DE542660C - Uhrenanlage mit Netzanschluss, bestehend aus einem von einer Hauptuhr gesteuerten Kontaktgeber und elektrisch aufgezogenen, selbstaendig gehenden Nebenuhren - Google Patents

Uhrenanlage mit Netzanschluss, bestehend aus einem von einer Hauptuhr gesteuerten Kontaktgeber und elektrisch aufgezogenen, selbstaendig gehenden Nebenuhren

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DE542660C
DE542660C DE1930542660D DE542660DD DE542660C DE 542660 C DE542660 C DE 542660C DE 1930542660 D DE1930542660 D DE 1930542660D DE 542660D D DE542660D D DE 542660DD DE 542660 C DE542660 C DE 542660C
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    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/006Winding mechanical clocks electrically for clocksystems

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Description

  • Uhrenanlage mit Netzanschluß, bestehend aus einem von einer Hauptuhr gesteuerten Kontaktgeber und elektrisch aufgezogenen, selbständig gehenden Nebenuhren Die Erfindung betrifft Anlagen, die aus einer Hauptuhr (Kontaktgeber) und selbständig gehenden, elektrisch aufgezogenen Nebenuhren bestehen.
  • Es ist zweckmäßig, für Uhrenanlagen von den erschwerenden Installationsvorschriften frei zu werden, die mit der Verwendung von Starkstrom verbunden sind. Wünschenswert ist aber trotzdem der Wegfall von Batterien und der Anschluß an ein Starkstromnetz, da hierdurch die hohen Anlagekosten einer Akkumulatorenbatterie und der Vorrichtung zum Laden in Wegfall kommen. Hiermit kommt die Verwendung von niedriggespanntem Wechselstrom als der zweckmäßigsten Stromart für Uhrenanlagen in Betracht. Um eine Abnutzung von Kontakten und Störungen in Rundfunkempfangsapparaten zu vermeiden, werden zweckmäßig kollektorlose Einphasenmotoren als Aufzugsmotoren gew iihlt.
  • Man wird also in der Weise vorgehen, daß man an das Wechselstromnetz einen Transformator anschließt bzw. bei einem Gleichstromnetz einen Einankerumformer mit Transformator als Hilfsstromgeber wählt. In jedem Fall ist es wichtig, daß der Stromumformer nur so lange am Netz liegt, wie die Stromverbraucher dies wirklich erfordern.
  • Die Stromverbraucher, d. h. die Aufzugsinotoren, müssen je nach dem Ablaufszustand der einzelnen Uhren mehr oder weniger lange laufen. Man könnte die Vorrichtung für die primärseitige Einschaltung so wählen, daß der Stromumformer unter allen Umständen so lange am Netz liegt, bis auch im ungünstigsten Fall, also beim Ablauf der gesamten Gangreserve einer Uhr, Vollaufzug erfolgt ist. Da aber im Normalfall nur etwa '[1o der Zeit benötigt wird wie bei Vollaufzug, wäre es im letzteren Fall erforderlich, eine Sicherung gegen das Überziehen der Zugfedern zu schaffen. Deshalb wird die Einrichtung erfindungsgemäß so ausgebildet, daß sich jeder einzelne Aufzugsmotor von selbst abschaltet, sobald er sein Werk ganz aufgezogen hat. Erst dann, wenn der letzte Aufzugsmotor seine Tätigkeit beendigt hat, wird der Stromumformer vom Netz abgeschaltet.
  • Sollte während des Aufzugs der Netzstrom aus irgendeinem Grunde ausbleiben, so soll nach Wiederkehr des Netzstromes der unterbrochene Aufzugsvorgang sich ungestört weiter abwickeln können.
  • In der Abbildung ist die Anordnung nach der Erfindung in einem Beispiel dargestellt. Es bedeuten: rd und ib das Netz, und zwar im Beispiel als Wechselstromnetz gedacht, 2 die Primärspule des Transformators, 3 die Hauptuhr, die durch Schließen des Kontaktes .4 den Transformator an das Netz legt, und zwar mittels eines Nockens, welcher eine Feder gegen den Kontakt d. zeitweilig andrückt. Eine am Ende eines Bimetallstreifens angebrachte Sperre 5 hält den Kontakt in geschlossener Stellung, solange das Bimetall kalt ist, und zwar auch dann, wenn der N 2 'ocken seine Andrückstellung an der in der Abbildung angegebenen Stelle bereits verlassen hat.
  • Der Bimetallstreifen trägt eine Wicklung, die in folgendem Stromkreis liegt: Leitung i a, Kontakt 7, Kontakt 4, Leitung i b. Sie kann also nur von Strom durchflossen werden, wenn 4 und 7 gleichzeitig geschlossen sind. 7 ist nur geschlossen, wenn der Anker 8 nicht von dem Magneten 9 angezogen ist. 9 liegt in einem Stromkreis, der von der Sekundärwicklung des Transformators zu den verschiedenen Aufzugsmotoren führt, und ist dementsprechend so lange erregt, bis der letzte Aufzugsmotor durch Öffnen des mit ihm verbundenen Kontaktes 12, 12 ausgeschaltet ist. Das Schließen dieser Kontakte 12, 12 erfolgt jeweils, wenn das betreffende Gangwerk um einen gewissen Betrag abgelaufen ist, und das Öffnen tritt jeweils nach Erreichen des Vollaufzugs ein. Sobald also der letzte Schalter 12 sich geöffnet hat, wird der Magnet 9 stromlos, schließt 7, so daß der Bimetallstreifen 6 sich erwärmt und die Sperre 5 freigibt, so daß 4 sich öffnen kann, weil vor diesem Zeitpunkt der Nocken der Hauptuhr den Kontakt 4 schon freigegeben hat. Durch das Öffnen von 4 wird der Transformator primärseitig abgeschaltet, so daß damit die ganze Anlage einschließlich des Bimetallstreifens stromlos wird.
  • Würde während des Aufzugs eine Stromunterbrechung auftreten, so würde zwar der Anker 8 abfallen und den Kontakt 7 schließen. Da aber das Netz i stromlos ist, käme es zu keiner Erwärmung des Bimetallstreifens, vielmehr würde beim Wiedereintreffen des Stromes der Magnet 9 den Anker 8 früher angezogen haben, als eine Erwärmung stattgefunden hat, so daß nunmehr der Aufzug sich vollenden und dann erst durch das Stromloswerden des sekundären Stromkreises ein Abschalten des Transformators bewirkt würde.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Uhrenanlage mit Netzanschluß, bestehend- aus einem von einer Hauptuhr gesteuerten Kontaktgeber und elektrisch aufgezogenen; selbständig gehenden Nebenuhren, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktgeber einen Stromumformer, der sekundärseitig niedrig gespannten Einphasenwechselstrom zum Betrieb der Aufzugsvorrichtungen der Nebenuhren und des Kontaktgebers abgibt, in periodischen Zwischenräumen ans Netz anschließt, und daß die Stromkreise der Aufzugsvorrichtungen und des Kontaktgebers derart ausgebildet sind, daß bei der Einschaltung des Stromumformers durch den Kontaktgeber die Stromkreise aller Aufzugsvorrichtungen der Nebenuhren und der Stromkreis des Kontaktgebers gleichzeitig vom Strom durchflossen werden, während sich jede einzelne Aufzugsvorrichtung unabhängig von den übrigen nach beendetem Aufzug selbst abschaltet und erst die Abschaltung der letzten Aufzugsvorrichtung das Ansprechen einer Einrichtung bewirkt, die den primären Stromkreis des alle Kreise gemeinsam speisenden Stromumformers unterbricht.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschaltung aller Aufzugsvorrichtungen ein Schaltglied im Sekundärstromkreis des Stromumformers stromlos wird und dadurch den Stromkreis eines Relais schließt, welches seinerseits mit einer gewissen Verzögerung die primäre Abschaltung bewirkt.
DE1930542660D 1930-04-18 1930-04-18 Uhrenanlage mit Netzanschluss, bestehend aus einem von einer Hauptuhr gesteuerten Kontaktgeber und elektrisch aufgezogenen, selbstaendig gehenden Nebenuhren Expired DE542660C (de)

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