DE547615C - Verfahren zur Erzielung hoher Verschleissfestigkeit und bestimmter Festigkeit bei Chrom-Nickel-Staehlen mit 0,6% Kohlenstoff und je 0,3 bis 1,0% Chrom bzw. Nickel - Google Patents

Verfahren zur Erzielung hoher Verschleissfestigkeit und bestimmter Festigkeit bei Chrom-Nickel-Staehlen mit 0,6% Kohlenstoff und je 0,3 bis 1,0% Chrom bzw. Nickel

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DE547615C
DE547615C DEM113007D DEM0113007D DE547615C DE 547615 C DE547615 C DE 547615C DE M113007 D DEM113007 D DE M113007D DE M0113007 D DEM0113007 D DE M0113007D DE 547615 C DE547615 C DE 547615C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
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    • C22C38/40Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel

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Description

Es ist bekannt, daß entsprechend der verlangten Verschleißfestigkeit bei Radreifen der Kohlenstoffgehalt des Reifens der verlangten Verschleißfestigkeit derart angepaßt wird, daß mit steigender Verschleißfestigkeit der Kohlenstoffgehalt steigt. Untersuchungen haben aber ergeben, daß bei reinen Kohlenstoffstählen mit erhöhtem Kohlenstoffgehalt wohl eine Steigerung der Verschleißfestigkeit stattfindet, nicht aber in dem Maße, als es, besonders von hochverschleißfesten Reifen, verlangt werden muß. Andererseits bedeutet aber eine Erhöhung des Kohlenstoffgehaltes eine Herabsetzung der für die Beanspruchung des Reifens maßgebenden physikalischen Eigenschaften.
Es hat sich nun gezeigt, daß bei praktisch gleichbleibendem Kohlenstoffgehalt die Verschleißfestigkeit wunschgemäß bis zu den höchsten Grenzen dadurch verändert werden kann, daß man bei Reifen, die trotz niedriger verlangter Festigkeit eine große Verschleißfestigkeit haben sollen, einen seiner stofflichen Zusammensetzung nach an sich bekannten Chrom-Nickel-Stahl mit 0,60/0 Kohlenstoff und Chrom bzw. Nickel in den Grenzen von 0,3 bis i,oo/o wählt.
Das Wesen der Erfindung besteht in der zweckmäßigen Wahl des Verhältnisses von Nickel zu Chrom bei einem praktisch gleichbleibenden Kohlenstoffgehalt von 0,60/0. Bei niedriger verlangter Festigkeit beträgt das Verhältnis von Nickel zu Chrom 3:1, und zwar 10/0 Nickel und 0,3 0/0 Chrom. Wird eine höhere Festigkeit verlangt, so wird bei gleichbleibendem Kohlenstoffgehalt (0,60/0) das Verhältnis von Nickel zu Chrom derart abgeändert, daß bei verlangter höchster Festigkeit das Verhältnis Ni zu Cr von 1 Teil Ni zu 3 Teilen Cr eingestellt wird. Zwischen diesen beiden Verhältnissen von 3 Teilen Cr zu 1 Teil Ni bis ι Teil Cr zu 3 Teilen Ni liegt die Variation für alle verlangten Festigkeiten. Als praktisch am günstigsten hat sich herausgestellt, daß für weicheste Qualitäten der Ni-Gehalt etwa io/o und der Cr-Gehalt etwa 0,3 0/0 beträgt, während bei härtesten Qualitä ten der Ni-Gehalt auf 0,30/0 herunter- und der Cr-Gehalt auf etwa 10/0 heraufgeht.
Praktische Untersuchungen auf der Spindelmaschine haben ergeben, daß ein Stahl von etwa folgender Zusammensetzung: C etwa: 0,60/0, Mn etwa 0,60/0, Si etwa 0,30/0, Ni etwa ι,ο0/0, Cr etwa 0,30/0 eine Festigkeit in rohgewalztem Zustande von 'etwa 70 bis 80 kg/mm2 hat. Bei dieser Festigkeit liegt die Verschleißzahl nach Spindel (Verschleißfestigkeit V nach VD!-Zeitschrift 1926, Seite 418) bei maximal 50, während ein ohne Cr und Ni legierter Stahl eine Verschleißfestigkeit nach Spindel von maximal 20 erreicht.
Der härteste Stahl von folgender Analyse: C etwa 0,60/0, Mn etwa 0,60/b, Si etwa 0,30/0, Ni etwa 0,30/0, Cr etwa 1,0 0/0 hat eine Festigkeit von etwa 90 bis 100 kg/mm2 und nach Spindel eine Verschleißfestigkeit von 120 bis 200.
Das Schaubild läßt erkennen, welches Verhältnis Chrom zu Nickel in Abhängigkeit von der gewünschten Festigkeit und der damit zusammenhängenden Verschleißzahl nach Spindel gewählt werden muß. Die stoffliche Zusammensetzung des zu verwendenden Stahles gehört, da bekannt, nicht zum Erfindungsgegenstand.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Verfahren zur Erzielung hoher Verschleißfestigkeit und bestimmter Festigkeit bei Chrom-Nickel-Stählen mit 0,60/0 Kohlenstoff und je 0,3 bis i,oo/0 Chrom bzw. Nickel, insbesondere für Radreifen, dadurch gekennzeichnet, daß bei praktisch gleichbleibendem Kohlenstoffgehalt von 0,60/0 je nach der erforderlichen Festigkeit der Chromgehalt in den Grenzen von 0,3 bis i,o0/o und der Nickelgehalt in den Grenzen von 1,0 bis 0,30/0 bemessen wird, und zwar so, daß die Summe von Chrom und Nickel immer praktisch 1,30/0 beträgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEM113007D Verfahren zur Erzielung hoher Verschleissfestigkeit und bestimmter Festigkeit bei Chrom-Nickel-Staehlen mit 0,6% Kohlenstoff und je 0,3 bis 1,0% Chrom bzw. Nickel Expired DE547615C (de)

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