich auf
selbstleuchtende Körper für Reklame, architektonische und verkehrstechnische Zwecke,
wobei der Leuchteftekt durch eine spiegelnde Fläche erzeugt wird, die die Strahlen
irgendeiner Lichtquelle reflektieren.
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Es ist bekannt, solche Körper aus einer spiegelnden und lichtstreuenden
Folie, einer durchsichtigen Deckplatte und einer durchscheinenden, beliebig gefärbten
Zwischenschicht herzustellen, die aufeinandergelegt sind und durch einen die Kanten
des Körpers umgreifenden Rahmen zusammengehalten werden.
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Bei anderen selbstleuchtenden Körpern, bei denen die Lichtstreuung
durch eine Schicht unregelmäßiger Glassplitter o. dgl. hervorgebracht wird, hat
man diese Schicht auf der spiegelnden Fläche durch durchsichtige Bindemittel befestigt,
die durchsichtige, mit Drahteinlage versehene Deckplatte aus Glas aber lose darübergelegt,
so daß auch hier zum Halten des Körpers ein seine Kanten umgreifender Rahmen erforderlich
ist.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es zur Erzielung
guter Reflexwirkungen auch in seitlicher Richtung nötig ist, für einen guten optischen
Kontakt aller benutzten Schichten zu sorgen.
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Deshalb werden gemäß der Erfindung die in bekannter Weise aus einer
spiegelnden Folie, einer beliebig gefärbten durchscheinenden Zwischenschicht und
einer durchsichtigen Deckplatte bestehenden Schichten durch ein durchsichtiges Bindemittel
miteinander verbunden.
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Es ist vorteilhaft, zur Herstellung eines Körpers gemäß der Erfindung
die im Handel befindlichen spiegelnden Aluminiumfolien mit aufgeklebter, durchscheinender
und gefärbter Zellstoffhaut zu benutzen und diesen Körper an der Deckplatte durch
ein durchsichtiges Bindemitttel zu befestigen.
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An Stelle der sonst üblichen Deckplatte aus Glas mit Drahteinlage
läßt sich vorteilhaft auch eine aus durchsichtigem, biegsamem Zellstoff mit Drahteinlage
hergestellte Platte verwenden.
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Die feste gegenseitige Verbindung der verschiedenen Schichten macht
den Körper praktisch vollkommen unempfindlich gegen irgendwelche Witterungseinflüsse.
Eine besondere Schutzeinkapselung und Umrahmung kann ganz fortfallen, so daß das
Gewicht des Körpers und seine Herstellungskosten sehr vermindert -,##erden. Dank
der Möglichkeit, die einzelnen Schichten des Körpers gegeneinander zu verleimen,
kann die Deckschicht aus Glas ohne Sicherung gegen Absplittern bestehen, ohne daß
die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen äußere Einflüsse wesentlich beeinträchtigt
wird. Bei Zerspringen der Glasscheibe werden nämlich die verschiedenen
Teile
und Splitter doch in ihrer Lage verbleiben, so daß keine Blendwirkungen entstehen.
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Der selbstleuchtende Körper nach der Erfindung eignet sich in gleich
vorteilhafter Weise für Reklame- und architektonische Zwecke wie für verkehrstechnische
Zwecke, z. B. für Warnungs- und Anzeigeschilder, und zwar für Reklamezwecke besonders
deshalb, weil sich Schriftzüge u. dgl. bei dem geringen Gewicht ohne jede Schwierigkeit
zusammensetzen lassen, für architektonische und verkehrstechnische Zwecke im wesentlichen
deshalb, weil der Körper praktisch ganz unempfindlich ist.
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Bei beiden Verwendungsfällen ist der geringe Herstellungspreis des
-Körpers sehr beachtlich und außerdem die starke Leuchtkraft und die vollkommene
Farbreflexion auch in schräger Schaurichtung. Die letztere Erscheinung beruht offenbar
darauf, daß zwischen den einzelnen Schichten keine Luftpolster verbleiben, sondern
alle Hohlräume durch das Bindemittel ausgefüllt sind. Befindet sich wie bei den
bekannten Ausführungen Luft zwischen der durchsichtigen, farblosen Decke mit vorzugsweise
unregelmäßiger Oberfläche und der gefärbten spiegelnden Fläche, so erscheint bei
Betrachtung des Körpers in schräger Richtung die Oberfläche größtenteils farblos
oder grau.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Es zeigt Abt. i ein Reklamezeichen nach der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt nach
Linier 2-2 der Abb. i, Abb. 3 ein Signalschild nach der Erfindung, Abb. q. einen
Schnitt nach Linie ¢-q. der Abb. 3.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2 ist das Zeichen aus
einer spiegelnden und zugleich lichtstreuenden Grundfolie i, die aus einer spiegelnden
Aluminiumfolie mit aufgeklebter, lichtstreuender und durchscheinender Zellstoffhaut
besteht und einer Deckscheibe 2 zusammengesetzt. Dazwischen befindet sich die Bindemittelschicht
3. Als Grundfolie kann eine handelsübliche Ware benutzt werden, welche durch die
Verbindung einer Aluminiumfolie mit einer Zellstoffhaut zugleich spiegelnd und lichtstreuend
wirkt. An Stelle dessen kann auch eine geleimte Schicht aus einer Spiegelfolie und
einer lichtstreuenden Folie gewählt werden. Die Deckschicht 2 besteht aus Glas mit
unregelmäßiger Oberfläche.
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Es ist ohne weiteres verständlich, daß das Bindemittel alle Hohlräume
zwischen den Schichten i und 2 ausfüllt, so daß keine Luftpolster entstehen. Hierauf
beruht es wahrscheinlich, daß auch bei seitlicher Schaurichtung das Deckglas 2 genau
in der Farbe der Grundfolie erscheint, d. h. so, als wäre es selbst gefärbt.
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Entsprechend dem Ausführungsbeispiel lassen sich kachelartige Körper
als Wandbekleidung, ferner Reklamezeichen jeder Art, insbesondere auch Buchstaben,
als fertige Handelsgegenstände in leichter Ausführung herstellen, die an Schaufenstern
usw. ohne Schwierigkeit zu Worten zusammengesetzt werden können.
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Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und q. unterscheidet sich von
dem nach Abb. i und 2 im wesentlichen nur dadurch, daß als Deckschicht 2 nicht Glas,
sondern ein durchsichtiger und biegsamer. Zellstoff mit Drahteinlage verwendet wird,
welcher als selbständiger Stoff im Handel ist. Dieses Zellstoffprodukt ist unbedingt
wetterfest und durchsichtig. Der ganze Körper besteht dann vollständig aus Folien
und ist deshalb wenig .empfindlich. Diese Ausbildung des Körpers empfiehlt sich
besonders für Schilder irgendwelcher Art, weil eine Beschädigung oder Zerstörung
des Körpers durch chemische oder andere Einflüsse praktisch vollkommen fortfällt
und insbesondere Blendwirkungen nicht auftreten können.