DE545272C

DE545272C - Einrichtung zum Erzeugen gasfreien Dampfes mittels Druckinnenfeuerung

Info

Publication number: DE545272C
Application number: DENDAT545272D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-02-27

Description

Einrichtung zum Erzeugen gasfreien Dampfes mittels Druckinnenfeuerung Bei den Einrichtungen zum Erzeugen gasfreien Dampfes mittels Druckinnenfeuerung nach Patent 521 278 bildet sich außer dem gasfreien Dampf auch noch im Brennraum der Tauchflamme ein Dampfgasgemisch. Um dieses Dampfgasgemisch, dessen Entstehen oft unerwünscht sein kann, zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung die Dampfbildung in den Räumen hintangehalten, in denen auch Verbrennungsgase entstehen. Dies geschieht dadurch, daß ein Druck aufrechterhalten wird, der eine Verdampfung bei der Temperatur der Flüssigkeit in diesen Räumen nicht zuläßt. Ferner werden dabei die Verbrennungsgase aus dem Brennraum durch eine oberhalb des Anschlusses der Steigleitung einmündende Abgasleitung abgeführt, die mit einem Wärmeaustauscher, z. B, einem Vorwärmer, in Verbindung stehen kann. Es ist an sich nicht neu, in Dampferzeugern einen bestimmten Druck aufrechtzuerhalten, um bei der Wärmeaufnahme eine Dampfbildung hintanzuhalten. Doch wird hierbei nicht der Zweck verfolgt, eine Trennung der Verbrennungsgase von dem erzeugten Dampf zu be-@virken.
Das Aufrechterhalten des Druckes kann, wie üblich, in mannigfacher Weise geschehen, z. B. durch Ausnutzung des Lagendruckes einer Flüssigkeitssäule oder dadurch, daß der aus dem Erhitzungsraum zum Verdampfer abströmenden Flüssigkeit Widerstände entgegengesetzt werden, etwa die bekannten Drosseleinrichtungen, Zerstäuberdüsen, die die Flüssigkeit in den Verdampfer einsprühen o. dgl. Bei dem in der Abbildung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Druck durch eine Flüssigkeitssäule geschaffen. Die im Behälter b durch Tauchflamme f erhitzte Flüssigkeit tritt durch Steigleitung p in den Verdampfer k, um dort reinen Dampf zu entwickeln. Der Verdampfer h ist in solcher Höhe über dem Arbeitsraum b der Tauchflamme f angeordnet, daß im Behälter b entsprechend den Flüssigkeitssäulen in den Rohrleitungen p und q noch keine Verdampfung eintritt, sondern hauptsächlich im Verdampfer h und zum Teil schon beginnend im oberen Teil der Steigleitung p. Die von hier aufsteigenden Dampfblasen verursachen das Aufsteigen der Flüssigkeit.
Die heißen Verbrennungsgase der Tauchflamme können irgendwie verwertet werden, z. B. zum Vorwärmen der Speiseflüssigkeit, indem sie an diese ihre Wärme mittelbar durch Wärmeaustauscher oder unmittelbar durch Mischung mit der im Vorwärmer v niederregnenden Flüssigkeit t abgeben. Letztere gelangt dann durch Leitung q in Behälter b. Die den Vorwärmer v verlassenden Abgase, die noch unter Druck stehen, können irgendwie nutzbar gemacht werden, wobei sie dann ihren Druck abgeben.

Claims

PATENT ANSPRIICHE: i. Einrichtung zum Erzeugen gasfreien Dampfes mittels Druckinnenfeuerung nach Patent 521 278, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verhindern der Dampfbildung in der Druckinnenfeuerung in der vom Brennraum (b) zum Verdampferraum (h) führenden Steigleitung (p) Widerstände vorgesehen sind, die im Brennraum (b) einen höheren Druck als den der Flüssigkeitstemperatur in diesem Raum entsprechenden Druck aufrechterhalten, und daß zum Abführen der Verbrennungsgase aus dem Brennraum (b) eine oberhalb des Anschlusses der Steigleitung (p) einmündende Leitung (a) angeordnet ist, die zweckmäßig mit einem Wärmeaustauscher, z. B. einem Vorwärmer (v), in Verbindung stehen kann.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfraum (h) so hoch über dem Brennraum (b) der Druckinnenfeuerung angeordnet ist, daß der Lagendruck in der Steigleitung (p) zwischen Brennraum (b) und Verdampfraum (h) die Dampfbildung im Brennraum (b) hintanhält.