DE542620C - Verfahren zum Betrieb eines Dampferzeugers - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines Dampferzeugers

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DE542620C
DE542620C DEA53821D DEA0053821D DE542620C DE 542620 C DE542620 C DE 542620C DE A53821 D DEA53821 D DE A53821D DE A0053821 D DEA0053821 D DE A0053821D DE 542620 C DE542620 C DE 542620C
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BBC Brown Boveri France SA
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BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B1/00Methods of steam generation characterised by form of heating method
    • F22B1/22Methods of steam generation characterised by form of heating method using combustion under pressure substantially exceeding atmospheric pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Betrieb eines Dampferzeugers Die vollkommene Ausnutzung der Rauchgaswärme ist bei den gewöhnlichen Dampfkesselfeuerungen bekanntlich nicht möglich, da das Temperaturgefälle sich gegen das Ende zu immer mehr verkleinert und auch der Wärmeübergang infolge der üblichen kleinen Geschwindigkeiten gering ist. Trotzdem bei Rauchgas- oder Luftvorwärmern oft sehr große Heizflächen angewendet werden, bleiben die Abgastemperaturen noch verhältnismäßig hoch. Es gehen also noch ansehnliche Beträge von Wärme ungenutzt ins Freie. Die Wärmeausnutzung wäre nur dann eine vollständige, wenn die Temperatur :der Abgase, bei Verwendung von Rauchgasvorwärmern, am Austritt aus dem Vorwärmer, bei Verwendung von Lufterhitzern am Eintritt in den Lufterhitzer, gleich der Temperatur der Verbrennungsluft am Eintritt in den Feuerraum ist. Dies ist bei den gewöhnlichen Dampfkesselfeuerungen nicht erreichbar.
  • Anders liegen die Verhältnisse bei Dampferzeugern der Art. wie sie im Hauptpatent beschrieben sind. Bei diesen wird der Brennstoff in einem geschlossenen Behälter unter Duckerhöhung verpufft, die Druckerhöhung zur Erzielung hoher Strömungsgeschwindigkeiten der Verbrennungsgase und damit großer Wärmeübergänge an die Heizrohre verwendet. Das Brennstoffluftgemisch wird unter Druck von einem Verdichter geliefert. der mit einer hinter den Heizflächen angeordneten Gasturbine gekuppelt ist, die ihre Antriebsenergie aus der von dem den Verbrennungsgasen beim Austritt aus den Heizflächen verbleibenden Strömungs- und Druckenergie erhält.
  • Gemäß der Erfindung sollen nun diese Dampferzeuger derart betrieben werden, daß die Strömungsgeschwindigkeit und der Druck der Verpuffungsgase innerhalb der Heizrohre nur so weit erniedrigt wird, daß die diesen Gasen noch innewohnende Restenergie ausreicht. üm die Verbrennungsluft mit Hilfe des von ihnen beaufschlagten Abgasturbinenverdichters auf gleiche oder höhere Temperatur zu bringen. als sie die Verpuffungsgase beim Eintritt in die Gasturbine haben.
  • Durch die entsprechende Bemessung der Heizrohre bezüglich ihrer Oberfläche kann nämlich erreicht werden, daß die Abführung der fühlbaren Wärme eine nahezu vollständige ist, so daß die Temperatur der Abgase diejenige der Verbrennungsluft nahezu erreicht oder sogar unterschreitet, während durch die richtige Bemessung des Heizrohrquerschnittes (bzw. der Länget .die vollständige Vernichtung des Druckgefälles verhindert wird. so daß trotz geringer Temperatur noch genügend Energie in den Abgasen verfügbar bleibt, um die Verdichtungsarbeit für die Verbrennungsluft aufzubringen.
  • Die Zusammenhänge werden am besten an Hand der sinnbildlichen Zeichnung erläutert. In der Verbrennungskammer i wird ein Brennstoffluftgemisch, das durch Ventil e unter Druck in die Verbrennungskammer gebracht wurde, entzündet und verpufft. Durch die Druckerhöhung werden die durch die Heizrohre 3 abströmenden Verbrennungsgase auf hohe Geschwindigkeiten gebracht, so daß ihr Wärmeübergang an die Wände ein außerordentlich hoher wird. Von den Wänden wird die Wärme zum Teil durch Umlaufwasser, das teilweise verdampft, zum Teil .durch frisches Speisewasser abgeführt. Zu diesem Zweck kann der Wärmeau.stauschkörper ¢ lnit den. Heizrohren 3 durch eine Scheidewand 5 unterteilt sein, er kann aber auch aus zwei getrennten Körpern bestehen, die nacheinander von den -Heizgasen beaufschlagt werden. Zum Vorbeibewegen des Wassers dient eine Umlaufpumpe 6 bzw. die Speisepumpe 7. Der erzeugte Dampf wird im Behälter 8 abgeschieden, der Betriebsdampf bei 9 entnommen. Am Ausströmende der Heizrohre, die zur Aufrechterhaltung des Verdichtungsdruckes und bis zur Beendigung der Verpuffung durch ein Entladeventil io abgeschlossen sein können, ist eine Gasturbine i i angebracht, die mit der Restenergie der Verbrennungsgase betrieben wird und zum Antrieb des Verdichters 12 dient, der die Verbrennungs- und Spülluft liefert.
  • Die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung erfordert nun eine bestimmte Bemessung der Heizrohre 3. Ihre Oberfläche muß so groß gemacht werden, daß das Umlaufwasser und das frische Speisewasser den Verbrennungsgasen nahezu alle Wärme entziehen kann, während der Durchtrittsquerschnitt und die Länge der Rohre nur so viel Drucksenkung durch Reibungswiderstand und Entspannung ergeben soll, daß am Ende der Heizrohre q. bzw. vor den Gasturbinendüsen 13 noch genügend Druckgefälle vorhanden ist, um die erforderliche Verdichterleistung aufzubringen. Die vom Verdichter aufgenommene Arbeit bleibt, abgesehen von den Lager- und Undichtigkeitsverlusten, dem Wärmekreislauf vollkommen erhalten, da diese in Form von Verdichtungs- und Reibungswärme mit der Luft in den Verbrennungsraum zurückgebracht wird. Es wird sich somit ein außerordentlich hoher Feuerungswirkungsgrad erreichen lassen.
  • Bei höheren Verpuffungstdrücken oder besseren Wirkungsgraden der Gasturbine und des Gebläses ist es nicht ausgeschlossen, den Feuerungswirkungsgrad .noch weiter zu steigern, d. h: die Luft mit höheren Temperaturen in die Verbrennungskammer zu liefern, als sie die Abgase bei Austritt aus den Heizrohren aufweisen. Die Erreichung eines derartigen hohen Wirkungsgrades wird verständlich, wenn man bedenkt, daß etwa fehlende Wärme aus der Umgebung geliefert werden kann. Der richtige Gedanke der vorliegenden Erfindung liegt nämlich in der Verwendung der den Heizrohren nachgeschalteten Gasturbinenanlage als Wärmepumpe, indem dieser Maschinensatz in Verbindung mit dem--durch Verpuffung in der Verbrennungskammer. -geschaffenen Druckgefälle gestattet, für die Dampferzeugung unbrauchbare Temperaturen auf solche, die brauchbar sind, zu heben. Abgastemperaturen von z. B. ioo bis i5o° C, wie sie sich hier erreichen lassen, sind praktisch für nichts mehr- brauchbar, die gleiche Temperatur, der Verbrennungsluft mitgeteilt, ist jedoch vollwertig. Durch Heizflächen von Lufterhitzern und Speisewasservorwärmern hindurch wäre eine Wärmeübertragung bei .diesen niedrigen Temperaturen wenig aussichtsreich. Über Gasturbine und Verdichter ist sie dagegen auf billigste Weise erreichbar, wobei noch fehlende Wärme, z. B. bei Entspannen in der Gasturbine auf Temperaturen unter die Temperatur der Umgebung, durch Entziehen aus der Umgebung ersetzt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betrieb eines Dampferzeugers nach Patent 5q.1682, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit und der Druck der Verpuffungsgase innerhalb der Heizrohre (3) lediglich so weit umgesetzt wird, daß durch den mit ihrer Restenergie betriebenen Abgasturbinenverdichter (12, 13) die Verbrennungsluft des Dampferzeugers auf gleiche oder höhere Temperatur gebracht wird, als sie die Verpuffungsgase beim Eintritt in die Gasturbine (13) haben.
DEA53821D 1928-04-06 1928-04-06 Verfahren zum Betrieb eines Dampferzeugers Expired DE542620C (de)

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