DE550139C - Verzinkungsverfahren - Google Patents
VerzinkungsverfahrenInfo
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- DE550139C DE550139C DESCH73911D DESC073911D DE550139C DE 550139 C DE550139 C DE 550139C DE SCH73911 D DESCH73911 D DE SCH73911D DE SC073911 D DESC073911 D DE SC073911D DE 550139 C DE550139 C DE 550139C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C2/00—Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
- C23C2/04—Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
- C23C2/06—Zinc or cadmium or alloys based thereon
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Description
- Verzinkungsverfahren Bei der Verzinkung von eisernen Gegenständen handelt es sich darum, auf diesen eine Schicht von möglichst reinem Zink aufzubringen, weil jeder Gehalt von Fremdmetallen in der Zinkschicht die Haltbarkeit der Verzinkung gegen korrodierende Einflüsse beeinträchtigt und auch als weitere Folge die Dehnbarkeit der Verzinkung ungünstig beeinflußt.
- Bei den bisher bekannten Verzinkungsmethoden läßt sich ein gewisser Gehalt der Zinkschicht an Eisen nicht umgehen, weil das Zink des Bades die Möglichkeit hat, sich mit Eisen anzureichern. Steigt die Eisenanreicherung über ein gewisses Maß, so schlägt sich die gebildete Eisenlegierung als sogenanntes Hartzink am Boden der Verzinkungspfanne nieder und muß von Zeit zu Zeit ausgeschöpft werden.
- Das Eisen rührt zum Teil von den eisernen Wänden des Bades her, die von dein flüssigen Zink im Laufe der Zeit aufgelöst werden, zum Teil von dem chemisch gebundenen Eisen, das sich als Folge des Beizprozesses noch auf den Gegenständen befindet, zum Teil von den eisernen Geräten, mit denen im Bade gearbeitet wird.
- Bisher war man auch der Ansicht, daß sich das Eisen des zu verzinkenden Gegenstandes selbst teilweise in dem Verzinkungsbade auflöse und so eine Steigerung der Eisenanreicherung hervorrufe. Aus diesem Grunde hielt man bisher die Erzielung eines eisenfreien Bades und die Erhaltung der Eisenfreiheit in laufendem Betriebe für unmöglich. Nach Untersuchungen des Erfinders hat sich ergeben, daß es möglich ist, die Anordnung so zu treffen, daß die Eisenfreiheit im laufenden Betriebe vorhanden bleibt und daß das Eisen der zu verzinkenden Gegenstände selbst nicht zur Eisenan. reicherung beiträgt, sofern gewisse Vorsichts. maßnahmen beachtet werden.
- Es ist bekannt, den Verschleiß der Badwände dadurch hintenan zu halten, daß man den Kessel zum größten Teile mit Blei füllt und darüber eine dünne Zinkschicht aufbringt, wobei der Kessel in der Höhe der Zinkschicht durch einen Steinrahmen gegen den Angriff des Zinks geschützt ist und die Einführung der Gegenstände .durch eine Salmiakdecke erfolgt. Eine Eisenfreiheit des Bades kann durch diese Maßnahme nicht eintreten, und zwar aus den obenerwähnten Gründen. Beim Verzinken an sich sind auch bekannt die Nachbehandlung der gebeizten Gegenstände durch Spülen, insbesondere mit alkalischen Flüssigkeiten, und das folgende Eintauchen in ein Bad eines geschmolzenen Chlorids. Nur durch die Verbindung der beschriebenen Maßnahmen ist es möglich, das Zinkbad praktisch dauernd von Eisen frei zu halten und die daraus sich ergebenden Vorteile zu ,erzielen.
- Die Eisenfreiheit des Zinkbades hat neben dem vergrößerten Korrosionsschutz noch andere wesentliche Vorteile. Beim Eintauchen in das Zinkbad bildet sich auf dem Gegenstand eine dünne Schicht einer Eisenzinklegierung, und die Menge des aufgelösten Eisens ist eine Funktion der Zeit. Die Dicke dieser Eisenzinkschicht ist gleichzeitig von Einfluß auf die Gesamtdicke der Verzinkung, denn über diese Schicht lagert sich die Schicht aus reinerem Zink, deren Dicke wiederum von der Dünnflüssigkeit des Bades abhängig ist. Die Eisenzinkschicht hat durchweg einen Gehalt von 3 % Eisen. Wenn also das Bad eisenfrei ist, so wird die Eisenzinkschicht nur halb so stark sein, als wenn das Zink bereits einen Gehalt von etwa 45 % Eisen besitzt, wie dies bei normalen Zinkbädern der Fall ist.
- Aber auch die Deckschicht aus reinerem Zink wird bei einem eisenfreien Bade dünner sein, weil reines Zink dünnflüssiger ist als mit Eisen verunreinigtes Zink.
- Bei einem eisenfreien Bade ist also die erhaltene Zinkschicht wesentlich dünner als bei den bisherigen Verfahren. Hinzu kommt noch für den laufenden Betrieb der Fortfall der Hartzinkbildung.
- `,fBei dem Verfahren vorliegender Erfindung wird der Kessel zum größten Teile mit Blei gefüllt, und über der Bleischicht befindet sich eine Zinkschicht, in deren Höhe der Kessel durch einen Steinring gegen den Angriff des Zinks geschützt ist. Nach der Beize werden die Gegenstände einer Reinigung unterzogen, die den Zweck hat, die auf dem Gegenstand befindlichen Eisensalze zu entfernen. Die Methode der Reinigung ist verschieden, je nach der Qualität des Eisenbleches. Bei Blechen, bei denen die Eisensalze nach der Beize nicht zu fest haften, was je nach der Blechqualität sehr verschieden sein kann, genügt ein einfaches Wässern möglichst in alkalischem Wasser, üher eine gewisse Zeitdauen Es tritt dadurch eine überf'ührung der Eisensalze in die Form Fe(OH)3 ein, und diese löst sich nicht mehr im Zinkbade auf. Unter Umständen ist es erforderlich, die Reinigung unter Wasserstrahl oder mittels Bürsten vorzunehmen.
- Hierauf werden die Gegenstände in bekannter Weise in eine Chloridlösung, beispielsweise Chlorzink, eingetaucht. Es ist jedoch erforderlich, daß diese Salzlösung ebenfalls eisenfrei ist. Sie darf sich also nicht in eisernen Behältern befinden, auch dürfen die Gegenstände .nicht zu lange in dieser Lösung verbleiben, da hierdurch eine Eisenanreicherung der Lösung hervorgerufen werden würde und dieses Eisen dann auch in. das Zinkbad gelangen würde.
- Wie bereits erwähnt, dürfen die Gegenstände nicht zu lange in dem Zinkbade verweilen, da sich dann doch ein Teil des Eiseng im Bade auflösen würde. Die Höchstzeit, die der Gegenstand in dem Bade verbleiben darf, ohne daß eine Eisenanreicherung stattfindet, liegt etwa bei einer Minute, und um diese Zeit einhalten zu können, igt es namentlich bei stärkeren Gegenständen erforderlich, sie nach Verlassen der Salzlösung zu erhitzen, damit die Verzinkung in der angegebenen, Zeit erfolgen kann.
- Das Eintauchen der Gegenstände erfolgt durch geschützte Werkzeuge, die beispielsweise emailliert sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verzinkungsverfahren, bei dem als Zinkbad eine auf dem Blei schwimmende Zinkschicht verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Badbehälterwandüng in Höhe der Zinkschicht durch. einen Steinring gegen den Angriff des Zinks geschützt wird, da.ß die Gegenstände nach der Beize von den anhaftenden Eisensalzen befreit werden, insbesondere durch Überführung derselben in Eisenhydroxyd, nach dieser Reinigung in ein eisenfreies wäßriges Chloridbad getaucht und nun mittels durch einen keramischen Überzug geschützter Werkzeuge durch das Zinkbad geführt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH73911D DE550139C (de) | 1925-04-22 | 1925-04-22 | Verzinkungsverfahren |
BE371119A BE371119A (de) | 1925-04-22 | 1930-06-16 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH73911D DE550139C (de) | 1925-04-22 | 1925-04-22 | Verzinkungsverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE550139C true DE550139C (de) | 1932-05-09 |
Family
ID=7440793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH73911D Expired DE550139C (de) | 1925-04-22 | 1925-04-22 | Verzinkungsverfahren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE371119A (de) |
DE (1) | DE550139C (de) |
-
1925
- 1925-04-22 DE DESCH73911D patent/DE550139C/de not_active Expired
-
1930
- 1930-06-16 BE BE371119A patent/BE371119A/fr unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE371119A (de) | 1930-07-31 |
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