DE565133C - Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Kraeften und Bewegungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Kraeften und Bewegungen

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DE565133C
DE565133C DE1930565133D DE565133DD DE565133C DE 565133 C DE565133 C DE 565133C DE 1930565133 D DE1930565133 D DE 1930565133D DE 565133D D DE565133D D DE 565133DD DE 565133 C DE565133 C DE 565133C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/04Measuring force or stress, in general by measuring elastic deformation of gauges, e.g. of springs

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Kräften und Bewegungen Es sind bereits Vorrichtungen zum Anzeigen und Messen von Kräften oder Bewegungen bekannt, bei denen ein elastischer Werkstoff, z. B. Gummi, in einer allseitig geschlossenen Kammer eingeschlossen ist und durch die unter dem Druck der zu prüfenden Kraft eine eintretende Formänderung auf eine zwischen dem elastischen Stoff liegende deformierbare Flüssigkeitsleitung einwirkt, wodurch die Flüssigkeit verdrängt wird und auf einen Druckanzeiger einwirkt. Man kennt ferner auch schon Vorrichtungen, bei welchen die Zusammenpreßbarkeit einer in eine Kammer mit Druckplatte eingeschlossenen komprimierbaren Masse zum Anzeigen von Kräften ausgenutzt wird, indem der Rückdruck der zusammengepreßten Masse auf eine Anzeigevorrichtung übertragen wird.
  • Die vorliegende- Erfindung unterscheidet sich hiervon im wesentlichen dadurch, daß der hochelastische, nicht metallische und nicht flüssige Werkstoff, wie z. B. Gummi, durch die zu messende Kraft oder Bewegung aus der ihn aufnehmenden, mit Druckplatte oder Druckstempel versehenen Kammer durch eine oder mehrere Öffnungen nach außen gedrückt wird oder auf einen von außen in die Druckkammer eingeführten festen oder elastischen Körper wirkt, wobei die Größe der Auspressung des elastischen Werkstoffes durch die Öffnung oder die Größe der Ausstoßbewegung des eingeführten Körpers als Maßstab für die zu messende Kraft oder Bewegung gewertet wird.
  • Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung besteht aus einer den hochelastischen Werkstoff aufnehmenden Kammer, die mit einer oder mehreren Öffnungen zum Auspressen des elastischen Werkstoffes oder zum Einführen eines durch die Formänderung des elastischen Werkstoffes beeinflußten Körpers versehen ist. Die Öffnungen der Kammer können von beliebiger Form, z. B. kreisrund, eckig oder schlitzartig, sein. Vorzugsweise sind sie mit Düsen versehen, die auswechselbar sind und in verschiedener Größe eingesetzt werden können.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten Meß- und Prüfapparate zeichnen sich durch besondere Einfachheit in der Bauart und kleine Abmessungen, selbst zum Messen großer Kräfte, aus. Sie können zum Messen von statischen Drücken und von Kräften oder Bewegungen aller Art verwendet werden.
  • Um eine Überlastung der Vorrichtung zu vermeiden, können die Auspressungen des elastischen Werkstoffes oder die Bewegungen des in die Kammer eingeführten Körpers begrenzt werden, oder es kann der Hauptdruck der zu messenden Kraft oder Bewegung in anderer Weise aufgenommen werden und nur mit einem Bruchteil seiner Stärke auf den elastischen Werkstoff wirken. Ferner kann der der Auspressung unterworfene oder auf den eingeführten Körper wirkende Teil des in der Kammer befindlichen elastischen Werkstoffes aus einem besonderen auswechselbaren Stück bestehen, das von gleicher oder anderer Elastizität als der übrige Teil des elastischen Werkstoffes sein kann.
  • Durch ein an der den elastischen Werkstoff aufnehmenden Kammer angebrachtes Stehstück, durch eine Druckschraube o. dgl., kann der elastische Werkstoff auch unter vorzugsweise regelbaren Vordruck gesetzt werden.
  • In den Abb. i bis 6 sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
  • In Abb. i besteht der Kraftprüfer aus zwei Druckbacken i, 2 bzw. aus einem Grundkörper i und einem Druckkörper 2, die den mit dem hochelastischen Werkstoff 3, vorzugsweise Gummi, ausgefüllten Druckraum einschließen. Beide Backen i, 2 können durch Bolzen q. gegeneinander geführt werden. Wird an einer Stelle, z. B. bei 5, eine Öffnung angebracht, so wird der in dem Druckraum eingeschlossene elastische Werkstoff 3, wenn auf die Platte z in Richtung des Pfeiles ein Druck P ausgeübt wird, durch diese Öffnung 5 nach außen gepreßt. Die dadurch entstehende Auspressung 6 des Werkstoffes 3, die nur wenige Millimeter zu sein braucht, kann auf ein bewegliches Glied 7 bzw. auf einen Fühlhebel einer Meßuhr 8 oder eines ähnlichen Feinmeßwerkzeuges einwirken, durch welches je nach der Größe der Auspressung6 die Kraft P gemessen und angezeigt wird.
  • Um Leerräume in der Druckkammer auszuschalten und den statischen Druck messen zu können, kann der in der Druckkammer eingeschlossene elastische Werkstoff 3 unter einen gewissen Vordruck gesetzt werden. Dies kann z. B. durch eine auf den elastischen Werkstoff 3 einwirkende Druckschraube 9 geschehen, durch deren Einstellung die gewünschte Vorspannung des elastischen Werkstoffes 3 erreicht wird und gleichzeitig nach Bedarf geregelt werden kann. Dadurch kann auch die Trägheit des elastischen Werkstoffes erforderlichenfalls beeinflußt werden.
  • Wenn der Druck P aufhört, geht der elastische Werkstoff 3 wieder in seine ursprüngliche Form zurück, und es verschwindet die Auspressung 6 wieder. Wenn das auch eine geringe Zeit in Anspruch nimmt, da Gummi bekanntlich eine gewisse eigentümliche Trägheit hat, so haben doch die hochwertigen Gummisorten der Neuzeit dieEigenschaft, daß jede Deformation nach kurzer Zeit verschwindet und der Gummi stets wieder in seine ursprüngliche Form zurückgeht, auch wenn die Formänderungen beliebig oft wiederholt werden. Die Trägheit des Gummis beim Zurückgehen in die ursprüngliche Form kann auch dadurch ausgeschaltet werden, daß man die Auspressung 6 des elastischen Werkstoffes 3 durch eine entgegenwirkende Kraft zurückdrückt. Zu diesem Zwecke kann z. B. an der Meßuhr ein Druckknopf io o. dgl. angebracht sein, mittels dessen das Glied 7 gegen die-Auspressung 6 bewegt werden kann, um letztere zurückzudrücken. Das kann natürlich auch durch irgendwelche andere Mittel geschehen. Bei den in Frage kommenden großen Beanspruchungen des Kraftprüfers spielt die erwähnte Trägheit des Gummis beim Zurückgehen in seine ursprüngliche Form keine wesentliche Rolle, da die Auspressung 6 bei zunehmendem, d. h. erneutem Druck sich wieder richtig einstellt, ganz gleich, ob der Kraftprüfer den ursprünglichen Nullpunkt vollständig erreicht hat oder nicht.
  • Abb. 2 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführung der Vorrichtung, bei der an _ der Stelle, an welcher der in der Druckkammer eingeschlossene elastische Werkstoff 3 ausgepreßt wird, an Stelle einer gewöhnlichen runden Öffnung, wie in Abb. i, eine Düse i2 eingesetzt ist, in welche sich der elastische Werkstoff 3 unter der Wirkung der Kraft P einpreßt. Die sonstige Einrichtung ist die gleiche wie in Abb. :i. Unterschiedlich ist nur noch, daß die Auspressung des elastischen Werkstoffes in Abb. 2 seitlich anstatt oben erfolgt und ferner noch ein Halterohr 13 für die Meßuhr 3 vorgesehen ist.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist ein besonderer Stöpsel 14 aus hochelastischem Stoff vorgesehen, der bei Ausübung der Kraft P zum Teil in die Öffnung bzw. Düse 12 ausgepreßt wird. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Stöpsel 14 an Stelle der ganzen Gummimasse erforderlichenfalls ausgewechselt und erneuert werden kann, wäh- i rend der in der Druckkammer eingeschlossene Werkstoff 3 beibehalten bleibt und der letztere selbst ferner auch nicht mehr mit den zur Messung dienenden Auspressungen 6 versehen wird. Der Halter 13 ist hierbei bis zur Druckkammer verlängert und nimmt den Stöpsel 14 und die Düse 12 auf. Der Werkstoff 3 und der Stöpsel 14. können aus gleichen oder verschiedenen elastischen Stoffen bestehen.
  • Abb.3a zeigt eine ähnliche Ausführung wie Abb. 3 mit der Abweichung, daß hier zwei Düsen 12, 121 hintereinander angeordnet sind, um den Druck auf beide Düsenöffnungen zu verteilen. Der in der Druckkammer eingeschlossene hochelastische Werkstoff 3 wirkt auf die Düse i21 und der hochelastische Stöpsel 14 auf die Düse 12. Diese Anordnung ist besonders bei hohen Drücken zu empfehlen, um die Auspressung in den einzelnen Düsen zu begrenzen und den Druck auf zwei Druc',:-kammern zu verteilen. Es können gegebenenfalls auch mehrere Druckstufen, d. h. mehrere Düsen und Druckkammern Anwendung finden, wobei die vorgeschalteten Druckkaminern einen Teil der zu messenden Kraft oder Bewegung aufnehmen und nach Art von vorgeschalteten Puffern wirken, während auf die Meßuhr 8 nur noch ein geringerer Teil der Kraft oder Bewegung wirkt. Solche den Hauptdruck aufnehmende Puffer können in beliebiger Anordnung Anwendung finden, um nur einen Bruchteil des Druckes bzw. der Kraft auf die Meßvorrichtung wirken zu lassen.
  • Abb. _l. zeigt eine Ausführung des Kraftprüfers in Verbindung mit einem Blechprüfapparat. Hierbei bildet der obere Teil 15 des Kraftprüfers, der in den Unterteil 16 des letzteren verschiebbar eingesetzt ist, gleichzeitig die Matrize für den Blechprüfapparat, während 17 der sogenannte Faltenhalter und 18 der Stößel bzw. die Patrize ist, die unter Druck auf das Blech ig einwirkt. In der geteilten Druckkammer, die durch die beiden auf Bolzen 2o geführten Backen 15, 16 des Kraftprüfers gebildet wird, liegt der in diesem Falle ringförmige elastische Werkstoff 7i, der unter der Wirkung der Kraft P wieder bei 6 durch eine Öffnung 5, Düse o. dgl. zum Teil nach außen gepreßt wird, um durch die Größe der Auspressung 6 die Kraft an der Meßuhr 8 anzuzeigen.
  • Der benutzte Blechprüfapparat kann in bekannter Weise zum Beulen, Tiefziehen oder zum sonstigen Prüfen des Bleches dienen. In gleicher Weise kann der beschriebene Kraftprüfer auch mit Stanz- oder sonstigen Blechbearbeitungsapparaten verbunden werden. Ferner kann der Kraftmesser auch in Verbindung mit Apparaten zum Prüfen und Bearbeiten von anderen Stoffen, wie z. B. Gewebe, Papier usw., Anwendung finden.
  • Abb. 5 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Abb. 4, nur daß hier eine besondere Matrize 22 für den Prüfapparat 17, 18,:22 Anwendung findet, und ähnlich wie in Abb. 3 und 3a wieder ein besonderer auswechselbarer Stöpsel 23 aus hochelastischem Werkstoff eingesetzt ist, der unter der Wirkung der Kraft P zum Teil in eine in den Halter 13 eingesetzte Düse 12 eingepreßt wird. Auch hier können, ähnlich wie in Abb. 3a, zwei oder mehr Düsen eingesetzt werden, um mehrere Druckstufen und Druckkammern zu bilden.
  • Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen die Auspressung 6 unmittelbar auf die Meßuhr 8 o. dgl. einwirkt, kann zwischen beiden auch ein starres, elastisches oder bewegliches Zwischenglied eingeschaltet sein, das gegebenenfalls unter besonderem Federdruck steht. Ferner kann auch dieses Zwischenglied dazu ausgenutzt werden, nur einen Teil der ausgeübten Kraft oder Bewegung auf die Meßuhr zu übertragen und an Stelle von Auspressungen nach Art der Bukkel 6 andere Formänderungen des elastischen Werkstoffes zu messen, die unter der Wirkung der ausgeübten Kraft oder Bewegung eintreten.
  • Eine derartige Ausführungsform zeigt z. B. Abb. 6. Hier sind 24, 25 die beiden Platten der den hochelastischen Werkstoff 26 aufnehmenden Druckkammer, die von letzterem ganz oder zum Teil ausgefüllt wird. In einem Halterohr 27 ist ein Stößel 28 o. dgl. verschiebbar, der unter Druck steht und gegen bzw. in den elastischen Werkstoff 26 gedrückt wird. In der gezeichneten Ausführungsform wird dieser Druck durch eine Feder 29 ausgeübt, die auf einen Flansch 3o des Stößels 28 wirkt und gegen eine in das Halterohr 27 eingeschraubte Mutter 3i abgestützt ist, durch deren Verstellung gleichzeitig die Spannung der Feder 2g und damit der auf den Stöße128 ausgeübte Druck geregelt werden kann. Zur Einstellung des Druckes kann außen an dem Halterohr 27 bei 31' eine Skala vorgesehen und die Mutter 30 mit einem Zeiger bzw. mit einer als Zeiger wirkenden überwurfmuffe 32 versehen sein. 8 ist wieder die Meßuhr o. dgl., die mit ihrem Stellglied 7 gegen den Stößel 28 bzw. dessen Flansch 3o anliegt.
  • Der Stößel 28 wird unter der Spannung der Feder 29 in den hochelastischen Werkstoff a6 eingedrückt, wie das z. B. punktiert angegeben ist. Bei Ausübung der Kraft P tritt eine Formänderung des elastischen Werkstoffes 26 ein, die den Stößel 28 entgegen der Feder 2g nach außen drückt, wobei die Größe der Stößelbewegung durch die Meßuhr 8 o. dgl. angezeigt wird.
  • An der Stelle, wo der Stößel 28 in den Druckraum eintritt, kann der letztere gegebenenfalls mit entsprechenden Ausbuchtungen 33, 34 versehen sein, damit die Formänderungen des Gummis o. dgl. hier besser auf den Stößel 28 zur Wirkung kommen. Ferner kann auch hier ein elastisches Auswechselstück eingesetzt werden.
  • An Stelle des Stößels 28 kann auch ein anderer fester oder elastischer Körper von außen in die Druckkammer eingeführt und bei zunehmendem Druck P mehr oder weniger aus der letzteren herausgedrückt werden.
  • Um das elastische Fließen des in dem Druckraum eingekapselten elastischen Werkstoffes zu erleichtern und ein Festkleben an den Kammerwandungen zu verhindern, können der Werkstoff oder die Kammerwandungen mit Gleitmitteln, z. B. Graphit, Talkum o. dgl., bestrichen werden.
  • Kraftprüfer gemäß der Erfindung können für beliebig hohe Drücke in verhältnismäßig kleinen Abmessungen hergestellt und in Verbindung mit beliebigen Meßvorrichtungen, wie Mikrometer usw., benutzt werden.
  • Ferner können mit dem neuen Kraftprüfer anstatt mechanische auch andere, z. B. hydraulische Druckmessungen ausgeführt werden. In letzterem Falle kann die Auspressung des elastischen Werkstoffes oder die Bewegung des in die Druckkammer eingeführten Körpers dazu ausgenutzt werden, eine Flüssigkeit, z. B. Quecksilber, zu verdrängen, um die Kraft auf Grund des verdrängten Flüssigkeitsvolumens zu messen.
  • Die Druckkammer kann auch elastisch, z. B. als Membrankammer, ausgeführt werden, wobei der elastische Werkstoff zwischen einer Membran und einer festen Gegenlage oder zwischen zwei Membranen eingeschlossen sein kann. Auch hierbei können besonders eingesetzte auswechselbare Stöpsel o. dgl., die gleiche oder verschiedene Elastizität wie der übrige Teil des elastischen Werkstoffes haben, für die eigentliche Messung Anwendung finden.
  • Die Düsen, durch welche die Auspressung erfolgt, können auswechselbar sein und inverschiedener Größe eingesetzt werden, um die Düsen den verschiedenen Druckverhältnissen anzupassen und die Empfindlichkeit zu steigern. Sie können ferner verstellbar und z. B. nach der Druckkammer zu verschiebbar sein, um den elastischen Werkstoff nach erfolgter Druckablesung und nach Entlastung des Kraftmessers entgegen seiner natürlichen Trägheit in die Anfangs- oder Nullstellung zurückzubringen.
  • Um die Ausmaße der Werkstoffauspressungen oder der Bewegung des in die Druckkammer eingeführten Körpers zu begrenzen und eine Überlastung des Kraftmessers zu verhindern, können noch besondere Begrenzungsanschläge o. dgl. vorgesehen werden, die eine Formänderung des elastischen Werkstoffes nur bis zu einer bestimmten Höchstgrenze zulassen. Ferner kann der Auspressung des elastischen Werkstoffes oder der Bewegung des in die Druckkammer eingeführten Körpers bei ansteigendem Druck ein Gegendruck von außen entgegengesetzt werden, der z. B. durch Federn, Gummipuffer, die auf Zug oder Druck wirken, usw. erzeugt werden kann, wodurch gleichzeitig die Empfindlichkeit der Messung für kleine und große Kräfte in weiten Grenzen geändert werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anzeigen oder Messen von Kräften und Bewegungen unter Ausnutzung der Formänderung eines elastischen Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß der hochelastische, nicht metallische und nicht flüssige Werkstoff, wie z. B. Gummi, durch die zu messendeKraft oder Bewegung aus der ihn aufnehmenden, mit Druckplatte oder Druckstempel versehenen Kammer durch eine oder mehrere Öffnungen'nach außen gedrückt wird oder auf einen von außen eingeführten festen oder elastischen Körper wirkt, so daß die Größe der Auspressung des elastischen Werkstoffes durch die Öffnung oder die Größe der Ausstoßbewegung des eingeführten Körpers als Maßstab für die zu messende Kraft oder Bewegung gewertet wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Auspressungen des elastischen Werkstoffes oder der Bewegung des in die Kammer eingeführten Körpers bei ansteigendem Druck ein Gegendruck von außen entgegenwirkt oder der in der Kammer eingeschlossene elastische Werkstoff unter Vordruck gesetzt wird, um die Empfindlichkeit der Messung für kleine oder große Kräfte zu ändern. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den hochelastischen Werkstoff, vorzugsweise Gummi, aufnehmende Kammer mit einer oder mehreren Öffnungen zum Auspressen des elastischen Werkstoffes oder zum Einführen eines durch die Formänderungen des elastischen Werkstoffes beeinflußten Körpers versehen ist und die Auspressungen des elastischen Werkstoffes oder die Bewegung des in die Druckkammer eingeführten Körpers auf eine Meßvorrichtung einwirken, welche die Größe der zu prüfenden Kraft oder Bewegung anzeigt. Vorrichtung- nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Öffnungen der Kammer Düsen eingesetzt sind, die vorzugsweise auswechselbar sind, um in verschiedener Größe eingesetzt werden zu können. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der der Auspressung unterworfene .oder auf den eingeführten Körper wirkende Teil des in die Kammer eingeschlossenen elastischen Werkstoffes aus einem besonderen auswechselbaren Stück besteht. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formänderungen des elastischen Werkstoffes durch äußeren mechanischen Einfluß, z. B. durch ein bewegliches Glied der Meßvorrichtung. in die Nullstellung zurückgeführt «-erden. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zurückführung der Formänderungen des elastischen Werkstoffes das Düsenmundstück verschiebbar ist.
DE1930565133D 1930-07-19 1930-07-19 Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Kraeften und Bewegungen Expired DE565133C (de)

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DE (1) DE565133C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748498C (de) * 1939-12-14 1944-11-16 Vorrichtung zum Ermitteln des Widerstandes einer Panzerplatte o. dgl. gegen Beschussoder Sprengung
DE1179032B (de) * 1962-07-10 1964-10-01 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Selbsttaetige Tiefensteuerung fuer ein Bodenbearbeitungsgeraet
DE1260194B (de) * 1963-06-18 1968-02-01 Fives Lille Cail Vorrichtung zum Messen von Drucklasten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE748498C (de) * 1939-12-14 1944-11-16 Vorrichtung zum Ermitteln des Widerstandes einer Panzerplatte o. dgl. gegen Beschussoder Sprengung
DE1179032B (de) * 1962-07-10 1964-10-01 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Selbsttaetige Tiefensteuerung fuer ein Bodenbearbeitungsgeraet
DE1260194B (de) * 1963-06-18 1968-02-01 Fives Lille Cail Vorrichtung zum Messen von Drucklasten

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