DE55403C

DE55403C - Knetmaschine

Info

Publication number: DE55403C
Application number: DENDAT55403D
Authority: DE
Original assignee: E. VlOLLET in Paris
Anticipated expiration: 1910-09-03

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 2: Bäckerei.

EMILE VIOLLET in PARIS. Knetmaschine.

Fig. ι ist eine Endansicht der Knetmaschine; dieselbe zeigt die Zahnradübersetzung und das Schwungrad V, an welchem die Handhabe m sitzt. Ein auf der Welle des Schwungrades angeordnetes Getriebe E vermittelt die Drehung des Zahnrades E' in fester Verbindung mit der Schraubenspindel A₁ welche die Knetflügel P P¹ P" trägt. Die Schraube A steht derart mit dem Behälter R₁ durch welchen sie hindurchgeht, in Verbindung, dafs bei ihrer Drehung der Behälter in der Längsrichtung fortschreitet, während sich die Knetflügel darin mit der Schraubspindel drehen.

Der Behälter R wird von Rollen G getragen, die auf Schienen jR¹ laufen. Im Anschlufs an die Schienen erheben sich die Ständer S¹ S², welche eine Art Hängelager S für die Schraube A tragen.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Maschine mit Fortlassung eines Theiles der Behälterwandung, um die Knetflügel P P¹ P" an der Spindel A ersichtlich zu machen.

Das Hängelager 5 ist zwischen den Knetflügeln angeordnet.

Die Schraube A hat am Gewindeende beiderseits glatt abgedrehte Lagerstellen, so dafs sie hier nur die Drehung der Flügel, nicht mehr aber eine Verschiebung des Behälters veranlassen kann. Um die Bewegung herbeizuführen, hat man nur nöthig, in der Eingriffsrichtung des Schraubengewindes zu drehen, indem der Behälter -R nun unter dem Druck der bezw. Schraubenfeder r oder r¹ steht, die auf das Führungsstück N unten am Behälter wirken, kommt dessen Schraubenmutter L in Eingriff mit der Schraube A derart, dafs ein Hin- und Hergang bis zur Vollendung des Knetvorganges eingerichtet wird.

Die Schraubenfedern r r¹ sind auf einer Rundstange t, die in den Gestellböcken B B¹ parallel zur Behälterachse gelagert ist, aufgesteckt und an den Enden durch Stellringe befestigt.

Fig. 3 ist eine der Fig. 1 entgegengesetzte Endansicht, den Gestellbock -B¹ darstellend.

Fig. 4 ■ ist eine theilweise Oberansicht.

In Fig. 5 ist eine zweitheilige Scheidewand D dargestellt; man setzt dieselbe zwischen die Knetflügel PP¹ ein, wenn nur eine geringere Menge Teig verarbeitet wird.

Die Fig. 6 bis" 9 zeigen verschiedene Befestigungsarten und Ausführungsformen der Knetflügel, welche danach je nach Erfordernifs fensterartig durchbrochen oder einfach winkelförmig an die Spindel A in auswechselbarer Verbindung anschliefsen.

Fig. 10 veranschaulicht eine Modification in der Anordnung der Schraubenspindel A. Diese befindet sich hier unterhalb des Behälters und überträgt die Hin- und Herbewegung auf denselben mittelst der als Mitnehmer dienenden Mutter L, wie in dem Falle, wo sie innen hindurchgeht. Statt dessen trägt nun eine hindurchgeführte einfache Welle α die Knetflügel, denen sie die im anderen Falle von der Spindel A geleistete Drehung mittheilt.

Die Maschine kann sowohl für Handbetrieb, wie für mechanischen Betrieb eingerichtet werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Knetmaschine, gekennzeichnet durch die Schraubenspindel A, von welcher der auf Schienen laufende Knetbehälter hin- und hergeführt wird, während die Knetflügel, welche mit der Spindel A selbst (Fig. 2) oder mit einer .parallelen, durch den Behälter hindurchgehenden Welle (Fig. 10) verbunden sind, eine einfache Drehung erfahren, so dafs der Knetvorgang successive auf der ganzen Behälterlänge stattfindet, die durch eine einzusetzende zweitheilige Zwischenwand D zu verkürzen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.