DE54059C - Vacuumverdampfapparat - Google Patents
VacuumverdampfapparatInfo
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- DE54059C DE54059C DENDAT54059D DE54059DA DE54059C DE 54059 C DE54059 C DE 54059C DE NDAT54059 D DENDAT54059 D DE NDAT54059D DE 54059D A DE54059D A DE 54059DA DE 54059 C DE54059 C DE 54059C
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Links
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B25/00—Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei diesem Verdampfapparate wird die Flüssigkeit durch Abdampfung in der Weise
concentrirt, dafs dieselbe in einer Schicht über eine. Reihe von durch Dampf geheizten Trögen
in einem Gefä'fs oder einer Reihe von Gefäfsen geführt wird, in welchen die Luft verdünnt ist.
Durch ein längliches Gefäfs von cylindrischer oder anderer Form mit geschlossenen Enden
legt man eine Reihe von Röhren genau oder nahezu horizontal. Innerhalb des Gefäfses ist
ein grofser Theil der oberen Hälfte jedes
Rohres bis auf die beiden Enden abgeschnitten und innerhalb desselben ist ein über dessen
ganze Länge reichender Trog angebracht.
Der Boden des Troges geht beiläufig durch die Mitte des Rohres und kann von beliebiger
Gestalt sein. Durch die untere Hälfte des Rohres und unter dem Boden des Troges ist
ein Rohr geführt, um die vom Ende des einen Troges ablaufende Flüssigkeit zurückzuführen
und in das Ende des Troges im nächsten Rohr unter dem ersten ablaufen zu lassen.
Die cylindrischen Enden der Röhren werden durch Löcher in den Enden 4er Kammer geführt, und an einem Ende sind Vorrichtungen
angebracht, um Dampf oder erhitzte Flüssigkeit in jedes Rohr unter dem Trog innerhalb
jenes einzuleiten, und am anderen Ende bringt man eine Vorrichtung an, um alles Wasser
abzulassen, das sich etwa in demselben angesammelt hat.
Die Röhren sind an ihren Enden durch leicht abnehmbare Kappen geschlossen, so dafs durch
Abnahme dieser Kappen die Enden der Röhren und der in denselben enthaltenen Tröge leicht
zugänglich gemacht und gereinigt werden können.·
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen verschiedene Ansichten von Apparaten, die nach
vorliegender Erfindung construirt sind.
Fig. ι ist eine Endansicht und ein Querschnitt zweier hinter einander geschalteter Gefäfse,
Fig. 2 ist ein Längsschnitt eines der Gefäfse,
Fig. 3 ein vergröfserter Längsschnitt einiger Röhren und Tröge,
Fig. 4 eine Draufsicht derselben.
Fig. 5 zeigt eine, Endansicht eines Rohres und die Art der Befestigung desselben an dem
Ende der Kammer, wo der Dampf einströmt.
Fig. 6 ist ein Querschnitt zweier Röhren,. eine Einrichtung zum Abziehen des condensirten
Wassers zeigend,
Fig. 7 eine Endansicht und
Fig. 8 ein Querschnitt einer anderen Einrichtung.
Fig. 9 ist eine Draufsicht und
Fig. 10 ein Längsschnitt derselben.
Fig. 11 und 12 zeigen in der Seitenansicht
und in der Endansicht einen Theil einer anderen Einrichtung.
Fig. 13 ist ein Querschnitt einer der Röhren mit Trog in der Vacuumkammer des Apparates.
A ist die Vacuum- oder Abdampf kammer, B eine an einem Ende derselben angebrachte Dampfkammer,
C das Abzugsrohr, das die Vacuumkammer oder Abdampf kammer des Gefäfses mit der
Dampfkammer des nächsten Gefäfses oder einer Luftpumpe verbindet. DDD sind die herausnehmbaren
Abdampfröhren, welche die Tröge
und die .Rückleitungsröhren enthalten; an den
Enden treten dieselben durch die beiden Stirnwände der Vacuumkammer1 hindurch.
E ist der Trog, welcher sich über die ganze Länge der Röhren erstreckt.
FF sind Rückleitungsröhren, welche durch die ganze Länge der Röhren und durch die
Dampfkammer B gehen. G G sind kurze Röhren, welche Fortsetzungen der Tröge bilden
und durch die Dampfkammer gehen. HH sind Kniestücke, von denen jedes das Ende eines
der Rückleitungsrohre F mit dem Ende eines der Rohre G verbindet. II sind die Verschlufskappen
an den anderen Enden der Röhren D.
Am Dampfkammerende ist der obere Theil der Enden der Röhren D oberhalb der Tröge E
verschlossen, nur die Röhren G treten aus diesen geschlossenen Enden heraus. Unter den
Trögen sind diese Enden der Röhren D offen, so dafs aus der Dampfkammer Dampf in dieselben
eingelassen werden kann. Um jedes Rohr D wird an der Stelle, wo es durch die
Vacuumkammer hindurchgeht, eine Abdichtung hergestellt, z. B. durch einen Dichtungsring «,
welcher das Rohr umgiebt, und einen Metallring b, welcher gegen den Dichtungsring durch
Bolzen c geprefst wird, wie in Fig. 2-gezeigt.
Am anderen Ende der Vacuumkammer sind die Enden der Röhren D durch hohle Kappen
I verschlossen, welche die Enden der Röhren umfassen und durch Schrauben d gegen
elastische Dichtungsringe α geprefst werden, die zwischen ihnen und der Aufsenseite des
Endes der Vacuumkammer angeordnet sind. An diesem Ende ist der untere Theil des Rohres D gleichfalls. verschlossen, bis auf jene
' Stelle, wo die Rückleitungsröhren F hindurchgehen. Es '· können verschiedene Mittel angewendet
werden, um aus dem unteren Theil der Röhren D alles Wasser abzuleiten, das
sich in denselben angesammelt haben kann. In Fig. 2,3,4 und 6 sind Löcher e an der
Unterseite angebracht, welche sich in Röhren/ öffnen j die an einem Ende aus der Vacuumkammer
durch Stopfbüchsen g hinausführen und in einen Kasten Q an der Aufsenseite der
Kammer münden.
In Fig. 7, 8,' 9 und 10 wird eine ähnliche Anordnung benutzt; hierbei wird die Dichtung
an der Stelle, wo die Röhren D aus der Vacuumkammer hinaustreten, durch eine hohle
Platte h und Dichtungsstücke α hergestellt, die zwischen die Platte und die Kammer und die
Platte und die Ringe i gesteckt sind, welche die Röhren umgeben und durch Bolzen k
. gegen die Platte geprefst werden. Das Wasser läuft aus der Höhlung in der Platte durch ein
Rohr ab, das durch eine Stopfbüchse austritt und in den Kasten Q_ mündet, wie bei der
früheren Anordnung;
In Fig. 11 und 12 ist eine andere Anordnung
dargestellt; hierbei gehen' die Enden aller Röhren durch das Ende der Vacuumkammer
in eine" Kammer /. Die Abdichtung um die Röhren erfolgt durch Dichtungsringe a,
wie gezeichnet. An der Unterseite jedes Rohres D befindet sich ein Loch e, das in
die Kammer / führt. Bei den beiden zuletzt angeführten Anordnungen ist die Verschlufskappe
auf die Enden der Röhren D aufgeschraubt. Man kann auch andere als die gez.eichneten
Vorrichtungen benutzen, um Wasser aus den Röhren D abzuleiten, während die
Röhren sich gleichzeitig frei ausdehnen und zusammenziehen können. L ist eine Kammer
für die Flüssigkeit, nachdem sie den letzten Trog verlassen hat. M ist ein Ventil und
Schwimmer, um den Abflufs in das nächste Gefäfs zu reguliren. JV ist ein Kasten oder
Behälter, welcher die abzudampfende Flüssigkeit aufnimmt. O O sind die Röhren, welche
die Flüssigkeit aus diesem Kasten oder Behälter entnehmen und den Röhren G zuleiten
,' welche zu den. Trögen der obersten Röhren D führen. P ist das Rohr, welches
den Abflufs des einen Gefäfses mit dem Speisebehälter des folgenden Gefäfses verbindet. Q
ist ein Kasten an der äufseren Platte der Vacuumkammer, welcher das condensirte Wasser
aus den verschiedenen Röhren aufnimmt.. R ist ein Rohr, das den Kasten Q mit der Luftpumpe
des Apparate^ verbindet oder auch wohl mit einer besonderen Pumpe in Verbindung
steht.
Die Wirkungsweise des Apparates ~ ist nun
folgende:
Der Apparat wird nach dem sogen. System ■der mehrfachen Wirkung (multiple effet) betrieben.
Bei diesem System werden zwei, drei oder mehr Abdampfapparate benutzt, und die abzudampfende Flüssigkeit wird der Reihe nach
durch alle diese Abdampfapparate' hindurchgeführt. Der erste Abdampfapparat wird durch
Dampf oder eine andere Flüssigkeit erhitzt, der zweite durch den Dampf, der im ersten
Abdampfapparat erzeugt wurde u. s. f. Der Dampf wird ,in allen Äbdampfapparaten abgesaugt.
Zum Betrieb der Luftpumpe, welche, das erforderliche
Vacuum zu erhalten hat, wird eine Dampfmaschine benutzt, und der Abdampf dieser Maschine dient gewöhnlich zum Erhitzen
der Tröge im ersten Apparat, über welche die Flüssigkeit zunächst fliefst, doch kann man
zum Erhitzen" der Tröge auch andere Wärmequellen benutzen. Die Tröge, über welche
die Flüssigkeit im zweiten Apparat läuft, werden durch den Dampf erhitzt, der aus der
Flüssigkeit bei der Concentration im ersten Gefäfs entwickelt wird. Das dritte Gefäfs wird
vom zweiten aus erwärmt u. s. f.
Claims (1)
- Die zu concentrirende Flüssigkeit wird in den Speisebehälter des ersten Gefäfses gepumpt oder gesaugt und Uberfliefst beim Aufsteigen die aufgebogenen Enden der Röhren O O und gelangt so in die obersten Tröge. Sie läuft dann in einer dünnen Schicht längs der Tröge in den obersten Röhren hin und gelangt so in die Abschlufskappen, wird durch die Rückleitungsrohre zum nächstfolgenden Trog geleitet und passirt so die ganze Reihe. Vom letzten Trog und Rohr wird die Flüssigkeit in die Aufnahmekammer L am Boden der Vacuumkammer geleitet.Das folgende . Gefäfs saugt die Flüssigkeit vermöge eines stärkeren Vacuums oder auf andere Weise aus der Aufnahmekammer des ersten Gefäfses an und so fort durch die übrigen Gefäfse; zum Schlufs wird die concentrirte Flüssigkeit aus dem letzten Gefäfs durch eine Pumpe abgezogen.Wie man . aus Fig. ι ersieht, bleibt in der Mitte der Vacuumkammer ein Raum frei von Röhren D. Ein Mannloch S ist angebracht, welches einem Arbeiter ermöglicht, in den mittleren Raum zu gelangen und die Tröge zu reinigen. Es können auf diese Weise die sämmtlichen Tröge gereinigt werden, wenn der Mannlochdeckel abgenommen ist, und aufserdem kann das eine oder andere Rohr leicht der Länge nach aus der Vacuumkammer herausgenommen werden, sei es behufs gründlicher Reinigung oder behufs Ausbesserung oder Erneuerung.Patεnt-Anspruch:In Vacuumverdampfapparaten die Anordnung der Tröge E und der Rücklaufrohre F in den Dampfmantel bildenden Rohren D, welch letztere in den Endplatten der Vacuumkammer gehalten werden.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE54059C true DE54059C (de) |
Family
ID=328673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT54059D Expired - Lifetime DE54059C (de) | Vacuumverdampfapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE54059C (de) |
-
0
- DE DENDAT54059D patent/DE54059C/de not_active Expired - Lifetime
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