DE555684C

DE555684C - Heisswasserheizung mit Waermespeicher

Info

Publication number: DE555684C
Application number: DEK110775D
Authority: DE
Original assignee: H Krantz GmbH and Co
Current assignee: H Krantz GmbH and Co
Priority date: 1928-08-12
Filing date: 1928-08-12
Publication date: 1932-07-26

Description

Heißwasserheizung mit Wärmespeicher Gegenstand der Erfindung ist eine Heißwasserheizungsanlage mit Wärmespeicher. Bei bekannten Heizungsanlagen dieser Art dienen die Wärmespeicher dazu, bei ausgeschaltetem Kessel die für die Heizungsanlage nötige Wärme und bei Spitzenbelastungen die erforderliche zusätzliche Wärme zu liefern, oder sie haben auch den Zweck, den Betrieb der Heizung von etwaigen Schwankungen der Wärmeerzeugung bzw. -zufuhr unabhängig zu machen.
Gemäß der Erfindung sollen bei HeiB-wasserheizungsanlagen Wärmespeicher dazu benutzt werden, die Temperatur des Rücklaufwassers konstant zu halten und dadurch stets gleichbleibende Betriebsbedingungen für den Heißwassererzeuger (Kessel) zu schaffen. Zu diesem Zweck wird der Wärmespeicher parallel zum Rücklauf angeschlossen und werden im Rücklauf an den Abzweigstellen der zu dem Speicher führenden Leitungen zwei von der Rücklauftemperatur beeinflußte Wechselvorrichtungen angeordnet, die bei Über- und Unterschreiten der normalen Rücklauftemperatur Rücklaufwasser in den Speicher einführen und gleichzeitig kälteres bzw. heißeres Wasser aus dem Speicher in die Rücklaufleitung überführen, dagegen bei normaler Temperatur des Rücklaufwassers dieses am Speicher vorbeiführen.
In der Zeichnung zeigen die Abb. i bis 3 verschiedene Ausführungsformen der Einrichtung gemäß der Erfindung, wobei der Heißwasserspeicher in die Rücklaufleitung eingeschaltet ist.
a ist der- Heißwasserspeicher, b ist ein in die Rücklaufleitung eingebauter Thermostat und c, d sind Wechselvorrichtungen.
Nach Abb. i tritt das Rücklaufwasser in der mittleren Höhenlage des Speichers a in diesen ein. Das heißere Wasser steigt im Speicher nach oben und das kältere fällt nach unten. Hat das Rücklaufwasser die bestimmte mittlere Rücklauftemperatur (z. B, i5o°), so sind die beiden vom Thermostaten b beeinflußten Wechselvorrichtungen c und d nach dem Speicher hin geschlossen. Das gesamte Rücklaufwasser fließt an dem Speicher vorbei. Wird die mittlere Rücklauftemperatur überschritten, so gibt die Wechselvorrichtung c den Weg von der kalten, unteren Zone zum Rücklauf frei. Wird die mittlere Rücklauftemperatur unterschritten, so öffnet die Wechselvorrichtung d den Weg von der heißen, oberen Zone des Speichers zum Rücklauf. Beide Wechselvorrichtungen arbeiten in entgegengesetztem Sinne, so daß stets nur einer der beiden Wege vom Speicher geöffnet sein kann oder beide geschlossen sind. Als Wechselvorrichtungen können bekannte Ausführungen von Wechselventilen oder Dreiweghähnen dienen.
Anstatt an der Meßstelle b einen gemeinsamen Thermostaten für beide Wechselvorrichtungen c, d anzuordnen, kann auch für jede Wechselvorrichtung ein besonderer Thermostat vorgesehen werden. Es ist auch möglich, von der Meßstelle b aus nur eine Wechselvorrichtung zu beeinflussen und diese mit der zweiten auf andere Art, z. B. mechanisch, zu kuppeln. Ferner kann jede Wechselvorrichtung durch zwei Einzelabsperrvorrichtungen. ersetzt werden. Wesentlich ist das Zusammenarbeiten aller Wechselv orrichtungen in dem angegebenen Sinne, selbst wenn keine unmittelbare Beeinflussung durch einen Thermostaten erfolgt, sondern die Bedienung von Hand geschieht.
In der Ausführung nach Abb. ä werden Ein- und Austritt des Speichers gesteuert. Der Speicher ist zwischen beide Wechselvorrichtungen c und d geschaltet, derart, daß auch das kältere Rücklauf-,vasser stets in die untere Zone des Speichers, das heißere Rücklaufwasser stets in die obere Zone des Speichers gelangt.
Um eine schnelle Regelung der Rücklauftemperatur zu erzielen, ist es vorteilhaft, den Speicher möglichst scharf in heiße und kalte Zonen zu trennen. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, mehrere Speicher hintereinanderzuschalten bzw. den Speicher in mehrere kleine Speicher zu unterteilen. Eine derartige Anlage ist in Abb.3 gezeigt. Die Speicher sind durch Leitungen miteinander verbunden und z. B. in gleicher Weise an die Rücklaufleitung angeschlossen wie der Speicher in Abb. a. Dabei tritt das heißere Wasser in den rechten und das kältere Wasser in den linken Speicher ein und aus. Infolge der Trennung bzw. Unterteilung findet ein Wärmeaustausch innerhalb des Speicheraggregates nur äußerst langsam statt, so daß die verschiedenen Temperaturzonen bestehen bleiben. Die Speicher können auch übereinanderliegen.
Es ist für die Erfindung unwesentlich, ob die Speicher der verschiedenen Ausführungsformen ganz mit Wasser gefüllt sind oder einen Dampfraum besitzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Heißwasserheizung mit Wärmespeicher, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmespeicher (d) zum Konstanthalten der Rücklauftemperatur parallel zum Rücklauf angeschlossen ist und im Rücklauf an den Abzweigstellen der zu dem Speicher führenden Leitungen zwei von der Rücklauftemperatur beeinflußte Wechselvorrichtungen (c, d) angeordnet sind, die bei über- und Unterschreiten der normalen Rücklauftemperatur Rücklaufwasser in den Speicher (a) einführen und gleichzeitig kälteres bzw. heißeres Wasser aus dem Speicher- (a) in die Rücklaufleitung überführen, dagegen bei normaler Temperatur des Rücklaufwassers dieses am Speicher (a) vorbeiführen. z. Heißwasserheizung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher in mehrere in Reihe miteinander durch Leitungen verbundene Kammern zerlegt ist (Abb.3).