DE543352C - Einkammerdruckluftbremse mit einem Loeseventil - Google Patents

Einkammerdruckluftbremse mit einem Loeseventil

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DE543352C
DE543352C DEK116042D DEK0116042D DE543352C DE 543352 C DE543352 C DE 543352C DE K116042 D DEK116042 D DE K116042D DE K0116042 D DEK0116042 D DE K0116042D DE 543352 C DE543352 C DE 543352C
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DE
Germany
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release valve
brake
pressure
valve
compressed air
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Expired
Application number
DEK116042D
Other languages
English (en)
Inventor
Ivar Drolshammer
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Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/184Railway control or brake valves
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 4. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 543 KLASSE 2Of GRUPPE
Knorr-Bremse Akt-Ges. in Berlin-Lichtenberg*) Einkammerdruckluftbremse mit einem Löseventil Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. August 1929 ab
Gegenstand der Erfindung ist eine Einkammerdruckluftbremse mit einem Löseventil für das abgestufte Lösen der Bremse.
Es sind Einkammerdruckluftbremsen mit Löseventil und Übertragungskammer bekannt, bei denen das von Hauptleitungs- und Hilfsbehälterdruck gesteuerte, mit der bekannten Füllnut \Tersehene Steuerventil (Westinghouse-Ventil) den Einlaß und Auslaß der Übertragungskammer steuert und bei denen an die beim Lösen der Bremse mit dem Bremszylinder in Verbindung tretende Auslaßöffnung des Steuerventils das Löseventil angeschlossen ist, das durch den veränderlichen Hauptleitungsdruck, ferner durch den Druck eines Steuerbehälters, der auf der Höhe des höchsten Leitungsdruckes (völlig gelöste Bremse) erhalten wird, und schließlich durch den Bremszylinderdruck gesteuert wird und
ao den letzten nach Maßgabe der Erhöhung des Leitungsdruckes durch Ablassen von Bremszylinderluft ins Freie vermindert.
Diese bekannten Einkammerdruckluftbremsen sind in ihrer Wirkung nicht unter
as allen Umständen zufriedenstellend.
Fährt ein mit derartigen Bremsvorrichtungen ausgerüsteter Zug ein Gefälle herab und es erweist sich, daß nach einer Bremsung eine Herabminderung des Bremszylinderdruckes notwendig ist, so werden für die Herbeiführung der beabsichtigten Lösestufe durch entsprechende Erhöhung des Leitungsdruckes die Steuerventile in die Lösestellung umgesteuert, in der sie zunächst verbleiben. Erweist es sich nun als notwendig, die Bremswirkung nur um einen geringen,Betrag zu erhöhen, den Bremszylinderdruck, beispielsweise von ι Atm. auf 1,3 Atm. zu steigern, so sprechen die Steuerventile auf die dafür notwendige, nur geringe Leitungsdruckverminderung (0,1 Atm.) nicht an, weil sich der Hilfsbehälterdruck mit dem ihm gegenüber nur wenig verminderten Hauptleitungsdruck über die Füllnut der Steuerventile ausgleicht, ohne dabei die Bewegungswiderstände von Steuerkolben und Steuerschieber überwinden zu können. Die vom Steuerventil überwachte Übertragungskammer ist aber, solange sich das Steuerventil in der Lösestellung befand, entlüftet worden; damit die Steuerventile in die für die Verstärkung der Bremswirkung erforderliche Bremsstellung gelangen, ist also eine stärkere Druckverminderung in der Leitung notwendig, die sich dadurch, daß die Übertragungskammern Leitungsluft aufnehmen, selbsttätig verstärkt; an Stelle der beispielsweise beabsichtigten Leitungsdruckverminderung von 0,1 Atm.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ivar Drolshammer in Erlenbach, Zürich, Scinvei\.
tritt eine Verminderung von 0,3 Atm. ein, die notwendig ist, um in einem langen Zuge sämtliche Steuerkolben über die Füllnut zu verschieben. Dieser Verminderung entspricht aber ein Zuwachs an Bremszylinderdruck, der erheblich höher ist als 0,3 Atm. und etwa 0,9 Atm. beträgt. Es ergibt sich daraus, daß mit der bekannten Einrichtung eine Erhöhung der Bremswirkung in den mitunter erforderlichen kleinen Stufen nicht möglich ist. Die angegebenen unerwünschten Erscheinungen lassen erkennen, daß es bei einer stufenweise lösbaren Bremse notwendig ist, die Übertragungskammer erst unmittelbar vor dem völligen Lösen der Bremse zu entlüften (was beim Erfindungsgegenstand dadurch erreicht ist, daß die Überwachung der Übertragungskammer, mindestens insoweit es sich um das Lösen handelt, dem Löseventil zugewiesen ist) und daß es zwecks Ermöglichung feinerer Abstufung nötig ist, die schädliche Wirkung der Füllnut im Steuerventil zu beseitigen, was dadurch geschieht, daß im Steuerventil in bekannter Weise eine auf den Steuerschieber einwirkende Feder vorgesehen ist, die den Steuerkolben über die Füllnut hinaus in Richtung auf die Bremsstellung hin verschiebt (ohne daß die letzte erreicht wird), wenn zwischen der Hauptleitung und dem Hilfsluftbehälter Druckgleichheit eingetreten ist. Das Steuerventil regelt nun nur die Füllung des Bremszylinders, dessen Entleerung lediglich durch das Löseventil geregelt wird, und zwar so, daß es den Bremsauslaß erst schließt, sobald ein schnellerer als durch Undichtigkeiten bedingter Druckabfall eintritt. Diese Anordnung bietet gleichzeitig den Vorteil, daß ein Überladen der Bremse verhütet wird, denn wenn der Hilfsluftbehälter über den normalen Höchstdruck aufgefüllt ist und der Leitungsdruck wieder langsam auf den normalen Höchstdruck vermindert wird, kann ein Zurückfließen von Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter in die Leitung nicht stattfinden, da die vorerwähnte Feder den Steuerkolben des Steuerventils über die Füllnut hinaus verschoben hat; der höhere Hilfsbehälterdruck verschiebt dadurch den Steuerkolben weiter nach der Haüptleitungsseite hin und veranlaßt den- Steuerschieber, den zum Bremszylinder führenden Kanal freizulegen. Eine Bremsung tritt dabei aber nicht ein, weil der Druck im Steuerbehälter des Löseventils sich gleichzeitig mit dem Druck in der Hauptleitung vermindert hat und demgemäß das Löseventil die Auslaßöffnung aus dem Bremsz3dinder nicht verschlossen hält. Sollte durch das Abströmen reichlicher Luftmengen aus dem Hilfsluftbehälter zum Bremszylinder eine leichte Bremswirkung eintreten, so macht sich diese doch nur ganz vorübergehend in ganz geringem Maße geltend, für den Betrieb wird sie spürbar kaum in die Erscheinung treten.
Durch die angedeutete Anordnung nach der Erfindung wird auch erreicht, daß die Größe der Bremszylinderdrücke unabhängig von dem jeweiligen Kolbenhub wird, weil bei kleinen Bremshüben entsprechend viel Druckluft aus dem Bremszylinder entweicht, da der Widerstand des Löseventils gegen die zur Auslaßöffnung nötige Bewegung wesentlich nur von der Leitungsdruckverminderung abhängig ist. Die maximale Höhe des Bremszylinderdruckes, z.B. 4Atm., ist durch das Löseventil bestimmt und kann auch bei Überladung der Leitung und des Hilfsluftbehälters von 5 z. B. auf 6 Atm. nicht vergrößert werden, wodurch ein Räderschleifen vermieden wird.
Die Bremse nach der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
St ist das an die Hauptleitung L angeschlossene. Steuerventil mit der Füllnut n. Der Steuerschieber S steht unter dem Einfiuß der Feder f, die ihn nach erfolgtem Druckausgleich zwischen Hilfsluftbehälter B und Leitung L so zurückschiebt, daß der Steuerkolben k über die Füllnut η hinausgelangt und diese abschließt. Der Steuerschieber S beherrscht nur die Mündung der zum Bremszylinder C führenden Leitung e. M ist das Mindestdruckventil. B ist der Hilfsluftbehälter, der bei in Lösestellung stehendem Steuerventil über die Füllnut η gefüllt wird. Ü ist die Übertragungskammer, deren Füllung und Entlüftung durch das Löseventil D überwacht wird. Als Überwachungsorgan ist ein Schieber dargestellt, der sogleich zu Beginn des Anhubes die Verbindung der Übertragungskammer Ü mit der Freiluftöffnung U1 verschließt und die Verbindung zwischen der Hauptleitung L und der Übertragungskammer Ü herstellt. Das Löseventil D entspricht in seiner Ausführungsform dem vereinfachten Drolshammer-Ventil mit Übertragungskammer; für die praktische Ausführung der Bremse nach der Erfindung ergibt sich die Verwendung dieses Ventils als Löseventil, das zu diesem Zweck unter Beibehaltung des gewöhnlichen Westinghouse-Steuerventils an dessen Auslaßöffnung angeschlossen werden kann, nachdem das letzte mit der Feder / versehen ist.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die beschriebene Anordnung des Löseventils der dargestellten Bauart noch einen Vorteil gegenüber der bekannten, in der Einleitung erwähnten Art von Bremsen mit Löseventil aufweist.
Wenn bei letzterer durch irgendeinen Umstand die Bremse überladen wird und bei-
spielsweise mit Druckluft von 5·- Atm. (anstatt des Normaldruckes von 5 Atm.) gefüllt wird (ungenaues Arbeiten des Leitungsdruckreglers), so ist der Lokomotivführer ge- zwungen, diesen über der normalen Höhe liegenden Druck aufrechtzuerhalten, die Bremse also immer wieder von neuem zu überladen geschieht dies nicht, geht er also auf den normalen Leitungsdruck von 5 Atm. zurück, so herrscht in der Steuerkammer des Löseventils ständig ein Druck von 5,2 Atm.; dieser Druck ist, wenn das den Eingang zu dieser Kammer beherrschende Rückschlagventil dicht ist, was natürlich von ihm verlangt werden muß, nicht herabzumindern; die Folge davon ist, daß das Löseventil den Auslaß nicht freigibt, daß also die Bremsen beim Lösen angezogen bleiben. Eine derartige fehlerhafte Wirkungsweise ist bei Anwendung des Drolshammer-Ventils als Löseventil gemäß dem Vorschlag nach der Erfindung nicht möglich.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Einkammerdruckluftbremse mit einem Löseventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Löseventil (D), das den Bremsauslaß erst schließt, sobald ein schnellerer als durch Undichtigkeiten bedingter Druckabfall eintritt, in Verbindung mit einem Steuerventil (StJ zur Anwendung gelangt, das lediglich die Füllung des Bremszylinders (C) beim Bremsen bewirkt und dessen Steuerkolben (k) nach einer Lösestufe und erfolgtem Druckausgleich zwischen dem Hilfsluftbehälter (B) und der Hauptleitung (L) über die Füllnut (n) hinausgleitet und die Verbindung zwischen den genannten Räumen (B und L) unterbricht.
  2. 2. Einkammerdruckluftbremse mit Löseventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Löseventil (D) wenigstens die Ausströmung aus der Übertragungskammer ins Freie überwacht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK116042D 1929-08-07 1929-08-07 Einkammerdruckluftbremse mit einem Loeseventil Expired DE543352C (de)

Priority Applications (4)

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DEK116042D DE543352C (de) 1929-08-07 1929-08-07 Einkammerdruckluftbremse mit einem Loeseventil
CH149868D CH149868A (de) 1929-08-07 1930-06-27 Einkammerdruckluftbremse mit Löseventil.
AT128092D AT128092B (de) 1929-08-07 1930-06-28 Einkammerdruckluftbremse mit einem Löseventil.
FR703175D FR703175A (fr) 1929-08-07 1930-07-15 Frein à air comprimé à une seule chambre avec valve de desserrage

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DEK116042D DE543352C (de) 1929-08-07 1929-08-07 Einkammerdruckluftbremse mit einem Loeseventil

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AT128092B (de) 1932-05-10
FR703175A (fr) 1931-04-25

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