DE559163C

DE559163C - Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen der Maische

Info

Publication number: DE559163C
Application number: DEZ19154D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-04-10
Filing date: 1931-04-10
Publication date: 1932-09-16

Description

Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen der Maische Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine äußerst einfache Vorrichtung zum geichmäßigen Verteilen der in den Läuterbottich einfließenden Dickmaische. Bisher wurde das Steigrohr von der Maischepumpe im Bogen durch die Läuterbottichhaube einseitig eingeführt und der Maischestrahl unter Druck direkt auf den Bottichboden geleitet, womit besonders bei größeren Bottichen eine sehr ungleichmäßige - Verteilung der Maische und eine Verlegung der Läuterbodenschlitze verbunden war. ' Die Folgen waren eine starke Verzögerung beim Abläutern, ein ungenügendes Auslaugen der Treber und eine niedrige Ausbeute.
Man hat zwar bereits versucht, diese Nachteile durch Hineinstellen eines Verteilergefäßes in den Bottich zu vermeiden. Dies war jedoch mit einer sehr umständlichen Arbeitsweise verknüpft.
Ferner waren- Vorrichtungen bekannt, die eine sehr große Bauhöhe aufweisen; denn oberhalb der Drehachse dieser Vorrichtungen befand sich ein Auffanggefäß, und von diesem Auffanggefäß gingen seitlich die beiden Ableitungsrohre ab. Durch diese Anordnung «-ar es nicht möglich, die einlaufende Flüssigkeit richtig zu verteilen, sondern sie wurde nur in leichtem Regen in den Behälter gespritzt, und da die großen Druckunterschiede in diesen Leitungen sich nicht ausgleichen konnten, war der Druck der austretenden Wasserstrahlen von der 1Zitte zum Ende sehr verschieden. Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich darum, einem Maischeverteiler oder einer Maischeaufhackmaschine eine Verteilvorrichtung so zuzuordnen, daß die Bauhöhe des Maischeverteilers nicht zu groß wird und daß trotzdem ein starker, gleichmäßiger, fontänenartig wirkender Strahl erzeugt wird, der brausenartig allseitig wie . ein Regen niedersinkt.
Der Erfindungsgegenstand vermeidet alle Nachteile durch die Anordnung des Maischeverteilers an der Aufhackmaschine. Dabei besteht der Verteiler aus einem rohrförmigen, oben und unten offenen Gefäß, dessen Oberteil trichterartig erweitert, während unter dem Gefäßunterteil eine annähernd halbkugelig ausgebildete, tellerartige Schüssel in fester Verbindung mit dem Verteiler und in entsprechend freiem Abstand vorgesehen ist. Der Maischeverteiler ist, um eine waagerechte Achse schwenkbar, an der Nabe der Aufhackmaschine gelagert.
Der Maischeverteiler gemäß vorliegender Erfindung besitzt einen größeren Querschnitt als das Zuleitungsrohr, wodurch die Geschwindigkeit der zuströmenden Maische herabgesetzt wird und die daher ohne Druck aus der Verteilerschüssel nahezu zentral im Bottich austritt, womit ein sehr gleichmäßiges Verteilen der Maische auch bei größten Bottichen erreicht und ein Beschädigen des Läuterbodens vermieden wird. Der Maischeverteiler kann auch mit einem zentral auf der Aufhackmaschine angeordneten Behälter in Verbindung stehen, so, daß auch eventuell während des Aufmaischens die Aufhackmaschine in Umlauf gesetzt werden kann. Nach dem Abmaischen wird der Maischeverteiler mittels einer nicht näher angegebenen, beliebig ausgebildeten Vorrichtung hochgeschwenkt und in der Ruhestellung festgehalten.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und es zeigen: Fig. i eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht.
Seitlich an der Maischeaufhack- und Austrebermaschine i ist in der Mitte des Bottichs, beispielsweise an der Nabe 2, der rohrförmige Maischeverteiler 3 um einen waagerechten Lagerzapfen 4 schwenkbar angeordnet. In den trichterartig erweiterten Oberteil 5 führt das Maischezuleitungsrohr 6. Das untere Ende 7 des Maischeverteilers ist mittels Stützen o. dg1. 8 mit einer nach oben gewölbten Schüssel 9 in entsprechend freiem Abstand verbunden. Nach dem Einbringen der Maische wird der Verteiler durch eine beliebige Vorrichtung um das Lager 4 in eine waagerechte Stellung geschwenkt und festgehalten, um Störungen bei Arbeiten mit der Maschine zu vermeiden. Durch diese Anordnung wird mit denkbar einfachsten Mitteln' ein zentrales, gleichmäßiges, drucldoses Verteilen der Maische erzielt, das Verlegen des Läuterbodens vermieden, das Abläutern beschleunigt, das Auslaugen der Treber verbessert und damit die Ausbeute erhöht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen der Maische, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an der Nabe (2) der Aufhackmaschine (i) ein rohrförmiges, oben und unten offenes Gefäß (3) angeordnet ist und an welchem das über der Verteilvorrichtung befindliche Zuleitungsrohr angeordnet ist, wobei der Oberteil des offenen Gefäßes (3) trichterartig erweitert und unter dem Unterteil (7) mittels Stützen o. dgl. (8) eine nach oben gewölbte tellerartige Schüssel (9) in entsprechend freiem Abstand vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Maischeverteiler (3) um einen waagerechten Lagerzapfen (4) schwenkbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Maischeverteiler (3) mit einem zentral auf der Aufhackmaschine (i) angeordneten Behälter in Verbindung steht, wodurch das Umlaufen der Aufhackmaschine während des Aufmaischens ermöglicht ist.