DE557406C - Doppeltwirkendes Ventil fuer Gasmesser - Google Patents

Doppeltwirkendes Ventil fuer Gasmesser

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DE557406C
DE557406C DE1930557406D DE557406DD DE557406C DE 557406 C DE557406 C DE 557406C DE 1930557406 D DE1930557406 D DE 1930557406D DE 557406D D DE557406D D DE 557406DD DE 557406 C DE557406 C DE 557406C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/02Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement
    • G01F3/20Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having flexible movable walls, e.g. diaphragms, bellows
    • G01F3/22Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having flexible movable walls, e.g. diaphragms, bellows for gases
    • G01F3/221Valves therefor

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Description

  • Doppeltwirkendes Ventil für Gasmesser In den trockenen Vierkammergasmesseni werden in der Regel Schieber als Steuerorgane angewandt. Die Nachteile der Schieber sind bekannt, so daß sich das Bedürfnis ergab, diese Messer mit der zuverlässiger arbeitenden und gegen Verschmutzung unempfindlicheren Ventilsteuerung zu versehen.
  • Die Anordnung von Ventilen beispielsweise in einem V ierkammergasmesser bietet nun insofern Schwierigkeiten, als für die vier Meßkammern acht Ventile erforderlich sind, die alle acht einzeln gesteuert werden müssen. Der Einbau von acht Ventilen in genügend großen Abmessungen erfordert sehr viel Raum im Messergehäuse, und ihre Steuerung ist sehr verwickelt.
  • Eine Vereinfachung des Ventilgasmesserbaues liegt in der Verwendung von Doppelsitzventilen. Die Verwendung von Doppelsitzventilen ist im Gasmesserbau bekannt, doch handelt es sich hier um unter Federwirkung arbeitende Ventile, deren Umschaltung also plötzlich erfolgt. Derartige Ventile sind bekanntlich für einen Vierkammermesser nicht brauchbar, da hier eine stetig erfolgende Steuerung erforderlich ist. Diese unter Federwirkung arbeitenden Ventile finden daher nur in Zweikammermessern Verwendung. Ihre Nachteile sind das Ermüden der Federn und die bei der plötzlichen Umsteuerung auftretenden Klappgeräusche.
  • Es ist ferner ein doppeltwirkendes Ventil bekannt, bei dem ein ringförmig ausgebildeter Ventilkörper, der an einer im Ventilgehäuse eingespannten Membran befestigt ist, einerseits Ventilteller für den fest im Gehäuse angeordneten Ventilsitz und andererseits Ventilsitz für den gesteuerten Ventilteller ist.
  • Die Erfindung bestellt nun darin, ein solches Ventil als Steuerorgan für Gasmesser in der Weise nutzbar zu machen, daß der Raum, der von dem ringförmigen Ventilkörper, von der mit diesem verbundenen Membran und von der Gehäusewand begrenzt wird, in der sich der feste Ventilsitz befindet, entweder als Zuleitung des Gases zum Ventil und damit zur Meßkammer oder als Ableitung des Gases aus der Meßkammer dient.
  • Durch diese neue Anordnung ist ein doppeltwirkendes Ventil für Gasmesser geschaffen, welches die Nachteile des Schiebers nicht aufweist und eine stetig erfolgende Steuerung zuläßt. Es kann daher in Vierkammergasmessereingebaut werden und braucht, wie es ja in der Natur jedes doppeltwirkenden Ventils liegt, nur vieranal vorhanden zu sein anstatt der bisher erforderlichen acht Einzelventile. Auch für Zweikammergasmesser kann es Verwendung finden, da bei dem plötzlichen AuftrefFen des Ventiltellers auf den ringförmigen Ventilkörper ein Klappgeräusch nicht auftreten kann, denn dieser Körper steht nur :über eine Membran mit dem Messergehäuse in Verbindung, und dieses kann nicht als Resonanzboden Wirken.
  • In der Zeichnung ist das Ventil in einer Ausführung dargestellt.
  • Abb. i zeigt das Ventil in seiner Schlußstellung bzw. in Lbergangsstellung. Abb. z und 3 sind Arbeitsstellungen. In dem Boden des Raumes i, welcher mit der Gaszuleitung a in Verbindung steht, ist ein Ventilsitz 3 angeordnet. Unterhalb dieses Bodens ist in bekannter- Weise eine Meßkammer M des Gasmessers angeordnet. 4 ist ein beweglicher Hohlkörper, welcher auf einem Ventilteller 7 aufruht. Der Ventilteller 7 sitzt an einer Ventilspindel 8, die in bekannter Weise von der Membran zwischen den Meßkammern des. Gasmessers unter Vermittlung einer bekannten Hebeleinrichtung gesteuert wird. Dieser rohrförmige Hohlkörper 4 ist beweglich; sein äußerer oberer Rand ist durch eine gasdichte Membran 5 mit der Wandung des Raumes i verbunden. An der unteren Innenfläche des rohrförmigen Körpers 4 ist ein Ventilsitz 6 angeordnet, gegen den sich der Ventilteller 7 legt. Ferner ist an der unteren Außenfläche des rohrförmigen Körpers 4 eine Ventilfläche g angebracht, mit der sich der rohrförmige Körper 4 auf den Ventilsitz 3 auflegen kann.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: In Abb. z ist das Ventil in seiner obersten Hubstellung dargestellt. Das Gas gelangt durch die Zuleitung a in den Raum i und von hier durch die Öffnung des Ventilsitzes 3 zur Meßkammer 37 gemäß den beiden Pfeilen a. Der durch die Bohrung des rohrförmigen Körpers 4 zur Verbrauchsleitung führende Gasweg ist durch den Ventilteller 7, der die untere C)ffnung des rohrförmigen Körpers 4 abschließt, gesperrt.
  • Wird nun während des Laufes des Gasmessers die Spindel 8 in der in Abb. - durch den Pfeil b dargestellten Richtung abwärts bewegt, so sinkt der rohrförmige Körper 4, auf dem Teller 7 liegenbleibend und den Zugang zur Ausgangsleitung verschlossen haltend, bis die Meßkammer gefüllt ist und die in Abb. i dargestellte Lage erreicht ist. In dieser Stellung sind beide Ventile geschlossen. Diese Stellung entspricht der Endstellung der Membran des Gasmessers in dem Augenblick, in -welchem die Umsteuerung erfolgt. Bei der nunmehr beginnenden Entleerungsperiode dü Meßkammer und der hiermit erfolgenden weiteren Abwärtsbewegung der Spindel 8 in Richtung des Pfeiles b in Abb. a bleibt der rohrförmige Körper 4 auf dem Sitz des Ventils 3 (Abb. 3) liegen und verschließt den Zugang vom Raum i zur Meßkammer. Der Ventilteller 7 jedoch sinkt jetzt weiter in die in Abb. 3 angedeutete Stellung nach unten und gibt den Weg für das aus der Meßkammer ausströmende Gas durch die Bohrung des rohrförmigen Körpers 4 gemäß den Pfeilen c zur Verbrauchsleitung frei.
  • Ist die Meßkammer entleert, so bewegt sich die Spindel 8 in bekannter Weise in entgegengesetzter Richtung, und der beschriebene Vorgang wiederholt sich in entgegengesetzter Reihenfolge.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ventilsteuerung für Gasmesser, gekennzeichnet durch die Anordnung eines an sich bekannten döppeltwirkenden Ventils, bei dem _gin ringförmig ausgebildeter Ventilkörp(#r,_ der an einer im Ventilgehäuse eingespannten Membran befestigt ist, einerseits Ventilteller für den fest im Gehäuse angeordneten Venfilsitz und andererseits Ventilsitz für den gesteuerten Ventilteller ist, in der Weise, daß der Raum (i), der von dem ringförmigen Ventilkörper (4), von der mit diesem verbundenen Membran (5) und von der Gehäusewand begrenzt wird, in der sich der feste Ventilsitz (3) befindet, entweder als Zuleitung des Gases zum Ventil und damit zur Meßkammer oder als Ableitung des Gases aus der Meßkammer dient.
DE1930557406D 1930-11-08 1930-11-08 Doppeltwirkendes Ventil fuer Gasmesser Expired DE557406C (de)

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