DE56289C - Verstellbarer Vorhang-und Gardinen-Ständer - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Um einen für alle Verhältnisse passenden Vorhanghalter zu erhalten, ist nachfolgender, für jede Fenstergröfse verschieb- und' feststellbarer, sowie für alle Gattungen von Vorhängen verwendbarer Ständer construirt, der nur mit einem Haken in der Mitte der oberen Wandfläche des Fensters befestigt wird.

Fig. 1 zeigt die Ansicht desselben, Fig. 2 einen Verticalschnitt mit Seitenansicht, Fig. 3 einen Grundrifs. Fig. 4, 5 und 6 zeigen Einzeltheile in vergröfsertem Mafsstabe.

α und α sind zwei rohrartige Säulen, in welchen sich je ein zweites Rohr d oder eine Stange in beliebiger Höhe auf- und abschieben und durch Schrauben feststellen läfst. Diese Säulchen α werden mit ihrem Sockel am Fufsboden festgeschraubt. An ihrem oberen Ende werden ein oder zwei Hakenhalter b zum Befestigen der Rollvorhangschnur oder der Führungsdrähte für Zugvorhänge, ferner ein Knopf c zum Halten der Gardine und auf der der Wand zugekehrten Seite die Schraube zum Festklemmen des verstellbaren Rohres d angebracht.

Die beiden Verlängerungsrohre oder Stangen d d sind an ihrem Kopfstück 0 0 durch ein ebenfalls verstellbares Quergestänge i q verbunden. Dieses Quergestänge besteht ebenfalls aus zwei Röhren q, welche durch eine einschiebbare dritte Röhre oder Stange i verbunden und mit den Schrauben e e in ihrer jeweiligen Lage feststellbar sind. An den Köpfen 0 0 sind zwei Lager oder Träger 1 und 2 angebracht, in welchen die Stange'/ für Roll vorhänge, als auch für eine Latte y mit Ringen für an Drähten geführte Zugvorhänge s, sowie die Gardinenstange g gelagert sind. Die Träger 1 und 2 sind nach rückwärts verlängert und stehen mit dieser Verlängerung an der Wand an, um dem Ständer an der Wand gröfsere Stabilität zu geben (Fig. 5). Das untere Lager 1 hat eine Einkerbung oder Bohrung 3, in welche die Lagerstifte der Rollvorhangstange eingelegt und hier durch die am Rohr d angebrachte Feder η vor dem Herausspringen gesichert werden. Aufserdem dient sein hinterer Schenkel zur Aufnahme der Latte für einen etwa anzubringenden Zugvorhang.

Die Lager 2 schliefsen auf ihrer vorderen Seite mit einer geraden Fläche ab, an welche der Holzverkleidungsrahmen h mittelst der auf dem Verbindungsgestänge i verstellbaren Haken k fest angezogen wird. Die Stange i trägt in der Mitte eine ebenfalls verstellbare' Muffe oder einen Bügel u mit ringförmigem Ansatz, womit das ganze Gestell, der ganze Ständer von einem in die Wand geschlagenen Haken I festgehalten wird.

Die Rollvorhangstange /wird in ihren Lagern durch die an dem Rohr d befestigte Feder η vor dem Ausspringen bewahrt; in der Oese ν wird die Vorhangschnur zur Vermeidung des Ueberspringens geführt.

Soll keine Galerie oder keine Holzverkleidungsrahmen h angewendet werden, sondern eine unverkleidete Holzvorhangstange, über welche Ringe gezogen werden, so ist zu diesem Zwecke in dem oberen Lager des Kopfstückes je eine Bohrung χ vorhanden, in welche die Vorhangstange einfach eingesteckt und getragen wird.

Für gewöhnliche Zugvorhä'nge mit Galerie wird eine Eisenstange in das untere Lager g des Kopfstückes eingeschoben und gehalten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Verstellbarer Vorhang- und Gardinen-Ständer,

   gekennzeichnet:

   ι. durch die Anordnung von zwei verticalen, am Fufsboden befestigten Röhren oder Säulen α α mit in denselben vertical verschieb- und feststellbaren Röhren oder Stangen d, welche durch ein ebenfalls verstellbares Quergestänge i verbunden sind und die Lager zur Befestigung von Vorhängen und Gardinen aufnehmen, wobei ein das Quergestänge an einer verstellbaren Muffe oder Bügel fassender Wandhaken die Vorrichtung im oberen Theile hält;
   bei dem unter ι. gekennzeichneten verstellbaren Vorhang- und Gardinen-Ständer die Anordnung der Halter und Träger ι und 2 an den Kopfstücken 0 der verticalen Röhren dd, welche Halter oder Träger einerseits rückwärts an der Wand anstehen, um dem Ständer gröfsere Stabilität zu geben, andererseits die Bohrungen x 3 g zur Aufnahme der Vorhang- und der verschiedenen Gardinenstangen erhalten, wobei die Haken k am Quergestänge die Galerie oder Holzverkleidung festhalten und die Feder η das Ausspringen der Rollvorhänge verhindert.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.