DE563798C - Kugelgelenk fuer Rohrleitungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Kugelgelenke für Rohrleitungen, bei denen der in dem als Kugelschale ausgebildeten äußeren Gelenkteil bewegliche innere Gelenkteil auf einer im Mittelpunkt der äußeren Kugelschale angeordneten Kugelfläche allseitig beweglich gelagert ist.

Bei den bekannten Bauarten ist diese Kugelfläche im Inneren des Rohrkugelgelenkes angeordnet. Eine beispielsweise Anordnung dieser Kugelfläche besteht darin, daß zwei zu einem Kugelgelenk ausgebildete Schraubenbolzen zwischen im Inneren der beiden miteinander gelenkig verbundenen Rohrteile liegenden, diametral durchgehenden Rippen befestigt sind. In einem anderen beispielsweisen Fall sind die im Inneren der beiden kugelförmig gestalteten Rohrgelenkteile vorgesehenen Rippen an ihren freien

ao Enden im Mittelpunkt des Rohrkugelgelenkes hohlkugelig gestaltet und auf einer zwischengeschalteten Stahlkugel gegeneinander abgestützt. Diese Anordnungen stellen nicht nur einen erheblichen Strömungswiderstand dar, sondern bedeuten auch eine Erschwerung für den Zusammenbau des Rohrgelenkes. Sie sind daher in allen denjenigen Fällen ungeeignet, wo eine häufige und rasche Herstellung und Lösung der Rohrkupplungen erforderlich ist. Weiterhin stellen sie an die Herstellung erhebliche Ansprüche.

Erfindungsgemäß werden alle diese Nachteile dadurch vermieden, daß als Kugelfläche, auf der sich der innere Rohrgelenkteil allseitig beweglich abstützt, das Ende eines an der Kugelschale des äußeren Rohrgelenkteiles zweckmäßig zwischen zwei an ihr angegossenen Rippen verschwenkbar gelagerten Armes ausgebildet ist, der sich in seiner Arbeitsweise durch irgendwelche bekannte Mittel, z. B. einen Einsteckbolzen, leicht festlegen läßt. Ein weiterer Vorteil dieser neuen Anordnung der Kugelfläche ist darin zu ersehen, daß die Lagerhöhlung des inneren Gelenkteiles mit einer bei ihrer Abnutzung leicht auswechselbaren Lagerpfanne aus Lagermetall ausgestattet ist.

In der Zeichnung ist in Abb. 1 in einem Längsschnitt und in Abb. 2 in einer Seitenansicht eine beispielsweise Ausführungsform 5" des neuen Gelenkes dargestellt.

In der den äußeren Gelenkteil bildenden Kugelschale α ist der bewegliche Gelenkteil b auf der im Mittelpunkt der Kugelschale α liegenden Kugelfläche c unter Zwischenschaltung einer Dichtung h allseitig beweglich gelagert. Die Kugelfläche c ist am Ende eines um einen Bolzen d zweckmäßig zwischen zwei an der äußeren Kugelschale angegossenen Rippen (Abb. 2) schwenkbaren Armes vorgesehen, der durch einen in ein Loch d' einzusteckenden Bolzen oder Splint e in seiner Arbeitslage

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Hans Meyer in Kiel-Wellingdorf.

gesichert wird Zur leichteren Betätigung des Lagerarmes kann dieser mit einem als Handgriff dienenden Ansatz/ versehen werden. Die Lagerhöhlung des beweglichen Gelenkteiles b kann mit einem Einsatz oder einer sogenannten Lagerpfanne g aus geeignetem Lagermetall ausgestattet werden. Der Dichtungsring h weist zwei lappenförmige Ansätze i und k auf, die durch den Druck des

ίο das Rohrgelenk durchströmenden Mediums gegen die äußere Kugelschale und gegen einen Innenflansch des beweglichen Rohrteiles b gedrückt werden. Der bewegliche Rohrgelenkteil b wird in seiner allseitigen Beweglichkeit durch die einspringende Ringkante / der äußeren Kugelschale α begrenzt.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Kugelgelenk für Rohrleitungen, bei so dem der in dem als Kugelschale ausgebildeten äußeren Gelenkteil bewegliche innere Gelenkteil auf einer im Mittelpunkt der äußeren Kugelschale angeordneten Kugelfläche allseitig beweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Kugelfläche das Ende eines an der äußeren Kugelschale (a) verschwenkbar gelagerten Armes ausgebildet ist, der in seiner Arbeitslage durch irgendwelche bekannte Mittel, z. B. einen Einsteckbolzen (e), festgelegt ist.
2. 2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm zwischen zwei an der äußeren Kugelschale angegossenen Rippen gelagert ist.
3. 3. Kugelgelenk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhöhlung des Gelenkteiles (b) mit einer Lagerpfanne (g) aus Lagermetall ausgestattet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen