DE55781C - Galvanisches Element - Google Patents
Galvanisches ElementInfo
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Classifications
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die in nachstehendem beschriebene Erfindung bezieht sich auf eine Neuerung an denjenigen
galvanischen Elementen, bei welchen als negativer Pol Zink und als positiver Pol
Kohle verwendet wird, und bei welchen die Depolarisation des an der Kathode frei werdenden
Wasserstoffs durch Kupferoxyd, welches eventuell mit leitenden Substanzen, wie Kupfer, Kohle etc., vermischt ist, bewirkt wird.
Das Wesentliche dieser Erfindung besteht in erster Linie darin, dafs zur Erhöhung der
Stromstärke und zur Verminderung des inneren Widerstandes der Zelle der positiven Elektrode
eine solche Form gegeben wird, dafs nahezu die gesammte Oberfläche derselben in Wirkung
tritt und somit die der vorliegenden Erfindung gemäfs construirten Elemente einen im Verhältnifs
zu ihrem Gewicht und ihrem Rauminhalt hohen Wirkungsgrad besitzen im Gegensatz zu den bisher gebräuchlichen primären
Elementen, bei welchen die die negative Elektrode umgebende cylindrische, positive Zinkelektrode
nur mit ihrer inneren Oberfläche in Wirkung trat, während die äufsere Oberfläche
wegen des hohen Flüssigkeitswiderstandes einen nur geringen Strom lieferte und somit das
Gewicht derartiger Elemente im Vergleich mit ihrer Leistungsfähigkeit ein verhältnifsmäfsig
hohes war.
In zweiter Linie bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen neuen Elektrolyten, welcher
vermöge seines geringen Widerstandes die Wirksamkeit des in vorstehendem gekennzeichneten
Elementes wesentlich erhöht und in Verbindung mit besonderen Elektrodenformen Zellen von hoher Stromstärke liefert.
Die erwähnte, möglichst vollständige Ausnutzung der positiven Elektrodenoberfläche und
die daraus sich ergebende erhöhte Leistungsfähigkeit der Zelle wird dadurch bewirkt, dafs
die positive Zinkelektrode wellenförmig gebogen wird, so dafs in den auf diese Weise
gebildeten Zwischenräumen die negativen Kohleelektroden Aufnahme finden können. Um nun
eine möglichst enge Annäherung der negativen und positiven Elektroden an einander zu ermöglichen,
wird die Kohle der negativen Elektrode in Pulverform angewendet, innig mit dem als Depolarisator dienenden Kupferoxyd
gemischt und zur Erhöhung der Leitungsfähigkeit in einem Behälter aus Kupfergaze
untergebracht. Das Ganze wird alsdann mit einer thierischen Haut oder dergleichen eng
umgeben und kann nun in die von den wellenförmigen Windungen der positiven Zinkelektrode
gebildeten Zwischenräume derart eingesetzt werden, dafs die Membran in innige Berührung
mit dem Zink der positiven Elektrode kommt. , Auf diese Weise wird erreicht, dafs die beiden
entgegengesetzten Elektroden dicht bei einander zu liegen kommen und nur durch eine
metallisch nicht leitende Membran getrennt werden, so dafs die zwischen diesen beiden
Elektroden befindliche Flüssigkeitsschicht eine äufserst dünne ist und dem Durchgange des
Stromes somit ein äufserst geringer Widerstand entgegengesetzt wird. In der beiliegenden
Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 6 drei verschiedene Ausfuhrungsformen von Elektroden
in je einem senkrechten Querschnitt und einem Grundrifs dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Anordnungs-
weise, bei welcher die positive Zinkelektrode Z zickzackartig hin- und hergebogen jstj so dafs
in den auf diese Weise zwischen den Wandungen dieser Elektrode gebildeten Räumen
die aus Kohlenpulver und Kupferoxyd bestehende negative Elektrodenmasse untergebracht
werden kann. K sind Kupferbarren, welche zur Erzielung einer besseren Ableitung
des Stromes in die negative Elektrodenmasse eingeführt sind und sich mittelst der Ableitungsstreifen
s an einen gemeinsamen Kupferbarren b anschliefsen. Um den Flüssigkeitswiderstand
nach Möglichkeit herabzusetzen, wird die aus Kupferoxyd und Kohlenpulver bestehende Masse in Kupfergaze eingesetzt und
mit einer thierischen Membran m oder einem porösen Thoncylinder etc. umgeben, welcher
sich dicht an die Oberfläche der Zinkelektrode anlegt.
In den Fig. 3 und 4 ist die cylindrische, positive Zinkelektrode zur Vergröfserung der
wirksamen Oberfläche mit nach innen hineinragenden Lappen versehen, welche sternförmig
gestaltet sind und die gleichfalls sternförmig angeordneten kupfernen Ableitungsstreifen KK
zwischen sich aufnehmen. Eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) Membran oder poröse
Thonzelle gestattet auch hier, die Elektroden behufs Verminderung des Flüssigkeitswiderstandes
einander möglichst nahe zu bringen, ohne dafs dieselben indessen in leitende Berührung mit
einander kommen.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Anordnungsweise setzt sich die negative Elektrode
zusammen aus einem inneren, sternförmigen, das Innere der positiven Elektrode vollkommen ausfüllenden Theil und einer Anzahl
radialer, die Aufsenseite der sternförmigen Zinkplatte berührender Sectoren. K sind radial
vom Centrum aus sich erstreckende Ableitungsstreifen, welche analog wie bei der in den
Fig. 3 und 4 gezeichneten Ausführungsform sternförmig angeordnet sind und sich in die
gleichfalls sternförmigen Ausbauchungen der positiven Zinkelektrode hinein erstrecken.
Die äufseren, sectorartigen Theile sind gleichfalls mit Ableitungsstreifen s] versehen, welche
sich ebenso wie die Streifen s der inneren Kupferbleche K an einen gemeinsamen ringförmigen
Barren b anschliefsen, welcher den einzelnen Ableitungsstücken gleichzeitig einen
Halt verleiht. Die negative Elektrodenmasse wird bei dieser Anordnungsweise am zweckmäfsigsten
in Kupfergaze eingesetzt und von einer Membran oder einem porösen Thoncylinder umgeben.
Bei all diesen Elementen wird infolge der eigenartigen Gestalt der Elektroden und der
engen Annäherung derselben an einander eine im Verhältnifs zum Rauminhalt und Gewicht
der Zelle aufserordentlich grofse Oberfläche erzielt und gleichzeitig der innere Widerstand auf
das kleinste Mafs herabgesetzt. Um nun den an und für sich schon hohen Wirkungsgrad
dieser Elemente noch mehr zu erhöhen, empfiehlt es sich, in Verbindung mit den vorbeschriebenen
Anordnungen noch einen "besonderen Elektrolyten anzuwenden, welcher eine relativ hohe elektrolytische Leitungsfähigkeit
besitzt und gleichzeitig die depolarisirende Wirkung des Kupferoxyds unterstützt, indem er
dazu beiträgt, den an der Kathode frei werdenden Wasserstoff zu depolarisiren. Am besten
eignet sich für diesen Zweck eine Lösung von Seesalz, unterchlorigsaurem Kali oder Natron
und Potasche oder Soda. Eine solche Lösung besitzt, wie durch Versuche festgestellt wurde,
einen sehr geringen Widerstand und wirkt infolge ihres Gehaltes an Hypochlorid in hohem
Mafse oxydirend, so dafs eine Gasentwickelung an der Kathode vollkommen ausgeschlossen ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei primären galvanischen Elementen, bei welchen die positive Elektrode durch Zink, die negative dagegen durch mit Kupferoxyd gemischtes Kohlenpulver gebildet wird, die Anordnung dieser Elektroden in der Weise, dafs die positive Zinkelektrode derart wellenförmig gebogen wird, dafs die in Kupfergazebehältern untergebrachte und mit einer Membran oder dergleichen umkleidete negative Elektrodenmasse in Zwischenräumen der positiven Elektrode Aufnahme finden und in innige Berührung mit derselben gebracht werden kann, in Verbindung mit einem aus Seesalz, Alkalihypochlorid und Alkalicarbonat bestehenden Elektrolyten, welcher vermöge seiner hohen Leitungsfähigkeit den inneren Widerstand der Zelle herabsetzt und durch sein Oxydationsvermögen die depolarisirende Wirkung des Kupferoxyds unterstützt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=330283
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT55781D Expired - Lifetime DE55781C (de) | Galvanisches Element |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE55781C (de) |
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US6737189B1 (en) | 1999-11-24 | 2004-05-18 | Eveready Battery Company, Inc. | Electrochemical cell constructions and methods of making the same |
-
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- DE DENDAT55781D patent/DE55781C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (10)
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WO2001097302A3 (en) * | 2000-06-13 | 2002-04-04 | Gillette Co | Alkaline cell |
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