DE547067C

DE547067C - Absatzweise arbeitende Bewegungsvorrichtung, insbesondere fuer Verpackungsmaschinen

Info

Publication number: DE547067C
Application number: DE1930547067D
Authority: DE
Original assignee: Molins Machine Co Ltd
Current assignee: Molins Machine Co Ltd
Priority date: 1929-11-23
Filing date: 1930-11-23
Publication date: 1932-03-19

Description

Absatzweise arbeitende Bewegungsvorrichtung, insbesondere für Verpackungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackungsmaschine und im besonderen auf eine bei einer solchen Maschine verwendete Fördervorrichtung und bezweckt die Schaffung einer Einrichtung, um eine sich absatzweise bewegende Förderkette zu beeinflussen; die Einrichtung der Erfindung ist in ihrer Wirkung einfach und bewegt die Förderkette stoßlos von der einen zu der anderen Stelle.
Gemäß der Erfindung sitzt an dem Antriebsrade der Förderkette eine Scheibe, die mit einer Anzahl in einem gleichen Abstand voneinander liegenden radialen Schlitzen sowie mit einer Verbindungsstange versehen ist, die einen Vorsprung aufweist, der der Reihe nach in jeden Schlitz eintreten kann und die Scheibe hierdurch in Umdrehung versetzt.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar ist Fig. i eine schematische Ansicht eines Teiles einer Verpackungsmaschine mit der Einrichtung gemäß der Erfindung.
Fig.2 ist eine im vergrößerten Maßstabe dargestellte Einzelansicht der absatzweise arbeitenden Bewegungsvorrichtung, und Fig. 3 ist eine Endansicht hierzu.
i bezeichnet eine endlose Förderkette, die von Kettenrädern 2 getragen wird, die an dem kahmen 3 der Maschine gelagert sind und absatzweise angetrieben werden. Die Förderkette ist vorzugsweise mit einer Reihe von Taschen versehen, die Formen zur Aufnahme von Packungen bilden.
Auf der Spindel q. des einen Kettenrades ist eine Scheibe 5 befestigt, die mit einem umgebogenen Rand 6 versehen ist, welcher in eine Anzahl von radialen Schlitzen 7 eingeteilt ist, die in einem gleichen Abstand voneinander liegen. Eine geschlitzte Verbindungsstange 8 ist auf einer Buchse 9 gleitbar angeordnet, die auf der Spindel q. gelagert ist; das andere Ende der Stange 8 greift an einem Kurbelzapfen io eines Zahnrades i i an, welches ständig angetrieben wird.
Bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsform wird das Zahnrad i i durch ein anderes Zahnrad 12 mittels eines Paares von Kegelrädern 13 von einer Hauptwelle 14 angetrieben, die eine nicht dargestellte Riemenscheibe trägt. Die untere Seite der Stange 8 ist mit einem hervorragenden Teil oder einem Zahn 15 versehen, der auf der Stange befestigt ist; dieser Zahn 15 kann durch einen der radialen Schlitze hindurchgleiten, wenn die Stange 8 durch den Kurbelzapfen angetrieben wird.
Wenn das Antriebsrad I i gedreht wird, gleitet der Zahn 15 in einem der radialen Schlitze, und die Schwingbewegung der Stange 8 hat zur Folge, daß die mit Schlitzen versehene Scheibe 5 gedreht und demzufolge die Förderkette um den gewünschten Abstand weiterbewegt wird.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Lage befindet sich die Stange 8 in einer Stellung, in der der Zahn 15 in einen radialen Schlitz eingetreten ist. Wenn das Rad i i sich dreht, so wird die Schwingbewegung der Stange B zur Folge haben, daß der Zahn 15 das Rad 5 um einen kleinen Winkel dreht, und bei der Zurückbewegung der Stange 8 wird der Schlitz, der bei 7a angeordnet ist, in die durch 7b dargestellte Lage bewegt worden sein; die weitere Bewegung der Stange 8 hat zur Folge, daß der Zahn 15 außer Eingriff mit diesem Schlitz kommt und in den Innenraum der Scheibe geht.
Wenn die Stange 8 sich weiterbewegt, so wird der Zahn von neuem in den nächstfolgenden Schlitz eintreten, und die beschriebene Bewegung wiederholt sich.
Eine Bandbremse 16 dient zum Anhalten der Bewegung der Scheibe sowie dazu, letztere unbeweglich zu halten, unmittelbar nachdem der an der Stange 8 sitzende Zahn einen der radialen Schlitze verlassen hat. Diese Bandbremse wird durch das Ende 17 der. Stange 8 beeinflußt, indem dieses Stangenende auf eine»Rolle 18 anstößt, die von einem bei 2o schwingbar gelagerten Hebel i9 getragen wird.
In einigen Fällen kann die Bremse in Fortfall kommen, da zu der Zeit, kurz bevor der Zahn 15 einen radialen Schlitz verläßt, die Scheibe praktisch stillsteht. Durch die Erfindung wird also eine absatzweise auftretende Bewegung erzielt, die von der Ruhelage aus langsam beginnt und sich beschleunigt, worauf die Bewegung verzögert wird, bis der antreibende Zahn im Begriff ist, die mit Schlitzen versehene Scheibe zu verlassen; letztere ist alsdann praktisch stillstehend.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Absatzweise arbeitende Bewegungsvorrichtung für die Beeinflussung einer Förderkette, insbesondere für Verpackungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Antriebsrade .der Förderkette eine Scheibe (5) sitzt, die mit einer Anzahl in einem gleichen Abstand voneinander liegender radialer Schlitze sowie mit einer Verbindungsstange (8) versehen ist, die einen Vorsprung (i5) aufweist, der durch die Längsverschiebung der Stange (8) auf deren Lagerzapfen der Reihe nach in den Schlitz eintreten kann und die Scheibe hierdurch in Umdrehung versetzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Anhalten der Scheibe (5) vorzugsweise zur Anwendung gelangende Bandbremse dadurch festgezogen wird, daß bei der Zurückbewegung der Stange (8) letztere mit einem Hebel (i9) in Eingriff kommt und diesen ausschwingt, an dem 'das Bremsband (i6) angreift.