DE544277C - Verwendung der Grubenwagen zur Staubbeseitigung - Google Patents

Verwendung der Grubenwagen zur Staubbeseitigung

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DE544277C
DE544277C DE1930544277D DE544277DD DE544277C DE 544277 C DE544277 C DE 544277C DE 1930544277 D DE1930544277 D DE 1930544277D DE 544277D D DE544277D D DE 544277DD DE 544277 C DE544277 C DE 544277C
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Germany
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dust
box
filter cloth
channel
pit
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DE1930544277D
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HARTMANN AKT GES MASCHF
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HARTMANN AKT GES MASCHF
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
    • E21F5/20Drawing-off or depositing dust

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Verwendung der Grubenwagen zur Staubbeseitigung Im Grubenbetrieb macht bekanntlich die Beseitigung des Staubes sehr viele Schwierigkeiten, die man mit den verschiedenartigsten Mitteln zu überwinden sucht. Bemühungen, mittels stationärer Staubabsaugung usw. den Staub an allen Entstehungsstellen sofort zu entfernen, verursachen nicht nur bedeutende Kosten, sondern sind auch aus vielen anderen Gründen nicht beliebt. Durch Zufuhr von Steinstaub kann man wohl die Explosionsgefahr beseitigen oder einschränken; aber dieses Verfahren ist sehr teuer und vermehrt noch die Menge des zu beseitigenden Staubes. Man ist endlich dazu übergegangen, fahrbare Aggregate zu schaffen, bei denen ein Antriebsmotor mit Saugvorrichtung und Filter auf einem Fahrgestell in einer für den Grubenbetrieb geeigneten Weise vereinigt sind. Diese Maschinen sind wohl bis zu einer außerordentlich ,i-irksamen Einrichtung vervollkommnet, sie haben aber die besonderen Nachteile, daß sie im Grubenbetrieb der normalen Förderung sehr im Wege stehen und daher für die Förderung immer erst wieder zur Seite geschoben werden müssen, während welcher Zeiten sie dann zumeist nicht im Betrieb bleiben können, und außerdem ist für einen ausgedehnten Grubenbetrieb eine große Anzahl solcher sehr teurer Aggregate erforderlich, wodurch der Betrieb wiederum stark verteuert wird, zumal diese Maschinen, wie bereits erwähnt, nicht dauernd voll ausgenutzt werden können. plan ist daher bereits dazu übergegangen, die Grubenhunde selbst zur Staubbeseitigung unmittelbar zu verwenden, indem man sie so eingerichtet hat, daß das Staub-Luft-Gemisch in den Behälter des Grubenhundes unmittelbar hineingeblasen wird und dann ein darübergespanntes Filter durchströmt, durch welches der Staub abgeschieden werden soll. Aber diese bekannten Einrichtungen genügten bisher nicht, um eine einigermaßen brauchbare Wirkung hervorzubringen, selbst wenn sie, wie das ebenfalls bereits versucht wurde, zu zweien hintereinandergeschaltet wurden. Dazu kommt, daß diese Vorrichtungen durchweg so ausgebaut waren, daß sie ausschließlich nur zur Staubbeseitigung, nicht aber äls Grubenhunde verwendbar waren; alsdann gilt von ihnen dasselbe, was kurz vorher von den fahrbaren Aggregaten gesagt ist.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, hier Abhilfe zu schaffen, und zwar geschieht das dadurch, daß die gewöhnlichen gebräuchlichen Förderwagen (Hunde) unmittelbar und direkt zu Staubbeseitigung und -abtransport benutzt werden, indem sie mit einer leicht auswechselbaren Vorrichtung versehen werden, durch die der Staub an der Entstehungsstelle abgesaugt und in den Hund gefördert wird, wo er sich ablagert, so daß er nach Füllung im Rahmen des normalen Grubenbetriebes abgefahren werden kann, während die Absaugevorrichtung selbst auf einen anderen Hund aufgesetzt wird und so dauernd im Betrieb bleiben kann, ohne den Grubenbe-. trieb im geringsten zu stören. Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. i einen Längsschnitt, Fig.2 eine Draufsicht, Fig.3 einen Querschnitt und Fig. q. eine schematische Darstellung der praktischen Anwendung der Vorrichtung. Man erkennt aus der Zeichnung den schematisch dargestellten Hund, von welchem die Räder a und der Kasten b gezeichnet sind. Dieser Kasten b besitzt gewöhnlich oben eine Randleiste c, die eine ausreichend staubdichte Auflagefläche für die Entstaubungsvorrichtung bietet. Diese Entstaubungsvorrichtung besteht aus einem nach oben und den Seiten hin geschlossenen hohlen Deckeld, der mit einem abgewinkelten Rande, evtl. unter Anwendung einer Gummidichtung o. dgl., genau auf den oberen Rand des Kastens b paßt. Durch Exzenterklammern f oder sonst geeignete Mittel werden beide Teile ringsherum fest zusammengezogen.
  • über die ganze untere Öffnung des Dekkels d ist ein Filtertuch g gespannt, welches nur an der einen Längsseite und an der einen Stirnseite je einen geschlossenen Isana.llt bzw. i. frei läßt. In den Kanal h mündet der Saugrohrstutzen h, an welchen der bewegliche Förderschlauch mit dem bekannten Saugrüssel, welche Teile in der Zeichnung nicht weiter dargestellt sind, angeschlossen wird. Von dem Kanal! dagegen zweigt der Saugstutzen 1 ab, der durch eine zweckmäßig ebenfalls biegsame Leitung mit dem Ventilator bzw. der Saugluftpumpe verbunden wird.
  • Das Maschinenaggregat, bestehend aus dem Ventilator bzw. der Saugluftpumpe und dem Antriebselektro- bzw. Preßluftmotor, ist zweckmäßig leicht transportabel oder fahrbar auf einem besonderen Gestell angeordnet, welches so aufgestellt werden kann, daß die erforderlichen Verbindungen leicht hergestellt werden können und die Maschine doch nicht im Wege steht.
  • Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist ohne weiteres erkennbar: Nachdem die Vorrichtung auf den Kasten eines gewöhnlichen Grubenhundes aufgesetzt und festgespannt ist, wird der Antriebsmotor in Tätigkeit gesetzt und beginnt durch sein Verbindungsrohr mit dem Stutzen 1 die Luft durch den Kanal i, der durch seine innere Seitenwand hindurch mit dem Raum in oberhalb des Filtertuches g in Verbindung steht, abzusaugen. Da nun dieser Raum m im übrigen geschlossen ist, muß von unten her, also aus dem Innenraum des Kastens b, die Luft durch das Filtertuch g hindurch nach oben abgesaugt werden. Der Saugstutzen k führt nun den durch den angeschlossenen Saugrüssel an der Entstehungsstelle abgesaugten Staub bzw. die staubgesättigte Förderluft in den langen Kanalft, in welchem das Staub-Luft-Gemisch sich nach unten ausbreitend unmittelbar in den Kasten b fällt. Ein hier angeordnetes Prellblech tt sorgt dafür, daß das Staub-Luft-Gemisch möglichst weit nach unten durchgeführt wird, worauf eine völlige Richtungsumkehr der Saugluft stattfindet. Da der Saugluftstrom infolge seines Durchganges durch den verhältnismäßig großen Innenraum des Kastens b seine Geschwindigkeit fast vollständig verliert, findet hier ohne weiteres schon eine weitgehende Ausscheidung des Staubes aus dem Luftstrom statt, wobei der gesamte Staub sich unmittelbar im Kasten b des Grubenhundes ablagert. Die nach oben weitergehende Saugluft ist gezwungen, das Luftfilter g zu durchdringen und wird dadurch vollständig vom Staub gereinigt, so daß zu dem Kanal i und dem Stutzen L und damit zum Ventilator usw. nur noch gereinigte Luft gelangt.
  • Um während des Betriebes das Filtertuch g von den immer wieder stärker werdenden Staubablagerungen zu befreien, ist oberhalb des Filtertuches g eine mittels der Handhebel o und der Welle p leicht zu betätigende Abklopfvorrichtung g vorgesehen, welche von oben her so auf das Filtertuch g klopft, daß der auf dessen Unterseite angesammelte Staub nach unten zu dem übrigen Staub in den Kasten b niederfällt.
  • Endlich ist noch ein Frischlufthahnr vorgesehen, der bei Beginn einer Arbeitsperiode so viel Frischluft zuläßt, daß eineüberlastung des Maschinenaggregats t vermieden wird. Die beschriebene Vorrichtung wird mit geeigneten Handgriffen s versehen. Man kann sie dann, sobald der Kasten b mit Staub gefüllt ist, leicht frei machen und auf einen beliebigen anderen Grubenhund aufsetzen und die Staubabsaugung sofort wieder in Betrieb setzen, während der mit Staub gefüllte Hund im normalen Grubenbetrieb mit abgefördert wird.
  • Um das Filter g vor zu starken Beanspruchungen zu schützen, wird zweckmäßig oberhalb desselben ein grobmaschiges, aber entsprechend kräftiges Drahtsieb in der gleichen Weise ausgespannt wie das Filtertuch g selbst, so daß letzteres sich von unten her gegen das Drahtsieb anlegt und daran über die ganze Filterfläche ausreichende Stütze erfährt und somit auch am Rande nicht so leicht abreißen kann.
  • Beim Betrieb der beschriebenen Vorrichtung kann unter Umständen der Fall eintreten, daß eine bemerkbare Menge von Staub aus irgendeinem Grund, etwa infolge einer Verletzung, durch das Filter nicht zurückgehalten wird. Es empfiehlt sich daher beim Gebrauch, die von dem Maschinenaggregat t abgesaugte Förderluft nicht unmittelbar ins Freie austreten zu lassen, sondern in der Weise, wie das in Fig. ¢ schematisch dargestellt ist, auf zwei Förderhunden die beschriebene Entstaubungsvorrichtung aufzusetzen und mittels der ersten die Staubabsaugung vor Ort vorzunehmen und die Förderluft aus dem Ventilator bz«-. der Luftpumpe des Maschinenaggregats t durch eine Schlauchverbindung u in die zweite Filtervorrichtung zu blasen, durch welche dann etwa noch mitgerissener Staub abgefangen wird, so daß mithin auch bei Eintritt irgendeiner Betriebsstörung in der ersten Vorrichtung kein Staub in die freie Luft austreten kann.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRÜCHR: i. Vorrichtung zur unmittelbaren Verwendung der Grubenfahrzeuge (Hunde) zur Staubbeseitigung im Grubenbetrieb, bei welcher das Staub-Luft-Gemisch in die Behälter von Grubenhunden hineingeblasen wird und ein darübergespanntes Filter durchströmt, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf den oberen Rand des Kastens (b) des Grubenhundes passender, mit entsprechenden leicht lösbaren Befestigungsvorrichtungen (f) versehener hohler Deckel (d) einerseits mit einem 'nach unten und dem Innenraum des Kastens (b) offenen, mit dem Saugstutzen (k) verbundenen Kanal (h), andererseits mit einem gleichfalls nach dem Innenraum des Kastens offenen, mit dem Absaugstutzen (L) verbundenen Kanal (i) versehen ist, und daß der ganze übrige Teil des Deckels auf seiner Unterseite ein vorteilhaft durch ein kräftiges Drahtsieb abgestütztes Filtertuch (g) trägt, derart, daß das durch den Stutzen (k) eintretende Staub-Luft-Gemisch über die ganze Fläche des Kastens (b) verteilt werden und nach oben gegen die ganze untere Fläche des Filtertuches und durch dieses hindurch zum Absaugstutzen (L) strömen kann. . Vorrichtung gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Abklopfvorrichtung (o, p, q) oberhalb des Filtertuches (9) . derart, daß dieses von Zeit zu Zeit von dem unten anhaftenden Staub befreit werden kann. 3. Vorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche Vorrichtungen gleichzeitig zur Anwendung kommen, von denen die erste auf der Saugseite des Ventilators liegt und die zweite als Reiniger für die Ausblaseluft des Ventilators dient.
DE1930544277D 1930-12-19 1930-12-19 Verwendung der Grubenwagen zur Staubbeseitigung Expired DE544277C (de)

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