DE542380C - Stossdaempfende Strebe - Google Patents

Stossdaempfende Strebe

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DE542380C
DE542380C DEC43263D DEC0043263D DE542380C DE 542380 C DE542380 C DE 542380C DE C43263 D DEC43263 D DE C43263D DE C0043263 D DEC0043263 D DE C0043263D DE 542380 C DE542380 C DE 542380C
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DE
Germany
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piston
strut
pressure
cylinder
movement
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Expired
Application number
DEC43263D
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Cleveland Pneumatic Tool Co
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Cleveland Pneumatic Tool Co
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/58Arrangements or adaptations of shock-absorbers or springs
    • B64C25/60Oleo legs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine stoßdämpfende Strebe, insbesondere für Lüftfahrzeuglandegestelle, mit einer zylindrischen Kammer für nicht komprimierbare und komprimierbare Mittel und einem in dieser Kammer spielenden Kolben, der dem nicht komprimierbaren Mittel bei der Entspannungsbewegung einen engeren Durchtrittsquerschnitt bietet als bei der Stoßbewegung.
Für das Schwanzstück von Flugzeugen sind derartige stoßdämpfende Streben bekannt. Bei diesen kommt eine als Ventil wirkende Manschette in Anwendung, die zwar die Aufwärtsbewegung gestattet, aber die Abwärtsbewegung dadurch zu verhindern bestrebt .ist, daß sie sich fest gegen die Zylinderwandung preßt.
Beim Erfindungsgegenstand sind Ventile jeder Art vermieden. Es kommt vielmehr eine Pakkung in Anwendung, die die Kolbenstange gegen die Außenluft abdichtet und derart beschaffen ist, daß sie sich bei der Entspannungsbewegung radial ausdehnt und letztere durch größeren Reibungsdruck verzögert, dagegen ihren Reibungsdruck verringert, wenn die Strebe infolge des Raddruckes verkürzt wird.
Bei der bekannten Einrichtung kommt zwar auch eine Packung in Anwendung, die aber anders eingerichtet ist. Sie soll zwar eine Dichtung gegenüber der Atmosphäre auch bewerkstelligen können, jedoch vermag sie keinen veränderlichen Reibungsdruck auszuüben.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. ι ist ein Längsschnitt durch die neue Strebe.
Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 der Abb. i.
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach Linie 3-3 der Abb. i, und
Abb. 4 ist ein Querschnitt nach Linie 4-4 der Abb. 2 und zeigt den Kolben in einem größeren Maßstabe sowie den Ventilring in einer von der in Abb. 1 dargestellten Lage verschiedenen.
Die Strebe besteht aus zwei teleskopisch zueinander beweglichen Hauptteilen. Der obere und weitere Teil 10 kann als ein Zylinder bezeichnet werden. Er besteht aus einem Rohr 11, in dessen oberes Ende ein domförmiger Kopf 12 eingeschraubt ist. Das untere Ende des Rohres Ii ist bei 13 erweitert und nimmt hier die noch zu beschreibende Packung auf.
Innerhalb des Rohres 11 ist ein Metallkolben 14 dichtschließend verschiebbar. Der Kolben weist eine Mehrzahl von Umfangsölnuten 15 auf. An ihm ist in geeigneter Weise eine Vorzugsweise hohle Kolbenstange 16 von kleinerem Durchmesser als der Kolben befestigt, und zwar in der Weise, daß ein Schaft 17 des Kolbens in das obere Ende der Kolbenstange 16 unter starrer Verbindung beider eingeschraubt ist und zwischen der oberen Endfläche der Kolbenstange 16 und dem Kolbenkopf 14 ein ringförmiger Raum 25 verbleibt.
Zur Befestigung des Zylinders 10 und der Kolbenstange 16 an den zu dämpfenden, relativ gegeneinander beweglichen Teilen eines Fahrzeuges können irgendwelche geeignete Mittel dienen, deren Form und Ausbildung abhängt von der Art des Fahrzeuges, auf das die Erfindung Anwendung finden soll. Bei Flugzeugen
kann an dem Kopf 12 durch ein Gewinde eine rohrförmige Stange 18 und an dem freien Ende dieser durch ein Gewinde 0. dgl. ein Verbindungsstück 19 mit Loch 20 zur Aufnahme eines Befestigungsbolzens oder Stiftes befestigt sein. Das untere Ende der rohrförmigen Kolbenstange 16 kann mittels Gewindes ein Verbindungsstück 21 aufweisen, an dem eine rohrförmige Verlängerungsstange 22 ähnlich der Stange 18 verschraubt wird, und an dem freien Ende dieser Stange 22 kann wiederum ein geeignetes Verbindungsstück ähnlich dem Verbindungsstück ig befestigt werden.
Der Zylinder 10 wird vorzugsweise mit Öl und Luft unter Druck gefüllt. Hierzu kann ein Füllstöpsel 23 mit Ventil benutzt werden, dessen Bauweise nicht Gegenstand der Erfindung ist und der daher nur in seinem äußeren Umriß dargestellt ist.
ao Ein flacher Metallring 24 ist lose auf dem glatten oberen Teil des Kolbenschaftes 17 gelagert und in einer Aussparung 25 beweglich, die zwischen dem eigentlichen Kolben und dem oberen Ende der rohrförmigen Kolbenstange 16 ausgebildet ist. Der Ring 24 weist öffnungen 26 auf, die in gleichem Abstand von der Ringmitte liegen. Im gleichen radialen Abstand ist der Kolben 14 mit einem oder mehreren Kanälen 27 versehen, die parallel zur Achse des Zylinders 10 liegen und gegebenenfalls mit Verengungen 28 versehen sein können. Die untere Fläche des Kolbenkopfes oder die obere Fläche des Ringes 24 oder beide können mit einer Ringnut versehen sein, um einen ununterbrochenen Strom des Druckmittels durch die Kanäle 27 und die Öffnungen 26 zu gewährleisten, wenn der Ventilring 24 sich unter Anliegen am Kolbenkopf in seiner oberen Stellung befindet. Im vorliegenden Fall ist eine solche Nut bei 29 an der unteren Fläche des Kolbens und eine weitere Nut 30 an der oberen Fläche des Ringes 24 dargestellt. Eine zweite Reihe von Kanälen 31 durchdringen den Kolben 14 von seiner oberen Fläche bis zur Aussparung 25, aber in einem kürzeren radialen Abstand von der Kolbenmitte, so daß sie von dem oberen flachen Teil des Ventilringes 24 abgedeckt werden, wenn sich letzterer in seiner oberen Stellung befindet.
Ein ringförmiger Vorsprung 32 ist an der Verbindungsstelle zwischen dem Rohr 11 und seiner Erweiterung 13 ausgebildet. Ein Haltering 33 ist so gelagert, daß er zwischen den Flächen der Kolbenstange 16 und der Erweiterung 13 gleiten kann und seine Bewegung in einer Richtung durch den Vorsprung 32 begrenzt wird, der somit als Anschlag wirkt. Unterhalb des Halteringes 33 und in dem Ringraum zwischen der Zylindererweiterung 13 und der Kolbenstange 16 ist eine Packung 34 in Form von Ringen untergebracht, von denen einige so ausgebildet sind, daß sie sich radial erweitern, wenn ein Druck auf sie in einer Richtung parallel zur Achse des Zylinders ausgeübt wird. In das Ende der Erweiterung 13 ist eine Stoffbuchsenmutter 35 eingeschraubt, die sich gegen das untere Ende der Packung 34 legt. Diese Mutter 35 dient dazu, das Reibungsmindestmaß zu regeln, das auf die Wände der Teile 16 und 13 durch die Packung 34 ausgeübt wird. Wenn die Mutter nach einwärts geschraubt wird, dehnt sich die Packung 34 aus, und die Reibung nimmt entsprechend zu. Der Sperring 36 dient dazu, die Mutter 35 in jeder ihr gegebenen Einstellage zu halten. Die Packung 34 ist handelsüblich und bildet daher als solche keinen Gegenstand der Erfindung.
Nachdem die Teile zusammengebaut und die Strebe beispielsweise zwischen dem Landungsrad und dem Rahmen eines Flugzeuges angebracht ist, wird bei offenem Füllstöpsel 23 und bei zusammengezogener Lage von Zylinder und Kolben, d. h. bei in· oder annähernd in dem Kopf des Zylinders liegendem Kolben, Öl eingeführt, bis der Kopf praktisch gefüllt ist. Alsdann wird ein Druckluftschlauch an dem Füllstöpsel 23 befestigt und die Strebe aufgeblasen, bis das Gewicht des Flugzeuges durch den Luftdruck in der Strebe ausgeglichen ist und der Kolben sich im wesentlichen in der Lage der Abb. 1 befindet. Während dieses Aufblasens hebt sich der Zylinder 10 unter Mitnahme des Flugzeuges. In go diesem Augenblick füllt Öl den Ringraum 9 zwischen dem Kolben 14 und dem Haltering 33 und steht bis etwas über der Oberseite des Kolbens.
Wenn sich jetzt das Flugzeug vom Boden hebt und die Strebe von dem Gewicht entlastet wird, streckt der Druck im Zylinder 10 die Strebe bis zur äußersten Grenze, d. h. bis der Kolben 14 gegen den Haltering 33 trifft, wodurch gleichzeitig ein Druck auf diesen in dem Maße des ganzen auf der Oberfläche des Kolbens zur Verfügung stehenden Druckes ausgeübt wird. Infolgedessen wird der Ring 33 niedergedrückt, und die Packung 34 erweitert sich entsprechend.. Es wird also eine sehr zuverlässige Dichtung zwischen den beiden teleskopischen Gliedern 10 und 16 erzielt, wenn sich das Flugzeug in der Luft befindet, und es kann demgemäß kein Öl aus dem unteren Ende der Strebe herauslecken. Selbst wenn das Flugzeug sich beim Fliegen, no wie es häufig vorkommt, umkehrt, so daß Luft unter Druck gegen die Packung wirkt, ist die Dichtung noch zuverlässig genug, um irgendeinen nennenswerten Druckverlust zu verhindern, was bei Einrichtungen dieser Art von n5 höchster Wichtigkeit ist.
Wenn beim Landen die Räder mit erheblicher Kraft auf den Boden prallen, so veranlaßt diese Kraft eine schnelle Bewegung des Kolbens 14 im Zylinder 10 nach aufwärts gegen den Druck der darin enthaltenen komprimierten Luft. Zu Beginn des Hubes befindet sich das Öl in der
Strebe praktisch völlig über dem Kolben. Der Ring 24 befindet sich jedoch in seiner unteren Stellung nach Abb. 1, und ein geringer Widerstand setzt sich der Strömung des Öles durch die. Kanäle 31 und 27 in die Aussparung 25 hinein und dann durch die Öffnungen 26 in den Ringraum unter dem Kolben entgegen.
Sobald sich der Kolben von dem Haltering 33 weg und schnell in den Zylinder 10 bewegt, so daß
to die Fläche, durch die der Druck im Zylinder 10 auf den Haltering 33 wirkt, sich stark verringert und ein leichter Unterdruck in dem Ringraum unter dem Kolbenkopf entsteht, läßt der Druck auf den Haltering33 stark nach, und dieser be-
>s wegt sich nach aufwärts, bis er gegen die Schulter 32 trifft, so daß nunmehr die gleitenden Teile nur unter dem Reibungsmindestmaß der Packung 34 stehen.
Wenn die Kraft des Stoßes ausgeglichen ist durch den Druck, der über dem Kolben entstanden ist, steht dieser still, und die so in der hoch komprimierten Luft im Zylinder aufgesparte Energie ist bestrebt, den Kolben nach abwärts mit heftiger Bewegung zu treiben.
Der Kolbenkopf kommt sofort mit dem losen Ventilring 24, wie in Abb. 4 dargestellt, in Berührung, und letzterer wird in seiner oberen Stellung von dem Druck des darunter befindlichen Öles gehalten. Dementsprechend werden
die Kanäle3i geschlossen, und das Öl kann nach aufwärts bis über den Kolben nur so schnell fließen, als es durch die Verengungen 28 in den Kanälen 27 dosiert wird. Der Rückprall wird somit verlangsamt. Gleichzeitig überträgt jedoch das Öl in dem Ringraum 9 den starken Druck über dem Kolben nach abwärts auf den Haltering 33, drückt diesen nach abwärts und erweitert die Packung 34. Auf diese Weise wird eine starke Reibung auf die gleitenden Teile übertragen, was dazu beiträgt, den Rückprallhub zu verlangsamen.
Obwohl die Erfindung in erster Linie für Land- und Wasserflugzeuge bestimmt ist, so ist ihr Anwendungsgebiet hierauf doch nicht beschränkt. Sie kann vielmehr auch für andere Fahrzeuge, beispielsweise Kraftfahrzeuge, benutzt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Stoßdämpfende Strebe, insbesondere für Luftfahrzeuglandegestelle, mit einem innerhalb einer Zylinderkammer für nicht komprimierbare und komprimierbare Mittel verschiebbaren Kolben, der dem nicht komprimierbaren Mittel bei der Entspannungsbewegung einen engeren Durchtrittsquer- schnitt bietet als bei der Stoßbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß die Packung sich bei der Entspannungsbewegung radial ausdehnt und letztere durch größeren Reibungsdruck verzögert, dagegen ihren Reibungs- druck verringert, wenn die Strebe infolge des Raddruckes verkürzt wird.
2. Strebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenkopf in an sich bekannter Weise in der unteren Endlage un- 6g mittelbar die Packung belastet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC43263D 1929-06-19 1929-06-19 Stossdaempfende Strebe Expired DE542380C (de)

Priority Applications (1)

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