DE552278C - Erdschalter, insbesondere fuer Rundfunkanlagen, Telefonanlagen u. dgl. - Google Patents

Erdschalter, insbesondere fuer Rundfunkanlagen, Telefonanlagen u. dgl.

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DE552278C
DE552278C DEK111764D DEK0111764D DE552278C DE 552278 C DE552278 C DE 552278C DE K111764 D DEK111764 D DE K111764D DE K0111764 D DEK0111764 D DE K0111764D DE 552278 C DE552278 C DE 552278C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H29/00Switches having at least one liquid contact

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Input Circuits Of Receivers And Coupling Of Receivers And Audio Equipment (AREA)

Description

Ein bekannter Nachteil der üblichen Antennenerdungsschalter ist deren geringe Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüsseh. Sollen solche Schalter ihren Zweck erfüllen, so müssen sie auf der Außenseite der Gebäude angebracht sein. Dort sind sie aber einer starken Korrosion ausgesetzt, welche insbesondere in Großstädten so erheblich auftritt, daß gewöhnliche Hebelschalter
»o aus Messing o. dgl. oft nach zwei- bis dreijähriger Dienstzeit vollkommen zerfressen sind. Man sieht in solchen Fällen oft eine durch Kupferdraht provisorisch ausgeführte Überbrückung des Schalters, um den angeschlossenen Apparat weiterhin in Betrieb halten zu können; doch ist in diesem Fall dann natürlich der Schalter illusorisch geworden. Man hat. bereits auf verschiedenste Weise versucht, diesem Übel beizukommen, beispiels-
ao weise durch Einkapseln solcher Schalter in Isoliermaterial oder durch Plattierung der Metallteile mit widerstandsfähigen, aber natürlich teuren Deckmaterialien, ohne jedoch eine befriedigende Lösung zu finden. Bei der Kapselung der Schalter erfüllt diese nur ihren Zweck, wenn sie tatsächlich luftdicht vorgenommen werden kann, was aber dann eine erhebliche Verteuerung bedeutet, und bei der Anwendung von Deckmetallen werden diese gerade an den Kontaktstellen, wenn die Deckschichten nicht sehr stark und deshalb wieder teuer sind, bereits nach kurzem Gebrauch wieder weggescheuert.
Nach vorliegender Erfindung soll für die Beseitigung der angeführten Übelstände das an sich bekannte Prinzip der Quecksilberschaltung benutzt werden. Diese Schalter sind bisher an Stellen benutzt worden, wo gerade entgegengesetzte Verhältnisse herrschen als bei einem Antennenerdungsschalter; sie dienten nämlich bekanntlich bisher dazu, bei Relais oder dgl., wo nur eine geringe, den Schalter betätigende Kraft zur Ve'rfügung stand, bei kleinem Schaltweg möglichst große Leistungen zu schalten. Im Gegensatz hierzu ist aber hier der Schaltweg, da die Schaltung normalerweise von Hand aus erfolgt, keineswegs begrenzt, sondern recht erheblich, andererseits sind die zu schaltenden Leistungen außerordentlich klein. Der Umstand, der, den Quecksilberschalter gerade für den vorliegenden Zweck brauchbar macht, ist seine hohe Widerstandsfähigkeit gegen äußere Witterungseinflüsse, eine Eigenschaft, die bei seiner bisherigen Verwendung in Relais o. dgl. gar nicht ausgenutzt worden ist, da derartig feine Apparate sich ja immer in geschützten Räumen befinden. Weiterhin gestattet ein solcher Ouecksilbererdungsschalter auch sehr einfach die Anbringung eines Überspannungsschutzes. Durch geeignete Anordnung der Kontakte innerhalb des Schalters kann erreicht werden, daß in der Einschaltstelle des Schalters, also in der Stellung, in welcher ein etwa angeschlossenes Rundfunkgerät betriebsfertig ist, der Erdkon-
takt sich dem Antennenkontakt oder dem mit diesem in Verbindung stehenden Quecksilberspiegel nur in geringer Entfernung gegenüber befindet, so daß hier ein Entladungsvor-. gang bei auftretender überspannung ermöglicht wird. Durch Wahl einer geeigneten Gasfüllung und eines geeigneten Druckes kann diese Entladungsstrecke noch besonders günstig wirkend ausgebildet werden. In der
ίο Figur ist schematisch ein nach obigen Gesichtspunkten gebauter Erdungsschalter mit kombiniertem Überspannungsschutz gezeigt, ι ist ein Gefäß, das zweckmäßig aus Glas bestellt, 2 eine Ouecksibermenge; der übrige Hohlraum 3 ist mit einem die Entladungsspannung herabsetzenden Gas unter günstigem Druck, also etwa mit Argon oder Neon, gefüllt; 4 ist die Antennenzuführung, 5 die Verbindung zur Erde und 6 die Verbindung
«ο zum Verbraucher. In diese letzte Verbindung wird zweckmäßig ein Kondensator 7 gelegt, dessen Durchschlagsspannung über der Zündspannung zwischen dem Erd- und Antennenanschluß im Gefäß liegt. Es ist einerseits
*5 ersichtlich, daß bei Anwendung einer solchen Schutzvorrichtung der Verbraucher auch an der Einschaltstelle vor gefährlichen Überspannungen gesichert ist und daß durch die einsetzenden Gas- und Quecksilberdampflichtbogen auch größere Elektrizitätsmengen abgeführt werden, während andererseits durch das schnelle Löschen der Lichtbogen der Erdschluß sofort wieder aufgehoben wird, nachdem gefährliche Elektrizitätsmengen abgeführt sind. Diese Eigenschaften machen einen solchen Überspannungsschutz auch in hohem Maße geeignet zur Sicherung von Apparaten der übrigen Stark- und Schwachstromtechnik.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Erdungsschalter, insbesondere für Rundfunkanlagen, Telefonanlagen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß als eigentliches Schaltorgan ein Quecksilberschalter verwendet wird, bei dem die Kontakte in an sich bekannter Weise in eine gasdichte Hülle eingeschlossen sind.
2. Erdungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter gleichzeitig durch entsprechende Anordnung und Entfernung der Kontakte als überspannungsschutz ausgebildet ist.
3. Erdungsschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Gasfüllung eine Herabsetzung der Entladungsspannung erreicht wird.
4. Erdungsschalter nach Anspruch 1,
2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Schutz wirkung in die Apparatezuleitung ein Kondensator gelegt wird.
Hierzu 1 Blatt .Zeichnungen
DEK111764D 1928-10-21 1928-10-21 Erdschalter, insbesondere fuer Rundfunkanlagen, Telefonanlagen u. dgl. Expired DE552278C (de)

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