DE563713C

DE563713C - Zerstaeuberbrenner fuer fluessige Brennstoffe mit zentralem OElduesenrohr

Info

Publication number: DE563713C
Application number: DEN32116D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-05-24
Filing date: 1931-05-24
Publication date: 1932-11-09

Description

Zerstäuberbrenner für flüssige Brennstoffe mit zentralem öldüsenrohr Die Erfindung erstreckt sich auf Zerstäuberbrenner für flüssige Brennstoffe mit zentralem Oldüsenrolir und auf dessen vorderem Ende verschiebbar gelagertem, mit Lufteintrittsöffnungen auf seinem Umfang versehenem Mischrohr, dessen Düsenkopf sich in der Schließlage gegen die kegelförmige Innenwand des mit einer zentralen Durchflußöffnung ausgestatteten Brennerkopfes legt. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art bewirkt die durch die Mischrohrbohrungen durchtretende Luft, der gewünschtenfalls eine kreisende Bewegungserteilt werden kann, eine Vomerstäubung des aus der Öldüse austretenden Heizöles, und wird das so gebildete Ülluftgemisch durch die den Mischdüsenkopf umspülende Zweitluft nachzerstäubt und in feine Teilchen zerrissen.
Von diesen Einrichtungen unterscheidet sich der neue Brenner dadurch, daß der Brennerkopf eine Vielzahl von seine zentrale Auslaßöffnung in zwei Kränzen umgebenden Bohrungen aufweist, durch die bei zurückgezogenem :Mischrohr ein Teil der Zerstäubungsluft gegen die konische Prallfläche eines in den Brennerkopf eingesetzten Mundstükkes strömt. Hierdurch wird erreicht, daß der bereits in zwei aufeinanderfoigenden Stufen vor- und nachzerstäubte Brennstoff durch die zufließende Drittluft einer nochmaligen Zerstäubung unterworfen und somit eine besonders feine Ölzerteilung und innige Durchmischung der Brennstoffteilchen mit der Verbrennungsluft erzielbar ist, die durch den Rückprall der Drittluftstrahlen von der kegelförmigen Innenwand des eingesetzten Mundstücks außerordentlich begünstigt wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. i einen Längsschnitt und Fig.2, 3 und 4 Querschnitte durch den neuen Brenner nach den Linien A-B, C-D und E-F der Fig. i.
.Im Gehäuse i des Brenners ist gleichachsig eine rohrförmige; ortsfeste Düse 2 mit aufgesetztem Mundstück 3 angeordnet, die einen oberen Einlaßstutzen 4 für den Brennstoff und zwei seitliche durch Schrauben 6 im Gehäuse gehaltene Tragarme 5 (s. Fig. 2) besitzt. Der Einlaßstutzen 4 kann durch ein durchbohrtes. in das Gehäuse i eingeschraubtes Gewindestück 7 mit der Brennstoffzuleitung in Verbindung gebracht werden. Der Ölzutritt zum Düsenrohr 2 wird durch ein in seiner Längsachse angeordnetes, durch Handrad 8 einstellbares Ventil 9 geregelt, das einen kegeligen Ventilkopf io und ein Gewinde i i besitzt.
Auf dem abgesetzten Vorderteil des Düsenrohres 2 ist ein zylindrisches, mit tangentialen Schlitzen 13 versehenes und vorn kegelförmig auslaufendes Mischrohr 14 verschiebbar gelagert. Dieses Mischrohr besitzt zwei seitliche Lappen 15 (Fig. 2), welche durch zwei Stangen 16 mit einer im Gehäuse i verschiebbar angeordneten Ringscheibe 17 verbunden sind. Die Scheibe 17 ist mit einem Gewindestutzen 18 versehen, welcher in die Gewindenabe eines im Brennergehäuse drehbar, aber axial unverschiebbar. gelagerten Handrades i9 eingreift. Durch Drehung dieses Rades kann somit das Mischrohr 14 auf dem Düsenrohr :2 axial verschoben und dadurch die Größe des Mischraumes verändert werden. Das Brennstoffventil g und das Mischrohr 14 sind unabhängig voneinander einstellbar, wobei das vordere düsenförmige Ende des Mischrohres 14 mittels des Handrades i9 und der Scheibe 17 gegen eine Sitzfläche 2o, 22 des angeschraubten, mit einer zentrischen Bohrung 23 versehenen Gehäusevorderteils 21 gepreßt werden kann. In die Mündung des letzteren ist eine konische Büchse 24 eingeschraubt, während die Bohrung 23 von zwei Kränzen gleichachsiger Kanäle 25 (Fig. i und 4) umgeben ist, durch die ein Teil der Zerstäubungsluft, die durch den das öldüsenrohr 2 umgebenden Ringkanal zufließt, in parallele Fäden unterteilt, durchtritt. Diese Luftfäden prallen auf die innere Kegelfläche 26 der eingeschraubten Büchse 24 auf.
Die Ölzerstäubung erfolgt bei dem neuen Brenner in drei Stufen. Zunächst findet an der Mündung der Öldüse 3 unter der Einwirkung der durch die tangentialen Schlitze 13 eintretenden Luft eine Vorzerstäubung des Heizöles statt. Der schräg nach vorn und nach der Brennerachse gerichtete Luftwirbel kreuzt hier den Brennstoffstrom und bewirkt so dessen erste, feine Zerteilung. Das entstehende Gemisch strömt durch die Öffnung 23 ab. Wird nun das Mischrohr 14 zurückgezogen, so streicht ein Teil der zugeführten Luft an der äußeren, kegeligen Fläche des Mischrolirkopfes entlang und schneidet den zentralen Gemischstrom, wodurch die zweite Zerstäubung stattfindet. Ein Teil der äußeren Luft strömt durch die Kanäle 25 und prallt an der konischen Fläche 26 der Büchse 24 ab, wodurch die bereits vorzerstäubten Ölteilchen nochmals zerstäubt und nach der Brennerachse geworfen werden, so daß eine vollkommene Ölzerteilung gesichert ist.
Durch die vollständige Zerstäubung des Öles wird eine hohe Verbrennungstemperatur und im Zusammenhang hiermit eine wesentliche Ölersparnis erreicht. Die Flamme brennt schon bei niedrigem Luftdruck und entsprechend geringem Kraftbedarf vollkommen ruhig und durchsichtig, und die Verbrennung ist vollständig geruchlos.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zerstäuberbrenner für flüssige Brennstoffe mit zentralem öldüsenrohr und auf dessen vorderem Ende verschiebbar gelagertem, mit Luftzutrittsöffnungen auf seinem Umfang versehenem Mischrohr, dessen Düsenkopf sich in der Schließlage gegen die kegelförmige Innenwand des mit einer zentralen Durchflußöffnung ausgestatteten Brennerkopfes legt, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennerkopf (2i) eine Vielzahl von seine zentrale Auslaßöffnung (23) in zwei Kränzen umgebenden Bohrungen (25) aufweist, durch die bei zurückgezogenem Mischrohr (14) ein Teil der Zerstäubungsluft gegen die konische Prallfläche (26) eines in den Brennerkopf eingesetzten Mundstückes (24) strömt.