DE55463C - Walzenstuhl mit nachgiebig mit einander verbundenen Lagerarmen - Google Patents

Walzenstuhl mit nachgiebig mit einander verbundenen Lagerarmen

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DE55463C
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DE
Germany
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roller
arms
arm
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rollers
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Application number
DENDAT55463D
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English (en)
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J. L. WlLL-FORD in Minneapolis, Minnesota, V. St. A
Publication of DE55463C publication Critical patent/DE55463C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/32Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher mit einem oder mehreren Walzenpaaren construirten Walzenstühlen ist die eine Walze eines jeden Paares in festen Lagern, die andere in Stell- oder beweglichen Lagern angeordnet, damit die eine Walze ausweichen kann, um harte, zwischen die Walzen kommende Körper durchzulassen, ohne die Oberfläche der Walzen zu beschädigen.
Die Ausweichwalze ist entweder in einem drehbar angeordneten Arm oder in einer Schiebebüchse gelagert, und diese Lager werden durch Federn an die andere Walze angedrückt. Eine Bewegung der Lager nach einwärts wird durch verstellbare Anschläge begrenzt und die Spannfedern sind mit, entsprechenden Einstellvorrichtungen- versehen. Die eine der Walzen, -gewöhnlich die bewegliche, ist mit Mitteln zum Abheben von der festen Walze und zum Wiedereinstellen in diese Stellung versehen.
Die Nachtheile dieser gebräuchlichen Anordnungen bestehen bei Anwendung der senkrecht schwingenden Arme darin, dafs diese Arme lose auf ihre Drehzapfen angepafst sind, und dafs eine zweite lose Verbindung zwischen den Stangen und den oberen Enden der Arme besteht, das sind zwei Stellen, an denen Bewegung verloren geht.
Wenn das Mahlgut zugeführt wird und zwischen den Walzen durchgeht, so wird die verlorene Bewegung durch Auswärtsbewegen der beiden Walzen aufgenommen; sobald jedoch der Mahlgutzulauf aufhört, gestattet diese verlorene Bewegung den Walzen, sich nach einwärts zu bewegen, und verursacht ein Zusammenlaufen derselben.
Infolge des losen Passens der schwingenden Arme auf ihre Drehzapfen steigt die in diesen Armen gelagerte Walze, wenn das Mahlgut schwer ist, so weit an der anderen Walze empor, als die lose Verbindung dies zuläfst, und sinkt nur ebenso viel nach abwärts, wenn das Mahlgut leicht ist, wodurch eine schlotternde Bewegung und ein ungleichmäfsiges Mahlen entsteht. Die gleichen .Uebelstände bestehen bei der Anwendung der Gleitbüchse, bei welcher stets mehr oder weniger verlorene Bewegung vorhanden ist, die sich durch das Auseinanderdrä'ngen der Walzen während der Mahlgutzuführung und durch das Zusammenfallen derselben beim Aufhören der letzteren fühlbar macht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Uebelstände zu beseitigen und einen Walzenstuhl herzustellen, in welchem die Walzen in der erforderlichen Stellung erhalten werden, ohne dafs eine verlorene Bewegung entstehen könnte, und wobei eine der Walzen nach-, geben und ausweichen kann , sobald ein ungewöhnlich harter Gegenstand zwischen dieselben kommt. Zu diesem Behufe sind in dem Walzenstuhl die Walzen eines jeden Paares in Lagerarmen angeordnet, von denen jeder durch geeignete Federn an zwei Lager, angeprefst wird. Die Achse einer der Walzen ist oberhalb (oder bei Umkehrung der Theile auch unterhalb) der beiden oben erwähnten Lager angeordnet, so dafs, wenn ein harter Körper zwischen die Walzen gelangt, der diese Walze tragende Lagerarm in den dieser Walze zunächst stehenden Lagern entgegen der, Spannung der Federn schwingen und sich von den
anderen Lagern entfernen wird, wodurch auch die Walzen sich von einander entfernen können.
Nach dem Durchgange des harten Körpers werden die Arme durch die Federn wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurückgebracht.
. Die andere Walze ist zwischen den Lagern der schwingenden Arme angeordnet, an welche letztere durch Federn angedrückt werden. Das eine der Lager dieser Walze ist vorzugsweise verstellbar, um die Stellung der Walze regeln zu können, und beweglich, um das Ausweichen der Walzen zu gestatten. Die unteren Enden der Lagerarme sind an jedem Ende der Walze vorzugsweise auf einem gemeinschaftlichen Lager angeordnet, welches an einem oder an beiden Enden der Walze seitlich verstellbar ist. Durch diese seitliche Verstellung des Lagers wird ein Arm empor-, der andere herabgebracht, demgemäfs wird das eine Ende der Walze gehoben, das andere gesenkt, wodurch eine genaue Parallelstellung der Walzen ermöglicht ist.
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι die Stirnansicht eines Vierwalzenstuhles,
Fig. 2 eine Vorderansicht dieses Walzenstuhles,
Fig. 3 eine Ansicht der Walzenlagerung, theilweise im Schnitt.
Die Fig. 4 bis 1 1 stellen Einzelheiten und Abänderungen dar.
Fig. 12 zeigt die Stellvorrichtung eines der Lager.
Die. arbeitenden Theile des Stuhles trägt ein passendes Gehäuse 2 aus Gufseisen.
■ Die Lagerarme 3 sind an den entgegengesetzten (äufseren) Seiten des Stuhles angeordnet und tragen die Zapfenlager der einen Walze, während die Arme 5 jene der anderen Walze tragen. Die Arme 3 und 5 sind vorzugsweise an einem federnden Metallstreifen 9 befestigt, der mit denselben an einem Punkte zwischen den Lagern in Verbindung steht. Diese Feder g bildet eine biegsame Verbindung zwischen den Armen und verhindert ein Gleiten derselben aus den Lagern. Die unteren Enden der Arme 3 und 5 mit der Feder 9 werden von einem Block 11 getragen, der in einer mit dem Gehäuse 2 hergestellten oder daran befestigten Console 13 ruht. Von dem Block ι ι reichen Ansätze 15 nach abwärts und durch diese, sowie durch die Console 13 gehen Stellschrauben 17. Ein Bolzen 19 geht durch die Federplatte 9, den Block 11 und durch einen Schlitz in der Console 13 und ist an seinem unteren Ende mit einer passenden Mutter 20 versehen. Das Loch in dem Block 11, durch welches der Bolzen 19 geht, ist mit Schraubengewinden versehen und der Bolzen ist .in diesen Block eingeschraubt, so dafs die Mutter 20 gelüftet werden kann, ohne die Feder zu lockern. Hierdurch wird die Platte 9, an welcher die Arme. befestigt sind, fest mit dem Block 1 1 und beide zusammen an der Console 13 befestigt. An der äufseren Seite jedes Armes 3 ist ein Vorsprung 25 angeordnet, der mit dem Gehäuse hergestellt oder an demselben befestigt ist, Fig. 4. Dieser Vorsprung ist an seiner Stirnseite mit einer Rinne versehen, in welche eine Rippe 27 auf dem Arm 3 eingreift. Der Vorsprung 25 bildet das eine Lager und der Block 11 das andere Lager. Eine passende Feder drückt den Lagerarm 3 immer gegen diese beiden Lager. Erfinder verwendet vorzugsweise die Feder 28, welche in die unteren Enden der beiden Lagerarme eingreift, und zwar an Punkten, welche etwas aufserhalb jener Punkte liegen, in welchen sie auf den Block 11 drücken. Der Bolzen 19, mittelst welchen der Block 11 in seiner Stellung festgehalten wird, ist vorzugsweise mit einem nach aufwärts reichenden Vorsprung 29 versehen, welcher durch die Feder 28 geht und an seinem oberen Ende eine passende Mutter 30 trägt.. Ein Block 31 .ist auf der Feder 28 unter der Mutter 30 angeordnet und der Bolzen 29 geht durch diesen Block, Fig. 3. Die Spannung der Feder 28 wirkt auf den Arm 3 an einem Punkte zwischen seinen zwei Lagern, so dafs sie den Arm 3 fortwährend mit den beiden oben erwähnten Lagern in Verbindung erhält, und wenn der Arm in einem der genannten Lager verschoben _ wird und dadurch das andere verläfst, so mufs dies mit einer Kraft geschehen, welche die Federkraft zu überwältigen im Stande ist. Sobald diese Kraft nicht mehr auf den Arm wirkt, bringt ihn die Feder wieder in seine ursprüngliche Stellung zurück. Die in dem Arm 3 gelagerte Walze befindet sich an einem Punkte über dem Vorsprung 25 und die Walze 4 ruht in diesem Lager. Hierdurch befindet sich der Mittelpunkt der genannten Walze über den beiden Lagern des Lagerarmes 3, und da. die andere Walze 6, die wie hernach beschrieben angeordnet ist, genau der Walze 4 gegenüber und während des Ganges unverrückbar gelagert ist, so wird, wenn irgend ein harter Körper zwischen die Walzen gelangt und die Kraft,' welche die Walzen von einander zu entfernen versucht, gröfser ist als die durch die Feder 28 ausgeübte, das obere Ende des Armes 3 jenen Theil nach auswärts bewegen, welcher in dem Vorsprung 25 gelagert ist, und das untere Ende desselben Armes :hebt sich leicht aus seinem Lager in dem Block 11., wodurch die Walze .4 sich von der Walze 6 entfernen kann. Sobald der harte Körper zwischen den Walzen durchgegangen ist, drücken die Federn 28 den Arm 3 in sein Lager 25 zurück, wodurch die Walze in ihre
-ursprüngliche Stellung zurückkehrt. Der Lagerarm 5 ruht, sowie der Arm 3 mit seinem unteren Ende auf dem Block 11 und steht auch in gleicher Weise mit der Feder 28 in Verbindung. Eine Welle 33 ist in dem Gestell der Maschine und in der Nähe des oberen Endes des Armes 5 passend gelagert, die eine Excenterscheibe 35 trägt. Letztere bildet ein zweites Lager für den Lagerarm 5. Ein Block 37 ist in einem Einschnitt des Armes 5 angeordnet; ersterer hat eine Nuth, in welche die Excenterscheibe 35 eingreift, Fig. 6. Das mit Gewinden versehene Ende einer Stange 39 schraubt sich in ein ebenfalls mit Gewinden versehenes Loch in dem Lagerarm 5, so dafs ihr Ende an den Block 37 anstöfst. Diese Stange verlängert sich bis zur Vorderseite der Maschine und geht durch die Consolen 43 des Armes 3. Die DurchgangsöfFnung in der Console ist weit genug, damit die Stange die gewünschten Bewegungen des Armes nicht hindert. Dieselbe ist mit einem Handrad 41 versehen. Durch Drehen dieser Stange 39 wird der Block 37 und hierdurch irgend eines der Walzenenden unabhängig zu oder von der anderen Walze verstellt. Die Feder hält den Lagerarm fortwährend in Eingriff mit der Excenterscheibe 35. Wenn die Welle 33 so gedreht wird, dafs deren kurze Achse in eine Linie mit dem Block 37 zu stehen kommt, dann wird der Lagerarm 5 auf seinem unteren Lager zurückgedreht und die von demselben getragene Walze von der anderen Walze entfernt. Das Lager der Walze 6 in dem Arm 5 ist gegenüber dem Walzenlager in dem Arm 3 und zwischen den Stützpunkten des Armes 5 angeordnet, und da dieser Arm durch die Federn immer an seine beiden Lager oder Stützpunkte angedrückt wird, so kann die von denselben getragene Walze unmöglich ausweichen und bildet daher die feste Walze. Vorzugsweise wird der Block 1 r an einem oder an beiden Enden der Maschine angeordnet, so dafs, wenn man die durch die Console 1 3 gehende Stellschraube dreht, dieser Block ι 1 und der von demselben getragene Lagerarm in seitlicher Richtung bewegt werden, wodurch einer der Arme nach oben und der andere nach unten und in gleicher Weise auch das eine Ende einer Walze nach oben und das andere nach unten bewegt wird. Auf diese Weise können die Walzen schnell und genau parallel eingestellt werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die vorliegende Erfindung an einem Vierwalzenstuhl dargestellt und in ' diesem Falle befindet sich die Excenterwelle vorzugsweise zwischen den Lagerarmen 5 der zwei Walzenpaare. Die Lagerarme 5 sind innere Arme jeden Paares und die Arme 3 sind die äufseren Arme, wie in Fig. ι dargestellt; Auf diese Weise können beide Walzenpaare gleichzeitig in die stellung gebracht werden. Anstatt eine Feder ,9 zu verwenden, um eine passende Verbindung zwischen den Lagerarmen zu' erhalten, bedient Erfinder sich manchmal anderer Einrichtungen, wie beispielsweise in Fig. 7 dargestellt.
In diesem Falle sind die Lagerarme durch ein Drahtseil 51 unter einander verbunden, dessen Enden durch Oeffnungen in den Armen gehen und mittelst Keile 53 befestigt sind.-Die obere Fläche des Blockes 11 ist mit einer Nuth 55 und die untere Fläche des Armes mit einer gleichen Nuth versehen, in welcher das Drahtseil liegt. Der Bolzen 19 ist in diesem Falle mit einem Loch versehen, durch welches das Drahtseil gesteckt ist (s. Fig. 7 und 10), und ein Block 54 ist auf dem Bolzen 19 zwischen den Enden der Arme angebracht, um dieselben aus 'einander zu halten.
Die Lagerarme können aber auch aus Stahl hergestellt und durch einen dünnen, biegsamen . Theil 57 mit einander verbunden sein, welcher mit den Armen aus .einem Stück hergestellt wird, Fig. 8. Anstatt über den Armen kann die Feder 28 auch unter denselben angeordnet werden, Fig. 9, in welchem Falle die Enden der Feder durch Glieder 59 mit dem Arm verbunden sind.
Anstatt einer flachen, in die Lagerarme eingreifenden Feder kann eine um den Bolzen 19 gelegte Schraubenfeder 61 verwendet werden, deren unteres Ende in dem Gehäuse einer Tragplatte 63 angeordnet ist, welche an ihrer unteren Seite mit Rippen 65 versehen ist, die in die Lagerarme eingreifen, Fig. 1.1. Das Lager 25 kann verstellbar angeordnet werden, indem man dasselbe auf einem mit Schraubengewinden versehenen Bolzen 56 befestigt , welcher in eine Console in dem Gestell eingeschraubt wird, Fig. 12.
Nach dieser Erfindung werden also Walzenstühle hergestellt, bei welchen die Spannfedern dazu dienen , die Walzen aus einander zu halten, so dafs dieselben sich nie einander berühren können. Gleichzeitig gestatten diese Federn das Ausweichen einer Walze, wenn ein besonders harter Körper zwischen dieselben gelangt, und bewirken die Zurückführung in ihre normale Stellung, sobald dieser Körper entfernt ist. Bei dieser Anordnung giebt es keine verlorene Bewegung, denn jeder Lagerarm hat zwei Stützpunkte an dem Gestell der Maschine und der Arm wird durch seine Feder an jedem dieser Punkte festgehalten. Da die Arme biegsam mit einander verbunden sind, bilden dieselben selbst stellbare Lager für die Walzen und wirken wie Kugellager. Wenn die Walzen in ihre Lager in den Armen eingelegt werden, dann stellen sich diese Arme derart, dafs ihre Lager genau in derselben Rieh-
tung mit den Walzen sich befinden, und diese Richtung wird beibehalten, selbst wenn die Arme bewegt werden, um die Walzen parallel zu stellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Walzenstuhl, dadurch gekennzeichnet, dafs die Walzen in nachgiebig mit einander verbundenen Lagerarmen (3 und 5) ruhen, welche durch eine Spannungsfeder (28) gegen einen verstellbaren Lagerbock (11) geprefst und von denen der eine Arm (5) nach Einstellung der Walzen festgestellt werden, der andere sich in geeigneten Führungen (25) verschieben kann, zu dem Zweck, ein Ausweichen der beweglichen Walze zu ermöglichen und ein Zurückkehren derselben in die Grundstellung zu bewirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT55463D Walzenstuhl mit nachgiebig mit einander verbundenen Lagerarmen Expired - Lifetime DE55463C (de)

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