DE542612C

DE542612C - Einrichtung zur Beseitigung der Vorionisation von elektrisch zu reinigenden Flammengasen

Info

Publication number: DE542612C
Application number: DEM110952D
Authority: DE
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Publication date: 1932-01-27

Description

Einrichtung zur Beseitigung der Vorionisation von elektrisch zu reinigenden Flammengasen Zur Beseitigung der Vorionisation elektrisch zu reinigender Gase hat man vorgeschlagen, die Gase vor ihrem Eintritt in die elektrische Niederschlagskammer mit geerdeten metallischen Körpern, z. B. Metallnetzen oder -platten, in innige Berührung zu bringen, um zu erreichen, daß die Gase ihre Ladung an die geerdeten Körper abgeben und in neutralem Zustande in die Niederschlagskammer gelangen.
Bei der Einrichtung nach der Erfindung zur Entionisierung von elektrisch zu reinigenden Flammengasen, d. h. von Gasen, die aus offenen Konvertern, Flammöfen und ähnlichen Quellen mit mehr oder weniger offener Flammenbildung stammen, wird auch von quer im Rohgasstrom liegenden, dem elektrischen Reiniger vorgeschalteten Sieben oder Netzen Gebrauch gemacht, die 'Anordnung der Siebflächen aber so getroffen, daß sie nach dem Davyschen Prinzip der Flamme den Eintritt in die Rohgasabzugsleitung oder -haube verwehren. Zu diesem Zweck-wird die Siebfläche gemäß der Erfindung über der Gasquelle in nächster Nähe der Flamme, vorzugsweise an der Einmündungsstelle des Gases in die Abzugshaube oder -leitung, angeordnet. Auf diese Weise gelingt es, die Ausdehnung der Flamme 2u beschränken und damit die Quelle für die Entstehung neuer störender Ionen wirksam zu verstopfen. Die Erfindung gibt somit die Möglichkeit zu einer wesentlichen Einschränkung der Vorionisation überhaupt.
Auf der Zeichnung ist schematisch an einem Beispiel veranschaulicht, wie die Erfindung ausgeführt werden bann.
Mit i ist die Entstehungsquelle für die zu reinigenden Flammengase bezeichnet. Über dieser Vorrichtung i befindet sich die als doppelwandige Haube ausgebildete Abzugsleitung 2, die in die zum Elektrofilter führende Leitung 3 übergeht. An der Mündung der Gasabzugshaube 2 sind mehrere in Richtung der Gasströmung aufeinanderfolgende geerdete und gegebenenfalls gekühlte Siebe, Netze o. dgl. 4 angeordnet, die, wie aus der Zeichnung hervorgeht, den aus i abströmenden Flammen den Eintritt in die Leitung 2, 3 verwehren.
Die Gasabzugshaube 2 kann ebenfalls gekühlt und in Verbindung mit den Sieben 4 zur Befeuchtung der Gase benutzt werden. Zu diesem Zweck wird die Gasabzugsleitung oder -haube auf der Innenseite, z. B. an der Außenwand der Innenhaube, mit Flüssigkeit berieselt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Beseitigung der Vorionisation von elektrisch zu reinigenden Flammengasen durch quer im Rohgasstrom liegende, dem elektrischen Reiniger vorgeschaltete Siebe oder Netze, dadurch gekennzeichnet; daß die Siebfläche über der Gasquelle in nächster Nähe der Flamme, vorzugsweise an, der Einmündungsstelle des Gases in die Abzugshaube oder -leitung, angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Siebe in Richtung der Gasströmung aufeinanderfölgen.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe und gegebenenfalls auch die Abzugshaube mit einer Kühleinrichtung versehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung der Abzugshaube und der in ihr eingebauten Siebe als Innenberieselung ausgebildet ist, die zugleich zur Befeuchtung des Gases dient.