DE557393C

DE557393C - Werkzeug zur Bearbeitung der Isolierplatten zwischen den Kupferlamellen an Kollektoren z. B. von elektrischen Maschinen

Info

Publication number: DE557393C
Application number: DES95994D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Plania Werke AG
Current assignee: Siemens Plania Werke AG
Priority date: 1931-01-07
Filing date: 1931-01-07
Publication date: 1932-08-22

Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Bearbeitung der Isolierplatten zwischen den Kupferlamellen an Kollektoren beispielsweise von elektrischen Maschinen.
Es sind bereits Werkzeuge zur Bearbeitung von Isolierplatten bekannt geworden, bei denen im geteilten Ende eines mit Handgriff versehenen Haltestückes Fräsblätter auswechselbar befestigt sind. Bei diesen Werkzeugen befindet sich beispielsweise auf den einseitig verlängerten Achsen der Fräsblätter eine in Gestalt eines Gleitlineals ausgebildete Führungsvorrichtung. Führungsvorrichtung und Fräskörper sind gegebenenfalls gegeneinander

*5 verstellbar, damit man das Werkzeug an Kupferlamellen verschiedener Breite ansetzen kann.

Bei der Bearbeitung von Isolierplatten zwischen Kupferlamellen mittels Fräskörper

ao zeigt es sich, daß die Kanten der Kupferlamellen zu scharf werden und die über die Lamellen laufenden Bürsten zu stark beanspruchen oder beschädigen. Es ist deshalb eine Nachbearbeitung der Kollektorlamellen

*5 an den Stellen, in denen die Isolierplatten ausgekratzt werden, erforderlich. Die Nachbearbeitung ist meist zeitraubend und kostspielig, weil sie mit besonderen Arbeitsgeräten vorgenommen werden muß.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Auskratzen und Nachbearbeiten bei Kollektoren beispielsweise für elektrische Maschinen dadurch erheblich vereinfacht, daß an dem den zur Bearbeitung dienenden Schlitzer tragenden Kopf ein Schaber angeord- ³^ net ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι den neuen Kratzer von der Seite und Fig. 2 eine Ansicht des Kratzers von vorn. Der in dem Handgriff 1 befestigte Halter 2 hat an seinem Kopf 3 einen Schlitz, in dem das Fräsblatt 4 mit Hilfe des Schraubenbolzens 5 und einiger Muttern befestigt ist. Der Bolzen 5 ragt auf einer Seite aus dem Kopf heraus und trägt an seinem freien Ende ein drehbares Führungsglied 6. An dem Kopf befindet sich eine Nase 7, die den zum Glätten der Fugen dienenden Schaber bildet.

Das Arbeiten mit dem neuen Werkzeug 5<> erfolgt dann so, daß man mit ein und demselben Werkzeug abwechselnd die Isolierplatten mit dem Fräsblatt 4 auskratzt und nach Drehung des Werkzeuges um i8o° die Kante der Kupferlamellen mit Hilfe des Schabers 7 nacharbeitet.

Nach der Erfindung ist es natürlich auch möglich, den Schaber 7 an anderen Teilen des Werkzeuges anzuordnen, wenn auch die erwähnte Anordnung in dem Fräskopf von besonderem Vorteil ist. Gemäß der Erfindung ist es auch denkbar, den unteren Teil des

Fräskopfes, in den das Fräsblatt 4 eingesetzt ist, vorn so auszubilden, daß, sobald das Fräsblatt bis zu einer gewissen Tiefe zwischen die Kupferlamellen eingedrungen ist, bereits während des Fräsens eine Bearbeitung der Kante der Kupferlamellen erfolgt. Zweckmäßig ist der Fräskopf bei 8 abgerundet und, wie in Fig. 2 bei 9 dargestellt, etwas konisch zugespitzt. Die Teile 9 des Fräskopfes sind so ausgebildet, daß sie, wie bereits erwähnt, als Schaber zum Abrunden der Kanten der Kupferlamellen dienen können.

Der Schabeteil des Werkzeuges wird vorteilhaft aus besonders widerstandsfähigem Material hergestellt, oder dieser Teil des Werkzeuges wird durch Nachbehandlung (Härten o. dgl.) besonders widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchungen gemacht.

Claims

Patentansprüche:

1. Werkzeug zur Bearbeitung der Isolationsplatten zwischen den Kupferlamellen an Kollektoren z. B. von elektrischen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den zur Bearbeitung dienenden as Schlitzer tragenden Kopf ein Schaber angeordnet ist.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitzer am unteren Teil des Kopfes und der Schaber oben auf dem Kopf angeordnet ist.

3. Werkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber aus besonders widerstandsfähigem Material besteht.

4. Werkzeug nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber einen Teil des Kopfes selbst bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen