DE558529C

DE558529C - Umlaufraedergetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE558529C
Application number: DEG77289D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-08-27
Filing date: 1929-08-27
Publication date: 1932-09-08

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Wechsel- und Wendegetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, unter Verwendung eines Urnlaufrädergetriebes. Bei einem Umlaufräder-S getriebe kann man bekannterweise drei Getriebestufen erzielen, nämlich eine direkte Kraftübertragung und eine übersetzte in derselben Drehrichtung sowie eine übersetzte in entgegengesetzter Richtung. Solange man nur

ίο je eine Getriebestufe für Vorwärts- und Rückwärtsgang an der getriebenen Welle erzielen will, ist der Kupplungsvorgang einfach. Sobald weitere Getriebestufen erzielt werden sollen, werden schwierige und sperrige Kupplungen oder weitere Übersetzungsvorrichtungen erforderlich. Das vorliegende Getriebe soll diese Schwierigkeiten beheben.

In der Zeichnung ist das Umlaufrädergetriebe schematisch dargestellt. Der auf der treibenden Welle e¹ drehbar angeordnete Umlaufräderträger b und das mit Innenverzahnung versehene ringförmige Zentralrad α sind mit je einem Bremsring c¹, d¹ und je einem Kupplungsring cⁱ und d² versehen. Die getriebene Welle e ist mit einer Scheibe verbunden, die ebenfalls einen Kupplungsring trägt, welcher zwischen dem Kupplungsring d^l des äußeren Zentralrades α und dem Kupplungsring c² des Umlaufräderträgers b Hegt.

Das äußere Zentralrad α wird von einem feststehenden Bremsring g umschlossen, der zwischen den beiden Bremsringen c¹ und d¹ des Umlaufräderträgers b und des Zentralrades a liegt. Durch eine Druckfeder h werden die beiden Kupplungsringe d² und c² gegen die Kupplungsscheibe / gedrückt. Die beiden Bremsringe d¹ und i¹ sind in unbeeinflußtem Zustand mit dem Bremsring g nicht in Berührung. Die getriebene Welle e ist durch einen Hebel i verschiebbar. Ferner kann der Kupplungsring c² des Umlaufräderträgers b durch einen Hebel k von dem Druck der Feder h dadurch entlastet werden, daß der Druck der Feder von dem Hebel k aufgenommen wird.

Der Arbeitsvorgang ist folgender: Läßt man den Schalthebel i in der Mittelstellung stehen, so wird der feststehende Bremsring g von den beiden Bremsringen d¹ und c¹ nicht berührt, dagegen die Kupplungsscheibe/ der getriebenen Welle durch die Feder h mit den Kupplungsringen c² und d² gekuppelt und dadurch das äußere Zentralrad α mit dem Umlaufräderträger b fest verbunden, also der direkte Gang eingeschaltet. Verschiebt man die Welle e durch Drücken des Hebels i in der Richtung/, so wird die Kupplungsscheibe/ der getriebenen Welle e von dem Kupplungsring d² des Zentralrades α gelöst und mit dem Kupplungsring c² des Umlaufräderträgers gekuppelt. Gleichzeitig wird der Bremsring d¹ des Zentralrades α gegen den feststehenden Bremsring g gepreßt. Dadurch wird der langsame Vorwärtsgang erzielt. Bei der Bewegung des Hebels i in der Richtung m wird, die Kupplungsscheibe / der getriebenen Welle e mit dem Kupplungsring d² des Zentralrades α gekuppelt und gleichzeitig der Bremsring c¹

des Umlaufräderträgers b gegen den feststehenden Bremsring g· gedrückt. Hierdurch wird der Rückwärtsgang erzielt. Der Übergang von einer Getriebestufe zur anderen geschieht willkürlich, ohne den Hebel k zu bedienen. Um Leerlauf zu erhalten, wird durch den Hebel k die Feder h zusammengedrückt. Die Kupplungsscheibe f wird dann von den Kupplungsringen c², d? nicht berührt. Der ao Leerlauf des Getriebes ist sonach unabhängig von den drei Stellungen des Hebels i einstellbar.

Claims

Patentansprüche:

i. Umlaufrädergetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei welchem die eine Hauptwelle mit einem Zentralrad und die andere, verschiebbare Hauptwelle mit einem zwischen einem zweiten Zentralrad

ao und dem Umlaufräderträger angeordneten Kupplungsglied verbunden ist und bei welchem Umlaufräderträger und das zweite Zentralrad je eine Kupplungs- und

. Bremsfläche tragen, dadurch gekennzeich-

a5 net, daß die Bremsflächen (c¹, d^l) zu beiden Seiten eines feststehenden Ringes (g) und das mit der verschiebbaren Welle verbundene Kupplungsglied (/) zwischen den axial verschiebbaren Kupplungsflächen (rf², c²) des zweiten Zentral rades (a) und des Umlaufräderträgers (b) derart angeordnet sind, daß bei Mittelstellung der verschiebbaren Welle die Kupplungsflächen der beiden Getriebeglieder kraftschlüssig mit dem Kupplungsglied (/) verbunden sind, in jeder Endstellung der verschiebbaren Hauptwelle dagegen die Kupplungsfläche nur eines Getriebegliedes mit dem Kupplungsglied verbunden ist, während gleichzeitig die Bremsfläche des anderen Kupplungsgliedes am feststehenden Ring (g) anliegt.
2. Umlaufrädergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Hebel (i) zum Verschieben der einen Hauptwelle ein zweiter Bedienungshebel (k) angeordnet ist, welcher die Lösung des Kraftschlusses zwischen den drei Kupplungsgliedern (d², f, c²) in jeder Stellung der verschiebbaren Hauptwelle ermöglicht.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen