DE553611C - Verfahren zum Schutz von Pflanzen oder Pflanzenteilen

Info

Verfahren zum Schutz von Pflanzen oder Pflanzenteilen Es ist bekannt, Pflanzen oder Pflanzenteile durch eine Latexhaut gegen Krankheiten zu schützen.
Auch ist es bekannt (vgl. amerikanische Patentschrift t 689 oo8), dem Latex gewisse lvophile Kolloide, wie beispielsweise Kasein, zuzusetzen, ebenso wie gewisse Gifte, z. B. Calciumarsenat o. dgl. (vgl. die genannte amerikanische Patentschrift).
Wenngleich nun der Zusatz lyophiler Kolloide, wie beispielsweise Leim oder Gelatine, zum Latex insofern zweckmäßig ist, als ein derartiger Zusatz die Atmung der mit Latex behandelten Pflanzenteile erleichtert, so hat sich doch andererseits ergeben, daß ein gleichmäßiger Lrberzug etwa eines Pflanzenblattes im allgemeinen nicht erreicht wird infolge einer nicht ausreichenden Haftfestigkeit und Benetzung.
Dahingegen hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dem Latex bzw. dem mit Giften behandelten Latex Stoffe, wie Natriumcholat oder Galle, zuzusetzen, weil diese Stoffe infolge ihrer starken Peptisationswirkung zunächst die Koagulation des Latex verhindern, auch konservierend auf den Latex wirken und vor allem eine gleichmäßige, gut haftende, beliebig dünne Latexhaut auf den Pflanzenteilen herbeiführen..

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schutz von Pflanzen oder Pflanzenteilen unter Verwendung von Latex und lvophilen Kolloiden, dadurch gekennzeichnet, daß man dem verdünnten oder unverdünnten Latex Galle oder gallensaure Salze, wie Natriumcholat, zusetzt und diese Mischung auf die Pflanzen oder deren Teile durch -jerspritzen usw. aufträgt.