DE543775C - Gaerverfahren zur Durchfuehrung der Gaerung in Metallgefaessen - Google Patents

Gaerverfahren zur Durchfuehrung der Gaerung in Metallgefaessen

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DE543775C
DE543775C DE1930543775D DE543775DD DE543775C DE 543775 C DE543775 C DE 543775C DE 1930543775 D DE1930543775 D DE 1930543775D DE 543775D D DE543775D D DE 543775DD DE 543775 C DE543775 C DE 543775C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M41/00Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation
    • C12M41/12Means for regulation, monitoring, measurement or control, e.g. flow regulation of temperature
    • C12M41/18Heat exchange systems, e.g. heat jackets or outer envelopes
    • C12M41/22Heat exchange systems, e.g. heat jackets or outer envelopes in contact with the bioreactor walls

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Description

  • Gärverfahren zur Durchführung der Gärung in Metallgefäßen Es ist bekannt, daß bei Gärungsprozessen, besonders in den Brauereien, aber auch den Brennereien, Hefefabriken u. dgl., in häufigem Fällen Gärungsstörungen, die zu recht beträchtlichen Betriebsstörungen und auch materiellen Verlusten führen, vorkommen. Es treten Fälle auf, bei denen die Gärung überhaupt vorzeitig aussetzt und in keiner Weise wieder recht in Gang zu bringen ist, trotzdem die zu vergärende Flüssigkeit noch genügende Mengen vergärbaren Zuckers enthält. Auch Blasengärungen und ähnliche unangenehme Gärerscheinungen sind zu beobachten.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Störungen in vielen Fällen auf elektrische bzw. elektrolytische Vorgänge zurückzuführen sind.
  • Derartige elektrolytische Vorgänge treten in den gärenden Flüssigkeiten besonders auf, wenn die elektrolythaltige gärende Flüssigkeit während des Gärungsprozesses mit zwei Metallen in Berührung kommt, wie das z. B. bei den üblichen Aluminiumbottichen, die mit Kühlschlangen aus Kupfer oder anderem Metall ausgerüstet sind, der Fall ist; aber auch die Verbindung der Metallgärgefäße mit der Erde gibt zum Erdschluß Anlaß, so daß durch die zwischen Bottich und Erde bestehende Potentialdifferenz ein Stromfluß zustande kommt. Selbst wenn auch die sich abspielenden elektrolytischen Vorgänge während des Gärungsprozesses gering sind, so ist doch immer zu bedenken, daß dabei gewisse Mengen Metall in Lösung gehen, die eine nachteilige Wirkung ausüben.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung, um eine einwandfreie Gärung in metallischen Gärgefäßen durchzuführen, besteht darin, daß die Gärung in metallischen Gärgefäßen durchgeführt wird, in denen die gärende Flüssigkeit nur mit einer Art von Metall in Berühruiig kommen kann, wobei das Gärgefäß zweckmäßig als solches noch gegen Erdschluß isoliert ist.
  • Man hat schon die Gärung in Aluminiumbottichen durchgeführt, die mit einer elektrisch isolierenden pechartigen Schutzschicht umgeben waren, um einen Stromfluß und damit eine Zerstörung der Aluminiumbottiche zu verhindern; ohne diese Isolierschicht war bei den bekannten Aluminiumbottichen ein Stromfluß zwischen dem die Aluminiumgefäße außerhalb der Isolierschicht umhüllenden Eisenmantel und dem Aluminium selbst möglich.
  • Bekanntlich ist es bei der Gärung notwendig, daß eine Abführung der Gärungswärme stattfinden kann. Das wurde bei den bekannten Gärbottichen mit elektrisch isolierender pechartiger Hüllschicht in üblicher Weise durch kupferne Kühlschlangen erreicht, die in die Bottiche eingehängt werden, so daß bei Anwendung der bekannten Gärbottiche ein Stromfluß innerhalb der gärenden Flüssigkeit zwischen Aluminium und Kupfer stattfindet. Bei der Durchführung der Gärung in solchen mit metallischen Kühlschlangen ausgestatteten Gärbottichen besteht außerdem noch durch die Kühlwasserleitung stets eine Potentialdifferenz zwischen Gärflüssigkeit und Erde, die wiederum unkontrollierbare elektrische Vorgänge in der Gärflüssigkeit herbeiführt. Um diesen Nachteil. zu vermeiden, wird die Gärung erfindungsgemäß in solchen Metallgefäßen durchgeführt, bei denen die gärende Flüssigkeit in dem Gefäß nicht nur mit einem Metall in Berührung kommt, sondern bei denen auch die bei der Gärung entstehende Wärme durch die metallenen Bottichwände an ein die letzteren kühlendes, zweckmäßig elektrisch nicht leitendes Medium, vorzugsweise Luft o. dgl., abgeführt wird, wodurch die zu elektrischen Vorgängen Anlaß gebenden Innenkühler fortfallen können.
  • Diese Abführung der Gärungswärme durch die Bottichwände an die die Wände bespülende Luft o. dgl. hat außerdem den Vorteil, daß eine gleichmäßige Abführung der Gärungswärme aus der gärenden Flüssigkeit über die ganze oder wenigstens den größten Teil der Bottichoberfläche stattfindet, womit die für die Gärführung ungeeignete Abführung der Gärungswärme durch relativ kleine, stark gekühlte Kühlflächen, wie sie bisher üblich war, vermieden wird. Das neue Verfahren erstreckt sich nicht nur auf die Durchführung der Gärung in reinen Metallgefäßen, sondern auch in emaillierten, lackierten oder anders armierten Metallgärbottichen, weil nämlich emaillierte Gefäße nach einer gewissen Benutzungsdauer oder unsachgemäße Behandlung feine Haarrisse u. dgl. bekommen, die die gärende Flüssigkeit auch mit dem Metall in Berührung komriien lassen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gärverfahren zur Durchführung der Gärung in Metallgefäßen, insbesondere Aluminiumbottichen, dadurch gekennzeichnet, daß die gärende Flüssigkeit in den Gärgefäßen nur mit einem Metall in Berührung kommt, in denen die bei der Gärung entstehende Wärme durch die metallenen Bottichwände an ein die Bottichwände kühlendes, zweckmäßig elektrisch isolierendes Medium, vorteilhaft Luft o. dgl., abgeführt wird, um das Auftreten elektrischer Potentialdifferenzen in der gärenden Flüssigkeit zu vermeiden.
  2. 2. Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch elektrisch isolierte Aufstellung der Gärgefäße ein Erdschluß zur gärenden Flüssigkeit vermieden wird.
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