DE559022C

DE559022C - Muttersicherung

Info

Publication number: DE559022C
Application number: DE1930559022D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-12-06
Filing date: 1930-12-05
Publication date: 1932-09-14
Also published as: FR37882E; GB357865A; GB367100A; FR686225A; BE375399A; US1959620A; FR39290E

Description

Die Erfindung· betrifft eine Muttersicherung, bei der die Mutter mit einem geschlitzten Kegelansatz versehen ist. Bisher wurde bei solchen Muttersicherungen eine durch tiefe Einschnitte des Kegelansatzes erzielte Federung nur nutzbar gemacht, um einen erhöhten Klemmdruck zwischen Muttergewinde und Bolzengewinde zu erzielen. Andererseits ist auch schon vorgeschlagen worden, auf einer Mutter mit konischem Ansatz Sperrzähne anzuordnen. Bei dieser bekannten Mutter ist aber der konische Ansatz nicht geschlitzt. Dem Bekannten gegenüber wird durch die Erfindung der Vorteil erzielt, daß die einzelnen Ringansatzteile nicht nur in radialer Richtung gegen das Bolzengewinde federn und dort einen Klemmdruck erzeugen, sondern sich auch nach außen mit vorstehenden Zähnen der Ringansatzteile klauenartig auf die Sitzfläche auflegen und ein Zurückdrehen der Mutter verhindern.

Erfindungsgemäß sind die Schlitze der Mutter tangential schräg gegen das Bolzengewinde gerichtet und die Muttersitzfläche fräserartig gezahnt.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. ι zeigt eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Draufsicht der Muttersicherung.

Fig. 3 zeigt verschiedene Formen einer Einzelheit der Muttersicherung in schematischer Darstellung.

Fig. 4, 5 und 6 zeigen Diagramme von in der Muttersicherung auftretenden Kräften.

Die Mutter 1 ist mit einem geschlitzten Kegelansatz 2 versehen, dessen Schlitze 3⁰ tangential schräg gegen das Bolzengswinde gerichtet sind, wie Fig. 1 und 2 zeigen. Die Muttersitzfläche, die in das festzuschraubende Metallstück geschraubt wird, ist fräserartig gezahnt. Die Ansatzteile oder Sektoren federn nicht nur in radialer Richtung gegen das Bolzengewinde, wobei sie einen Klemmdruck erzeugen, sondern legen sich zugleich mit ihren vorstehenden Zähnen 14 klauenartig auf die Sitzfläche des Metallstückes 4, wobei eine Kraft i entsteht, die 'ein Zurückdrehen der Mutter verhindert. Die Zähne können verschieden geformt sein, wie in Fig. 3 bei 5^C, S^d und 5^e gezeigt ist. Die Kraft / ist von der Federwirkung der Zähne und den Erschütterungen der Schraubenverbindung abhängig.

Die auf der Muttersitzfläche angeordneten Einzelzähne verlaufen bei einem Ausführungsbeispiel der Muttersicherung mit ihren Schneid- kanten schraubenförmig, wie Fig. 1 und 4 zeigen. Hierbei wirkt die Federung in der Richtung· ,g·; die Erschütterungen wirken aber

in der Richtung tn (Fig. 4). Beide Kräfte g und m ergeben eine Resultante P, die senkrecht zu einer an die Schraubenlinie gelegten Tangente h gerichtet ist. Da im Angriffs-ρ unkt weiterhin eine Reibungskraft entsteht, die das Gleiten des Punktes auf der Schraubenlinie verhindert, so 'ergibt sich aus der Gesamtwirkung aller Kräfte ihre Resultante als Kraft i.

Bei der Verformung des Kegelansatzes nähert sich die radiale Klemmungskraft F" einer Tangente zum Gewinde, was für die Sperrung sehr vorteilhaft ist. Diese radiale Kraft/⁷" entsteht beim Anziehen der Mutter unter dem axialen Druck E (Fig. 5). Die Kraft/⁷" ist eine Komponente einer Kraft/⁷, die senkrecht zur Erzeugenden des Kegels steht und deren andere Komponente F' axial und entgegengesetzt zu E gerichtet ist. Die radiale Komponente F" bewirkt ein Festklemmen der Gewindegänge der Mutter auf dem Bolzengewinde ohne Spiel, wie die rechte Hälfte der Fig. 6 zeigt.

Dagegen ist die Kraft F' bestrebt, ein Spiel/ zwischen Mutter und Bolzengewinde hervorzurufen, wie Fig. 6 zeigt. Hierzu kommt die Wirkung der Lockerungskraft t', die in gleicher Richtung wirkt wie die Kraft/⁷' und aus einer durch Erschütterungen hervorgerufenen Kraft- entsteht, die in die Komponenten t' und t" zerlegbar ist. Da die Erschütterungen keine bestimmte Richtung haben, so ist in der Regel damit zu rechnen, daß die tangentiale Komponente t" eineDrehkraft entgegengesetzt der Tangentialkraft F" erzeugen, also auf ein Lösen der Mutter hinwirken würde. Deshalb ist es wesentlich, daß eine der Tangente möglichst angenäherte Radialkraft vorhanden ist, wie es die dargestellte Muttersicherung bezweckt.

Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist jeder von zwei aufeinanderfolgenden Schlitzen 3* begrenzte Sektor des Ansatzes mit gegen den ersten längs eines Schlitzes verlaufenden Fräszahn. ζ^α (Fig. 2) radial zurückversetzten Fräszähnen 5/, 5s, ζ^!ι versehen. Die dargestellte Mutter weist beispielsweise sechs derart gezahnte Ansatzsektoren 5 auf. Jedoch können die Zähne 5/, $s und S^ft bei kleineren Muttern .fortfallen, so daß dann jeder Sektor 5 nur noch einen Fräszahn S" besitzen würde.

Claims

Patentansprüche:

1. Muttersicherung, bei der die Mutter mit einem geschlitzten Kegelansatz versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze der Mutter tangential schräg gegen das Bolzengewinde gerichtet sind, und die Muttersitzfläche fräserartig gezahnt ist.

2. Muttersicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Muttersitzfläche der Sektoren angeordneten Einzelzähne mit ihren Schneidkanten schraubenförmig verlaufen.

3. Muttersicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder von zwei aufeinanderfolgenden Schlitzen (3^s und y) begrenzte Sektor des Ansatzes mit gegen den ersten längs eines Schlitzes verlaufenden Fräszahn (5^s, Fig. 2) radial zurückversetzten Fräszähnen (5/, $s, $^h) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen