DE540353C - Wundverband - Google Patents
WundverbandInfo
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Classifications
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- A61F13/00—Bandages or dressings; Absorbent pads
- A61F13/02—Adhesive bandages or dressings
- A61F13/0203—Adhesive bandages or dressings with fluid retention members
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-
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Description
- Wundverband Die Erfindung bezieht sich auf einen Wundverband mit beispielsweise in Gaze eingehülltem Wundpflaster und mit durch das Wundpolster hindurchgehenden Haltebändern zur Befestigung des Verbandes am Körper des Patienten.
- Bei derartigen Wundverbänden wurden bisher die Haltebänder in der Regel mit ihren Enden durch Nähen am Wundpolster befestigt. Soweit man die Haltebänder schon über das ganze Wundpolster hat gehen lassen, wurden dieselben in der Polstermitte verlegt und im übrigen ebenfalls durch Nähen befestigt.
- Die bisherige Befestigungsweise der Haltebänder hat sich als ungünstig erwiesen. Wenn ein Wundverband mit angenähten Haltebändern am Körper des Patienten angelegt ist, so entstehen an den Nähstellen schmerzende Druckstellen. Ist die Nähstelle unter Umlegen des Haltebandes, also dick ausgeführt, so ist die Druckempfindung eine starke.
- Diese Nachteile vermeidet der Wundverband gemäß der Erfindung, weil das Annähen der Haltebänder beseitigt ist. Bei dem neuen Wundverband bestehen die Hahebänder aus einseitig gummierten durchgehenden Streifen, die dicht an die Polsterränder verlegt sind. Durch den Klebstoff wird die Verbindung zwischen dem Wundpolster und den Haltebändern hergestellt, und die vorstehenden Streifenenden dienen zur Befestigung des ganzen Verbandes am Körper des Patienten.
- Man hat zwar schon lose Verbandwatte durch kreuzweis übergelegte Klebstreifen über Wunden befestigt und auch schon Schutzkapseln aus Zelluloid mittels kleiner Pflasterstreifenstücke angeheftet, aber hierbei handelt es sich immer um primitive Augenblicksbehelfe. Die Pflasterstücke werden lediglich von einer Vorratsrolle abgeschnitten und bieten keine Gewähr dafür, daß sie immer sauber und ausreichend steril sind. Demgegenüber schafft die Erfindung einen einwandfreien, fabrikmäßig herstellbaren und als Massenartikel lieferbaren Wundverband.
- Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. x zeigt einen versandfertigen Verband, und zwar in zusammengefaltetem Zustande. Fig. 2 zeigt ihn im geöffneten Zustande. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 111-III in der Fig. 2.
- Fig.4 stellt eine abweichende Ausführungsform dar.
- Der neue Verband kann als Bandage, Kompresse, Kissen, Bausch, Tampon usw. gestaltet werden. In jeder Form besitzt er einen Hüllschlauch r aus Gaze, der gegebenenfalls aus mehreren Lagen 2, 3, 4, 5 von Gaze gebildet sein kann. Der Schlauch besitzt gemäß Fig. 3 eine geeignete Füllung 6 aus aufsaugungsfähigem Stoff. Das so geschaffene Wundpolster läßt einerseits zwecks Unterstützung der Heilung Luft an die verbundene Wunde herantreten, und anderseits dient insbesondere die Füllung 6 bei eiternden Wunden zur Aufsaugung der Absonderungen. Fig. ¢ veranschaulicht eine Kompresse gemäß Erfindung. Sie besteht lediglich aus einem Schlauchstück io aus mehreren Gazeschichten.
- Die Enden des Schlauchstückes werden durch ganz lose Nähstiche, wie sie aus Fig. 2 ersichtlich sind, geschlossen. Diese Stiche werden so groß und lose ausgeführt, daß Druckwirkungen auf die Haut nicht entstehen können. Auch liegen die Stiche am Rande des Polsters, also außerhalb der Wunde.
- Gemäß Fig. 2 sind durch den Schlauch i zwei Haltebänder 8 hindurchgezogen, die dicht an den Polsterrändern entlang gehen. Sie sind einseitig gummiert und haften infolgedessen zuverläs3ig an dem Wundpolster, während der Klebstoff an den vorstehenden Streifenenden zur Befestigung des Polsters an der Körperhaut dient.
- Gegebenenfalls kann ein Querstreifen 7 angebracht sein. Auch in Fig. q. ist der einseitig gummierte und mit seinen Enden ii und 12 aus der Kompresse herausragende Befestigungsstreifen sichtbar.
- Der gebrauchsfertige Wundverband wird auf ein einfaches Stoffstück 9 (Fig. 2 und 3) oder 13 (Fig. q.) aufgelegt. Das Stoffstück 9 ist größer als der Verband, so daß sich das Ganze nach Fig. i und 2 zusammenlegen läßt. Der Wundverband ist gegen eine nachträgliche Beschmutzung vollständig geschützt.
- Nach der fabrikmäßigen Herstellung, bei welcher die Teile des Verbandes schon sterilisiert und gegebenenfalls antiseptisch imprägniert werden können, läßt sich eine nochmalige Sterilisation vornehmen. Dann können die Verbände in geeigneten Hüilen oder Behältern verschlossen werden, um ganze Packungen zu schaffen, die ohne Beschmutzungsgefahr lagerfähig sind.
- Zur Anlegung des Verbandes wird dieser in einfachster Weise geöffnet (Fig. i und 2). Der eigentliche Verband wird von dem Schutzblatt 9 abgehoben, über die Wunde gelegt und mittels der freien Enden der Haltebänder an der Haut befestigt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Wundverband mit beispielsweise in Gaze eingehülltem Wundpfls.ster und mit durch das Wundpolster. hindurchgehenden Haltebändern zur Befstigung des Verbandes am Körper des Patienten, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebänder aus einseitig gummierten, dicht an die Polsterränder verlegten durchgehenden Streifen (8) bestehen.
Applications Claiming Priority (1)
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DE540353T | 1930-01-23 |
Publications (1)
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DE1930540353D Expired DE540353C (de) | 1930-01-23 | 1930-01-23 | Wundverband |
Country Status (1)
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1930
- 1930-01-23 DE DE1930540353D patent/DE540353C/de not_active Expired
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