DE547010C - Anordnung zur mechanischen Regelung von Dampfkesselfeuerungen - Google Patents

Anordnung zur mechanischen Regelung von Dampfkesselfeuerungen

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DE547010C
DE547010C DES88077D DES0088077D DE547010C DE 547010 C DE547010 C DE 547010C DE S88077 D DES88077 D DE S88077D DE S0088077 D DES0088077 D DE S0088077D DE 547010 C DE547010 C DE 547010C
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DE
Germany
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steam
arrangement
fuel
mechanical control
pressure
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Expired
Application number
DES88077D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Ferdinand Koehler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • F01K3/02Use of accumulators and specific engine types; Control thereof
    • F01K3/04Use of accumulators and specific engine types; Control thereof the engine being of multiple-inlet-pressure type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K13/00General layout or general methods of operation of complete plants
    • F01K13/02Controlling, e.g. stopping or starting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Anordnung zur mechanischen Regelung von Dampfkesselfeuerungen Bei der mechanischen Feuerregelung muß die Anordnung grundsätzlich so getroffen werden, daß die Brennstoff- und Luftzufuhr der Belastung angepaßt wird. Die Belastung kann gemessen werden erstens durch die elektrische Leistung, zweitens durch die Stellung des Reglers der Kraftmaschine, drittens durch den Dampfverbrauch. Die Regelvorrichtung ist so gebaut, daß jedem Belastungswert eine ganze bestimmte Brennstoff- und Luftmenge zugeordnet ist, und zwar geschieht die Zuordnung im voraus durch den Aufbau des Regelsystems. In dieser Vorausbestimmung liegt aber eine gewisse Unsicherheit, und wenn die vorausbestimmten Werte sich nicht mit den wirklichen Bedarfswerten dekken, so arbeitet die Regelung ungenau; denn es wird dann nicht erkennbar, wenn zwischen Dampferzeugung und Dampfbedarf Differenzen eintreten. Wenn also die Brennstoff- und Luftzufuhr in Abhängigkeit von der Leistung der Dampfverbraucher aus eingeregelt wird, so muß dem Regelsystem eine weitere Anzeigevorrichtung hinzugefügt werden, durch welche die nach der Belastung eingestellte Brennstoff- und Luftzufuhr bei Abweichungen vom Sollwert korrigiert wird. Bekannt ist es, als Korrekturimpuls den Dampfdruck im Kessel oder in einer Rohrleitung zu benutzen. Wenn die eingestellte Brennstoff- oder Luftzufuhr nicht dem wahren Bedarf entspricht, so ändert sich der Dampfdruck gegenüber seinem Sollwert. Diese Druckschwankung wird als Korrekturimpuls benutzt.
  • Bei Dampfkraftanlagen, die mit einem Speicher ausgerüstet sind, wird gemäß der Erfindung dieser Korrekturimpuls vom Zustand des Speichers abgenommen, derart, daß Schwankungen des Wasserstandes im Speicher oder Schwankungen des Speicherdrukkes als Zusatzimpuls auf die entsprechend der Belastung eingestellte Brennstoff- und Luftzufuhr korrigierend einwirken. Ist z. B. die Brennstoff und Luftzufuhr für die Dampferzeugung nicht ausreichend, so wird der Fehlbetrag an Dampf dem Speicher entnommen. Der Speicher würde immer weiter entladen werden, bis zur vollständigen Entleerung. Dieses wird durch einen Korrekturimpuls verhindert, der eingreift, wenn der Wasserspiegel die Neigung hat, innerhalb eines zur Korrektur verwendeten Regelbereiches abzusinken. Es kommt hierbei nur darauf an, die Brennstoff- und Luftzufuhr um geringe Beträge zu verändern; denn die Haupteinstellung soll von der Belastung aus erfclgen. Wenn daher bci einer plötzlichen Et:irken Belastungszunahme die Feuerung nicht nachkommen kann und der Wasserspiegel oder der Speicherdruck infcl-e starker Dampfentnahme aus dem Speicher über den zur Korrektur dienenden Regelbereich hinaus absinkt, so wird zwar der Korrekturimpuls einen Endwert erreichen und die Feuerung verstärken, aber es handelt sich dabei nur um einen geringen Mehrbetrag. Dieser Mehrbetrag ist sogar erwünscht, weil es ja nötig ist, den aus dem Speicher entnommenen Dampf durch verstärktes Feuer nachträglich wieder einzubringen.
  • Das Umgekehrte gilt, wenn es sich um eine plötzlich eintretende starke Belastungsabnahme handelt.
  • Wenn man besonders bei starken kursfristigen Belastungsschwankungen eine zu große Beunruhigung von der Feuerung fernhalten will, so ist es zweckmäßig, in die Steuerung der Brennstoff- und Luftzufuhr ein Verzögerungsglied z. B. in Form einer Ölbremse einzuschalten, wie es an sich bei Verbrennungsreglern bekannt ist.
  • An Stelle Druck- oder Wasserstandsschwankungen im Speicher als Korrekturimpulse zu verwenden, kann man auch eine kombinierte Anordnung vorsehen, die sowohl vom Wasserstand als auch vom Speicherdruck beeinflußt wird. An sich ist es bei Verbrennungsreglern bekannt, die Hauptimpulse von dem Ladezustand des Speichers abzuleiten.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch die Anordnung eines Feuerungsreglers, bei dem der Erfindungsgegenstand zur Anwendung gekommen ist, und zwar in Abb. i die gesamte Regelanordnung und in Abb. 2 eine Einzelheit in abgeänderter Ausführungsform.
  • Ein Dampferzeuger 1 speist die aus Hochdruckteil e und Niederdruckteil 3 bestehende Kraftmaschine. die einen Generator 4 antreibt. Die Dampfzufuhr zum Hochdruckteil 2 wird durch ein fiberströmventil5 gesteuert, während zur Einregelung des Maschinensatzes auf die verlangte Leistung ein Geschwindigkeitsregler 6 vor dem Niederdruckteil 3 dient. Parallel zu den Maschinenteilen 2 und 3 ist ein bekannter Gefällespeicher 7 geschaltet, dem Dampf durch eine Ladeleitung 8 zuströmen und durch eine Entladeleitung 9 entnommen werden kann. Ein Oberströmventil 1o steuert die Speicherladung, ein Druckminderventil 11 die Speicherentladung.
  • Es sei angenommen, der Kessel i sei mit einer Kohlenstaubfeuerung ausgerüstet und das Kohlenstaub-Luft-Gemisch werde durch eine Leitung 12 zugeführt. Die Feuerregelung ist nur ganz schematisch angedeutet, und zwar ist angenommen, daß ein Schieber 13 in der Kohlenstaubleitung 12 zur Mengenregelung dient. Der Schieber 13 wird durch einen Kraftkolben 1 4. verstellt, und zwar in Abhängigkeit von der Belastung des Generators 4, wie es durch die Linie 15 angedeutet ist. Ein Elektromagnet 16 wirkt auf einen Anker 17, der je nach der Stromstärke des Generators 4, die im wesentlichen als dessen Belastung entsprechend angesehen werden kann, mehr oder weniger in das Innere der Spule 16 hineingezogen wird. Steigt z. B. die Belastung des Generators 4 an, so wird der Kern 17 nach oben in die Spule hineingewogen und verstellt dadurch, daß der Drehpunkt 18 zunächst als fest anzusehen ist, den Steuerkolben t g aufwärts, so daß Drucköl durch die Leitung 2o in den Raum 21 oberhalb des Kolbens 14 eindringen kann. Dieser bewegt sich abwärts und öffnet den Schieber 13 weiter, so daß mehr Dampf erzeugt wird.
  • Bei einer Vergrößerung der Menge - des Kohlenstaub-Luft-Gemisches steigt auch die Druckdifferenz an einer Sauscheibe 22 an, die in der Leitung 12 eingebaut ist. Der Mengenimpuls dient als Rückführimpuls, und zwar über eine Membran 23, die unter den Drücken vor und hinter der Stauscheibe steht. War der Kern 17 aufwärts bewegt worden, so erhöht sich infolge der vergrößerten Gemischmenge in der Leitung 12 die Druckdifferenz an der Stauscheibe 22, und diese vergrößerte Druckdifferenz biegt die Membran 23 abwärts durch, so daß der Steuerkolben 1g wieder in seine Decklage zurückgeführt wird.
  • Zur Korrektur der in Abhängigkeit von der Belastung der Maschine 4 vor sich gehenden Feuerregelung dient ein Schwimmer 24, der den Wasserstand im Speicher 7 überwacht. Reicht nämlich die durch die eben beschriebene Regelung eingestellte Brennstoffmenge nicht aus, um die der Belastung der Maschine ¢ entsprechende Dampfmenge zu erzeugen, so wird in Abhängigkeit von dem Dampfdruck in der Leitung zwischen Hochdruckstufe und Niederdruckstufe das Ventil i i geöffnet, und es wird Dampf aus dem Speicher entnommen. Die Dampfentnahme äußert sich in einem Absinken des Wasserstandes. Da jetzt der Drehpunkt 25 als fest anzusehen ist, so ruft die Abwärtsbewegung des Schwimmers 24 eine erneute Aufwärtsbewegung des Steuerkolbens 1g hervor, und diese Korrekturbewegung vergrößert die Wärmezufuhr' zum Kessel, so daß die Annäherung der Feuerleistung an den Dampfbedarf werter durchgeführt wird.
  • Die Bewegung des Schwimmers 24 ist durch Anschläge 26' und 26 begrenzt. Erreicht der Schwimmer 24 den Sitz 26, ohne daß die hierdurch hervorgerufene Korrektur der Feuerregelung zur Deckung des Dampfbedarfes ausreicht, so wirkt der Speicher weiterhin wie ein normaler Gefällespeicher, während er im anderen Falle gewissermaßen nur die Anlaufzeit der Feuerregelung zu. überbrücken hat.
  • Um kurzfristige Schwankungen des Speicherinhaltes nicht auf die Feuerregefung einwirken zu lassen, ist der Kraftkolben 14 mit einem Bremskolben 28 einer b`lbremse 27 verbunden. Die Größe der Bremswirkung kann in bekannter Weise durch eine Stellschraube 29 eingestellt werden.
  • In der Abb. z ist eine Abänderung der Anordnung nach Abb. i dargestellt, und zwar verfolgt hier die Korrektur der Feuerregelang durch die Glieder 16, 17, i9 durch ein druckempfindliches Steuerglied 3o, das durch eine Leitung 31 unter der Wirkung des Speicherdruckes steht. Die Wirkungsweise dieser Anordnungen ist sinngemäß die gleiche wie die des bei der Ausführungsform nach Abb. i verwendeten Schwimmers.

Claims (2)

  1. PATrNTANSPRÜCiil:: i. Anordnung zur mechanischen Rege-Iung von Dampfkesselfeuerungen in Dampfkraftanlagen, die mit einem Speicher ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte Einstellung der Brennstoff- und Luftzufuhr in Abhängigkeit von der Belastung der an die Kesselanlage angeschlossenen Kraftmaschinen durch Impulse zusätzlich beeinflußt wird, die von den Änderungen der Speicherladung (Wasserstand, Speicherdruck) ausgehen.
  2. 2. Anordnung nacn Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Regelanordnung für die Feuerregelung ein Verzögerungsglied (Ölbremse 28, 29) eingeschaltet ist, das kurzfristige Schwankungen im Ladezustand des Speichers nicht zur Auswirkung kommen läßt.
DES88077D 1928-10-20 1928-10-20 Anordnung zur mechanischen Regelung von Dampfkesselfeuerungen Expired DE547010C (de)

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DE547010C true DE547010C (de) 1932-03-23

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DE (1) DE547010C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2418477A (en) * 1941-01-10 1947-04-08 Superheater Co Ltd Steam power plant

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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