DE1293955B - Vorrichtung zum Befeuern von keramischen OEfen mittels OEl - Google Patents

Vorrichtung zum Befeuern von keramischen OEfen mittels OEl

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DE1293955B DE1964L0047664 DEL0047664A DE1293955B DE 1293955 B DE1293955 B DE 1293955B DE 1964L0047664 DE1964L0047664 DE 1964L0047664 DE L0047664 A DEL0047664 A DE L0047664A DE 1293955 B DE1293955 B DE 1293955B
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • F27D99/0001Heating elements or systems
    • F27D99/0005Injecting liquid fuel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befeuern von keramischen Öfen mittels Öl unter Verwendung von Druckluft und einer das Öl in bestimmten Intervallen einspritzenden Dosierpumpe, deren Düse in einer rohrförmigen Mischkammer mit spiralförmigem Einlauf für die Druckluft versehen ist.
  • Bei Zerstäuberbrennern ist es bekannt, in der Mündung des Gehäuses eine konische Büchse einzuschrauben, deren innere Konusfläche als Prallfläche für die über einen das öldüsenrohr umgebenden Ringkanal zugeführte Zerstäubungsluft dient.
  • Die Erfindung hat den Zweck, die bei Impulsbrennern für keramische Öfen bei jedem Impuls eingespritzte Ölmenge entsprechend den jeweiligen Betriebsbedingungen in weiten Grenzen und nach Belieben gleichzeitig fein zu vernebeln und zusätzlich mit Verbrennungsluft zu durchsetzen. Außerdem soll bei verringertem Luft- und Brennstoffbedarf ein praktisch wartungsfreier Betrieb ermöglicht werden. Ferner soll die Einführung von Zusatzstoffen, beispielsweise Dolomit, auf einfache und wirksame Weise bei beliebigen Betriebsbedingungen ermöglicht werden, um bei Verbrennung von schwefelhaltigem Schweröl den Austritt von Schwefeldioxyd in die Atmosphäre zu verhüten.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird Druckluft in regelbarer Menge im oberen Teil der Mischkammer als Wirbel zugeführt, der die bei jedem Impuls aus der Düse austretenden Ölstrahlen umwirbelt und gegen die Wandung der Mischkammer treibt. Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Mischkammer am unteren Ende zum angenäherten Konstanthalten der Temperatur der Brennerspitze einen vorzugsweise aus Gußeisen bestehenden Körper großer Wärmekapazität mit zentraler Austrittsöffnung und angenähert konvex ausgebildeter Prallfläche für die aus der mehrstrahligen Strahldüse nach außen geneigt austretenden Ölstrahlen sowie die aus dem Zyklon kommende Druckluft besitzt.
  • Der spiralförmige Einsatz für die Druckluft besitzt zweckmäßig einen Anschluß zum Einführen von Schwefeldioxyd bindenden Zusatzstoffen, vorzugsweise Dolomit. Das Ende der Mischkammer kann konisch bis kugelförmig ausgebildet sein.
  • Um die jeweils günstigste Betriebsbedingung erhalten zu können, muß die pBrennerspitze« sowohl seitlich gegenüber der Wandung des Schürlochdeckels als auch axial im Schürlochkanal einstellbar sein, weshalb die aus Dosierpumpe, Zyklonbildner und Mischkammer bestehende Einspritzvorrichtung mit einer nach Art eines Kugelgelenks ausgebildeten, luftdichten Halterung sowohl mit veränderlichem Neigungswinkel als auch axial verschiebbar in einer kugeligen Pfanne des Schürlochdeckels gelagert sein. Die große Masse der Brennerspitze ermöglicht, sie auf der günstigsten Temperatur zu halten, die einerseits unter dem Verkrackungspunkt des Heizöls liegt, aber andererseits so hoch sein soll, daß auch schwerste öle einwandfrei verarbeitet werden können. Die große Masse der Brennerspitze ist gegenüber kurzzeitigen thermischen überbeanspruchungen unempfindlich und gleicht diese weitgehend aus. Die Brennstoffeinspritzpumpe mit der Düse und dem Zyklonbildner liegen dabei außerhalb jedes gefährlichen Bereichs.
  • Beim Arbeiten der Vorrichtung treffen die aus der Düse nach außen geneigt austretenden ölstrahlen zusammen mit der als Zyklon zugeführten Luft auf die aerodynamisch günstige Aufprallfläche des am Ausgang der Mischkammer vorgesehenen Körpers großer Wärmekapazität, der daher eine praktisch gleichmäßige heiße Brennerspitze gewährleistet. An der Aufprallfläche sind Luft und Ölpartikel stark beschleunigt, was eine günstige Durchwirbelung sowie eine Auflösung der vorzeitig vom Ölstrahl abgerissenen Öltröpfchen bewirkt.
  • Durch Aufgabe einer völlig exakt dosierten Ölmenge mit der erforderlichen Zerstäubung unter Zufuhr der jeweils erforderlichen Luftmenge wird eine Automatisierung des Brenneffektes für jede Brennzone ermöglicht.
  • Schließlich wird die gesetzlich geforderte Beinerhaltung der Atmosphäre zu günstigen Bedingungen ermöglicht. Die Verwendung von Dolomit zur Bindung des Schwefeldioxydanteiles der Abgase ist zwar an sich bekannt. Um den überlicherweise 1 bis 2 % betragenden Schwefelgehalt des Öles unschädlich zu machen, mußten bisher verhältnismäßig große Mengen von Dolomit eingeblasen werden, so daß hierdurch hohe Nebenkosten entstanden. Es hat sich nun gezeigt, daß durch die vorgeschlagene Mischkammer, in die bei jedem Impuls nur eine sehr kleine, aber exakt dosierte Ölmenge eingespritzt wird, und durch die intensive Durchwirbelung in der Wirbelkammer, in die der Dolomit in feiner Verteilung eingebracht wird, schon geringere Mengen genügen, um die vorgeschriebene Reinheit der Abgase zu erreichen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen lotrechten Schnitt durch die auf dem Schürlochdeckel vorgesehene kugelgelenkartige Lagerung der aus Dosierpumpe, Zyklonbildner und Mischkammer bestehenden Einspritzvorrichtung, F i g. 2 einen lotrechten Schnitt durch den unteren Teil der Mischkammer und der Düse.
  • Einer elektromagnetisch betätigten Einspritzpumpe 1 an sich bekannter Art wird über den Anschluß 2 das Öl zugeführt. Die gewünschte Frequenz der Öleinspritzungen wird durch einen nicht dargestellten Impulsgeber eingestellt, die jeweilige Ölmenge durch eine den Kolbenhub beeinflussende Stellschraube 3. Am Pumpenausgang ist ein Verlängerungsrohr 4 vorgesehen, das im unteren Teil eine Mehrstrahldüse 5 mit nach außen geneigter Komponente aufweist. Das Verlängerungsrohr 4 sitzt zentral in einer rohrförmigen Mischkammer 7, deren oberer Teil aus einem einen Zyklon erzeugenden Einlauf 8 besteht, dem Druckluft über den mit einem Drosselventil 9 versehenen Anschluß 10 zugeführt wird. Außerdem kann im Eingang des Einlaufes 8 ein Anschluß 11 für eine dosierte Zugabe von Zusatzstoffen, z. B. von Dolomit, zur Schwefelbindung vorgesehen sein.
  • An den Einlauf 8 schließt sich in Achsrichtung des Zyklons bzw. des Verlängerungsrohres 4 mit der Düse 5 ein Rohrkörper 7 an, der die Düse 5 mit Abstand umgibt und als Führung für den im Einlauf 8 gebildeten Zyklon, ferner als Prallfläche für die aus der Düse 5 austretenden Ölpartikel, sowie als Mischkammer für die Luft und die von ihr mitgeführten Zusatzstoffe mit dem Öl dient. Die Düse 5 befindet sich, in Achsrichtung gesehen, vorzugsweise etwa in der Mitte oder im unteren Drittel der Mischkammer 7, um anschließend genügend Raum für eine innige Durchmischung der Bestandteile zu erreichen. Dies wird bei Verringerung des Luft- und Ölbedarfes sowie der Wartung durch die Erfindung dadurch verbessert, daß die Mischkammer 7 am unteren Ende zum angenäherten Konstanthalten der Temperatur der Brennerspitze einen vorzugsweise aus Gußeisen bestehenden Körper 15 großer Wärmekapazität mit zentraler Austrittsöffnung 16 und einer aerodynamisch günstigen, angenähert konvex ausgebildeten Prallfläche 17 für die aus der Düse 5 austretenden Ölstrahlen 22 sowie die aus dem Zyklon 8 kommende Druckluft besitzt. Das untere Ende der Mischkammer 7 bzw. der Brennerspitze 15 kann konisch bis kugelförmig ausgebildet sein.
  • Wie oben erwähnt, muß die Brennerspitze 15 die für die verarbeitenden Ölqualitäten und die jeweiligen Betriebsbedingungen günstigste Temperatur erhalten, sie muß daher axial und horizontal im Schürloch einstellbar sein. Zu diesem Zweck ist die aus Zykloneinlauf 8, Dosierpumpe 1 und Mischkammer 7 mit Brennerspitze 15 bestehende Einheit mittels einer nach Art eines Kugelgelenks ausgebildeten luftdichten Halterung auf dem Schürlochdeckel gelagert. Diese Halterung besteht im wesentlichen aus einer in einer kugeligen Pfanne 18 des Schürlochdeckels mit beliebigem Neigungswinkel einstellbaren Kugelschale 19, in deren Mittelbohrung das Mischkammerrohr 7 mittels einer Rohrschelle 20 od. dgl. axial verschiebbar gelagert ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Befeuern keramischer Öfen mittels Öl unter Verwendung von Druckluft und einer das Öl in bestimmten Intervallen einspritzenden Dosierpumpe, deren Düse in einer rohrförmigen Mischkammer mit spiralförmigem Einlauf für die Druckluft vorgesehen ist, d a -durch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (7) am unteren Ende zum angenäherten Konstanthalten der Temperatur der Brennerspitze einen vorzugsweise aus Gußeisen bestehenden Körper (15) großer Wärmekapazität mit zentraler Austrittsöffnung (16) und angenähert konvex ausgebildeter Prallfläche (17) für die aus der mehrstrahligen Düse (5) nach außen geneigt austretenden Ölstrahlen (22) sowie die aus dem Zyklon (8) kommende Druckluft besitzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der spiralförmige Einlauf (8) für die Druckluft einen Anschluß (11) zum Einführen von Schwefeldioxyd bindenden Zusatzstoffen, vorzugsweise von fein gemahlenem Dolomit, besitzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (14) der Mischkammer (7) konisch bis kugelförmig ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Dosierpumpe, Zyklonbildner und Mischkammer bestehende Einspritzvorrichtung (1, 8, 7) mittels einer nach Art eines Kugelgelenkes ausgebildeten luftdichten Halterung (18, 19) sowohl mit veränderlichem Neigungswinkel als auch axial verschiebbar (20) in einer kugeligen Pfanne (18) des Schürlochdeckels gelagert ist.
DE1964L0047664 1964-04-22 1964-04-22 Vorrichtung zum Befeuern von keramischen OEfen mittels OEl Expired DE1293955C2 (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE563713C (de) * 1931-05-24 1932-11-09 Heinrich Nettgens Zerstaeuberbrenner fuer fluessige Brennstoffe mit zentralem OElduesenrohr

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE563713C (de) * 1931-05-24 1932-11-09 Heinrich Nettgens Zerstaeuberbrenner fuer fluessige Brennstoffe mit zentralem OElduesenrohr

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