DE551003C - Photographischer Filmpack - Google Patents

Description

• Photographischer Filmpack Die vorliegende Erfindung stellt ein Mittel dar, um die Handhabung von Filmpacken zu erleichtern und Verwechselungen verschiedener Filmpackarten auszuschalten.
• In neuerer Zeit gelangen Filmpacke in den Handel, deren Filme andere photographische Eigenschaften besitzen als die seit Jahren bekannten Filme. Diese Filme mit Sondereigenschaften erfordern gewöhnlich eine vom üblichen abweichende Behandlung. Beispielsweise muß man bei Verwendung von panchromatischem Filmmaterial zur Erzielung farbwertrichtiger Bilder bei der Aufnahme Speziallichtfilter verwenden. Andererseits müssen solche panchromatischen Filme bei grünem Dunkelkammerlicht verarbeitet werden, da die übliche dunkelrote Beleuchtung ein Verschleiern hervorruft, während bei den bisher allein üblichen orthochromatischen Filmen gerade grünes Licht eine schädigende Wirkung hat.
• Hieraus ergibt sich für den Verbraucher die Notwendigkeit, solche Filmpacke mit besonderen Filmeigenschaften mit größter Leichtigkeit jederzeit und auch dann, wenn sie in der Filmpackkassette untergebracht sind, von anderen Filmpacken mit abweichenden Filmeigenschaften unterscheiden zu können.
• Es ist bereits bekannt, die Verpackung photographischer Filme mit Merkmalen zu versehen, die auch im Dunkelkammerlicht erkennbar sind und die Unterscheidung der verschiedenen Filmsorten ermöglichen, vgl. »Die photographische Industrie«, 1929, S. 386 (Gebrauchsmuster IVr. I 059 575). Die Kennzeichnung besteht bei diesem Gebrauchsmuster darin, daß die Außenseite des Films mit einem bei rotem und auch bei grünem Dunkelkammerlicht erkennbaren Aufdruck versehen ist. Ferner sind bereits Filmpackgehäuse bekannt, auf denen erhabene Prägungen, z. B. eine Herkunftsbezeichnung, angebracht sind.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Kennzeichnung gewählt, welche nicht nur bei rotem oder grünem Dunkelkammerlicht, sondern auch bei völliger Dunkelheit die Unterscheidung eines Filmpacks von anderen Filmpacken mit abweichendenphotochemischen Eigenschaften ermöglicht, indem das äußere Ende des Filmpackgehäuses oder der aus dem Filmpackgehäuse und damit auch aus der Filmpackkassette herausragende Teil der Zuglaschen mit fühlbaren Merkmalen versehen sind, die den Verbraucher auf Unterschiede in den Eigenschaften des Filmpackinhaltes gegenüber anderen Filmpacken aufmerksam machen.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens besteht darin, daß die ganze Fläche der Gehäuserückwand mit punkt- oder strichförmigen, nach außen hervorstehenden Erhebungen versehen ist.
• Ebensö können beispielsweise die Seitenflächen des Gehäuses -eine auffallende Prägung erhalten.
• Das fühlbare Merkmal kann beispielsweise auch darin bestehen, daß das aus dem Filmpackgehäuse herausragende Ende der Zuglasche dadurch eine von der für andere Filme verwendeten (z. B. Halbkreis mit glatter Kante) sich fühlbar unterscheidende Umgrenzungsform erhält, daß das Zuglaschenende rechtwinklig zur Zugrichtung begrenzt ist.
• Die Umgrenzung des Zuglaschenendes kann auch aus einer Zickzacklinie bestehen.
• Im Sinne des. Erfindungsgedankens liegt es auch, mehrere verschiedene fühlbare Merkmale zur Unterscheidung mehrerer verschiedener Eigenschaften zu verwenden, wobei der Verbraucher durch besondere Hinweise über die Zusammenhänge unterrichtet wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Photographischer Filmpack, dessen Äußeres mit Merkmalen versehen ist, um ihn in der Dunkelkammer von einem anderen Filmpack mit abweichenden photochemischen Filmeigenschaften unterscheiden. zu können, dadurch gekennzeichnet, daß die Merkmale fühlbar sind.
2. 2. Photographischer Filmpack nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die fühlbaren Merkmale in einer besonderen Ausgestaltung der Umgrenzungslinie des aus dem Filmpackgehäuse herausragenden Teiles der Zuglasche bestehen.