DE540272C

DE540272C - Dose fuer losen Puder

Info

Publication number: DE540272C
Application number: DE1930L0000148
Authority: DE
Original assignee: ELLY LEVY GEB PASCHEK
Current assignee: ELLY LEVY GEB PASCHEK
Priority date: 1930-06-14
Filing date: 1930-06-14
Publication date: 1931-12-10
Also published as: US1847840A; DE497516C; GB357277A; CH148916A; FR698647A

Description

In der Dose nach dem Hauptpatent 497 516 ist in dem den Puder aufnehmenden Einsatz ein propellerartiger Schaber gelagert, der den Puder nach Belieben (durch absatzweise Drehung) durch die Löcher des Einsatzes drückt. Der Antrieb des Schabers erfolgt dabei durch ein besonderes Getriebe absatzweise nur nach einer Richtung.

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere

to Ausbildung der Dose nach dem Hauptpatent, durch welche nicht nur der Antrieb wesentlich vereinfacht, sondern gleichzeitig der Vorteil erreicht wird, daß der Antrieb nach beiden Seiten hin erfolgen kann, so daß, einerlei in welcher Richtung der Schaber absatzweise gedreht wird, der Puder aus den Löchern des Einsatzes herausgedrückt wird. Das hat auch einen erheblichen Vorteil in der Handhabung der Dose, weil nun die die Dose benutzende Person nicht mehr genötigt ist, nach einer bestimmten Richtung zu drehen, sondern nach beliebiger Richtung den Schaber drehen kann, folgedessen die Dose ebenso bequem mit der linken wie mit der rechten Hand handhaben kann.

Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß der propellerartige Schaber als Doppelpropeller ausgebildet ist, so daß jeder Propellerflügel aus zwei symmetrisch zueinander verlaufenden ansteigenden Teilen zusammengesetzt ist, die eine Art von dachförmigem Arm bilden, und daß der Antrieb dieses Propellers mittels der auf der Unterseite der Dose unterhalb des Dosenbodens gelagerten, mit Löchern zum Hindurchgreifen der Fingerspitzen versehenen Scheibe erfolgt, die unmittelbar mit dem doppelpropellerartigen Schaber, z. B. durch Niet oder Stift, verbunden ist. Dadurch wird der Fortschritt erreicht, daß auch jeder besondere klinken- oder zahnradartige Antrieb wegfällt, was eine wesentliche Vereinfachung des Aufbaues der Dose mit sich bringt.

In der Zeichnung ist in einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι einen Grundriß der Dose mit geöffnetem Deckel von oben her nach Entfernung der oberen, den Schaber überdeckenden Lochscheibe,

Abb. 2 einen Grundriß der geöffneten Dose von unten her,

Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Dose, während die

Abb. 4, 5 und 6 im Grundriß und in zwei zueinander senkrechten Schnitten die Form des symmetrischen Schabers veranschaulichen.

Der Erfindungsgegenstand besteht aus dem Dosenkörper 1 mit dem Boden 2, der eine nach innen durchgedrückte kreisrunde Vertiefung 3 anfweist. An dem Bodenkörper ist in bekannter

Weise durch ein Gelenk der Klappdeckel 4 befestigt, der z. B. einen Spiegels enthalten kann, In den Dosenkörper ist eingedrückt ein besonderer Einsatz 6, zweckmäßig aus Aluminium, zur Aufnahme des Puders, auf welchen eine z. B. aus Kunststoff oder aber auch aus Blech hergestellte, ~-mit eingerolltem Rand versehene gelochte Platte 7 aufgedrückt ist. Auf dem Boden des den Puder aufnehmenden Einsatzes 6 ο ruht der das Hindurchdrücken des losen Puders durch die Löcher der Abdeckplatte 7 bewirkende propellerartige Schaber 8. Er ist mit einem durch den Boden des Einsatzes 6 und den Dosenkörper 1 hindurchgehenden Zapfen 9 versehen. Auf dem äußeren Ende dieses Zapfens 9, in die Vertiefung 3 des Bodens passend, ist eine kreisrunde Scheibe 10 befestigt, welche also mit dem Bodenteil 2 des Dosenkörpers 1 bündig schließt. Diese Scheibe 10 weist Greiflöcher 11 auf, so daß sie mit den Fingern leicht nach der einen oder anderen Richtung absatzweise gedreht werden kann. Hierdurch wird die Drehung des propellerartigen Schabers 8 nach der einen oder anderen Richtung absatzweise bewirkt. Bei der Drehung der Propeller, einerlei in welcher Richtung sie erfolgt, wird der lose Puder im Behälter 6 durch die Löcher der Abdeckscheibe 7 hindurchgedrückt. Das wird durch die besondere Formgebung des Schabers 8 bewirkt. Er weist nämlich Arme 11,12' und 12,12' auf. Das Armpaar 12, 12' bildet den Vorschubpropeller in der einen, das Armpaar 11, 11¹ den Vorschubpropeller in der anderen Richtung. Die Seiten an beiden Armen 11,12 bzw. 11', 12' sind je zu einem einzigen Arm von dachförmigem Querschnitt vereinigt. Die Längsränder der Arme 11, 12 bzw. τι', Ι2' (vgl. Abb. 5) sind, damit sie auf dem Boden des Einsatzes 6 nicht scharfkantig anliegen, etwas abgekrümmt bzw. abgeflacht. Dadurch erfassen sie auch den Puder am Boden des Einsatzes 6, selbst wenn der Puderbehälter schon fast geleert ist, restlos.

Um ein Bestauben des Spiegels 5 durch Puder des Einsatzes 6 bei geschlossener Dose zu vermeiden, wird auf die Abdeckscheibe 7 noch eine Puderquaste eingesetzt, die gleichzeitig zum Auftragen des Puders auf die Haut benutzt wird und deren Außenrand gleichzeitig mit dem Innenrand der Abdeckplatte 7 dicht abschließt.

Claims

Patentansprüche:

1. Dose für losen Puder, Zusatz zum Patent 497 516, gekennzeichnet durch einen Schaber (8), der ab Doppelpropeller mit symmetrischen Armen ausgebildet ist, so daß unabhängig von der Drehrichtung der Propeller das Vorschieben des Puders durch die Löcher der Abdeckscheibe (7) bei absatzweisem Drehen bewirkt wird.

2. Dose für losen Puder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit der Nabe des den Pudervorschub bewirkenden Doppelpropellers (8) fest verbundene, mit Greiflöchern, Greifrillen 0. dgl. (11) versehene, auf der Unterseite des Bodens (2) in einer kreisförmigen Vertiefung (3) desselben angeordnete Scheibe (10).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen