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Bildvorführungsschrank mit auf Gleitschienen gelagerten Reklametafeln
Die Erfindung betrifft einen Bildvorführungsschrank mit auf Gleitschienen gelagerten
Reklametafeln, die von Greifern eines durch einen umlaufenden Mitnehmer bewegten
endlosen Zuges in die Beleuchtungsstellung bewegt und nach der Beleuchtung auf die
hinteren Enden der Gleitschienen abgesetzt werden. Bei dem bekannten motorischen
Antrieb des Zuges werden der Motor und der Lichtstromkreis durch Schleifkontakte
gesteuert und die Reklametafeln während des Anlaufens und Auslaufens des Motors
bei eingeschaltetem Lichtstromkreis bewegt, wodurch die Bewegung der beleuchteten
Reklame sichtbar wird. Bisher mute die Reklametafel kurz vor und nach ihrem Stillstand
verdeckt werden, um ihre Anfangs- und Endbewegung während der Beleuchtung nicht
sichtbar werden zu lassen. Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Beleuchtungszeit
der Reklametafel scharf auf den Stillstand der Tafel begrenzt bleibt und das Verdecken
der Reklametafel und Schleifkontakte fortfallen, wodurch auch das Getriebe, das
sonst zum Verdecken der Tafel nötig wäre, erspart wird.
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Die Erfindung besteht darin, daB eine den endlosen Zug schrittweise
antreibende endlose Mitnehmerkette mit zwei hintereinander angeordneten Nocken versehen
ist, von denen der eine auf einem Teil seiner Bahn mit dem Zuge im Eingriff steht
und auf dem anderen Teil seiner Bahn leer läuft und der andere Nocken während des
Leerlaufes des ersten Nockens an den Enden eines über die Leerlaufstrecke hinaus
verlängerten zweiarmigen Lichtschalthebels abwechselnd eingreift und mit diesem
während des Stillstandes des Zuges die Beleuchtung der in die Beleuchtungsstellung
gerückten Reklametafel regelt.
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Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung
dargestellt.
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Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung nach
Linie I-I der Abb. z und Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Abb. i.
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Der Schrank i ist mit einer Tür 2 versehen, die eine Glasscheibe 3
besitzt, welche als Schaufläche dient, hinter welche die einzelnen Bilder 4 abwechselnd
gestellt werden. Die Bilder 4 hängen an Tragstangen 5, mit denen sie- auf schrägen
Gleitschienen 6 gelagert werden, auf welchen sie durch ihr Gewicht nach der Schranktür
hin gleiten können. Mehrere Bilder 4 bilden einen Vorrat, aus dem stets das vorderste
Bild hinter die Glasscheibe 3 gehoben und dort in der Schaustellung gehalten wird.
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Zum Bewegen der Bilder 4 dient ein endloser Zug 7, der über Rollen
8 geführt und mit Stiften 9 versehen ist, die an den Tragstangen 5 der Bilder 4
angreifen und diese einzeln parallel in die Beleuchtungsstellung bewegen und in
dieser eine Zeitlang stehenlassen und dann auf das hintere Ende der Gleitschienen
6 absetzen. Zum Antrieb des
Zuges 7 dient eine kürzere endlose Treibkette
io mit einer Mitnehmernase i i, die an den Stiften 9 des Zuges 7 abwechselnd angreift,
wenn die Mitnehmerkette in der Pfeilrichtung (Abb. i) angetrieben wird. Die Mitnehmerkette
io ist über Kettenräder 12 geführt, von denen das eine mit einer Schnurscheibe 13
verbunden ist, die mittels einer Schnur 14 oder mit Hilfe eines übersetzungsgetriebes
durch einen Motor 15 in der Pfeilrichtung angetrieben wird.
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Die Bilder 4 bestehen aus transparentem Material und werden auf ihrer
Rückseite beleuchtet. Zur Beleuchtung dient eine Anordnung von Lichtquellen 16,
die den Vorteil hat, daß die Bilder in der Höhe der Schauöffnung parallel zu sich
selbst zurückversetzt werden können, wodurch an Bauhöhe der Vorrichtung gespart
und der Bilderweg verkürzt wird. Zu diesem Zweck sind die Lichtquellen 16 paarweise
in der Höhe der Schauöffnung zu beiden Seiten und gegebenenfalls auch oberhalb der
Bahn der zurückwandernden Bilder ,4 versetzt und mit schrägen Scheinwerfern 17 versehen,
deren Achsen sich in der Mitte des Bildes schneiden und deren Lichtstrahlen sich
kreuzen, bevor sie das Bild treffen, wodurch eine gleichmäßige Streuung des Lichtes
auf die Bildfläche erzielt wird.
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Die Lichtquellen 16 werden eingeschaltet, sobald das vorderste Bild
¢ in der Beleuchtungsstellung steht. Während der Wanderbewegung sind aber die Lichtquellen
ausgeschaltet. Der Lichtschalter besteht aus einem zweiarmigen Hebel 18, der auf
einem waagerechten Zapfen i9 drehbar gelagert ist und mit zwei Nasen 2o und 21 in
die Bahn eines Nockens 22 der Mitnehmerkette io hineinragt, der auf einem Teil seiner
Bahn mit dem Zuge 7 im Eingriff steht und auf dem anderen Teil seiner Bahn leer
läuft. Wesentlich ist, daß der Lichtschalthebel 18 über die Leerlaufstrecke des
Nockens ii hinaus verlängert ist.
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In Abb. i ist der Hebel 18 in vollen Linien in der Einschaltstellung
gezeigt,. bei der sein Ende 2o in der Bahn des Nockens 22 steht, der im Begriff
ist, den Hebel 18 in die in strichpunktierten Linien gezeigte Stellung umzulegen,
in welcher die Lichtquellen ausgeschaltet -sind. Wenn dann die Mitnehmerkette io
weiterläuft, stößt ihr Nocken ii an den Stift 9 des Zuges und bewegt ihn abwärts.
Hierbei bewegt der Zug das Bild aus der Beleuchtungsstellung nach hinten, während
gleichzeitig die vorderste der auf den Gleitschienen 6 lagernden Tafeln q. durch
einen anderen Stift 9 des Zuges in die Beleuchtungsstellung gehoben wird. Sobald
der Nöcken i i den Stift 9 freigegeben hat, stößt der Nocken 22 der Mitnehmerkette
io gegen die Hebelnase 21 und legt den Hebel i8 in die in vollen Linien gezeigte
Stellung um, wodurch die Lichtquellen 16 wieder eingeschaltet werden. Der Hebel
18 ist am unteren Ende mit einem isolierten Kontaktstück 23 versehen, das in eine
federnde Klemme 24 eingreift, die durch ihre Federwirkung den Hebel 18 in der Schaltstellung
festhalten kann, bis der Nocken 22 ihn von neuem umlegt. Das Kontaktstück 23 und
die federnde Klemme sind mit den entsprechenden Stromleitungen der Lichtquellen
16 verbunden. In der in strichpunktierten Linien gezeigten Stellung kann der Hebel
iS bei 25 einen zweiten Lichtstromkreis anderer Lichtquellen schließen, die zur
Beleuchtung feststehender Bilder hinter diesen angeordnet sind.