DE540232C

DE540232C - Vorrichtung zum Zickzack-Falten von Papierstreifen

Info

Publication number: DE540232C
Application number: DEH124774D
Authority: DE
Inventors: Hermann Fahrendholz
Original assignee: Hirsch Kupfer & Messingwerke
Current assignee: Hirsch Kupfer & Messingwerke
Priority date: 1929-12-29
Filing date: 1929-12-29
Publication date: 1931-12-09

Description

Vorrichtung zum Zickzack-Falten von Papierstreifen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Falten von Papierstreifen, insbesondere für Buchhaltungsmaschinen, bei denen die Zahlenkolonnen auf ein mehrere Meter langes Papierband aufgebracht werden, das dann zwecks leichterer Handhabung gefaltet wird.
Es sind bereits Einrichtungen zum Falten von Papierstreifen, insbesondere zur Herstellung von Eisenbahnfahrkarten bekannt, bei denen die gefalteten Streifenteile durch eine federnde Platte zusammengedrückt werden, wobei das Falten des Streifens durch zwei mittels Federkraft in Kreisbahnen bewegte Falzplatten erfolgt.
Diese Einrichtungen sind zwar für das Falten von Streifen aus Pappe, wie sie für Eisenbahnfahrkarten verwendet werden, geeignet, können jedoch nicht zum Falten von Streifen aus dünnem Papier z. B. für Buchhaltungsmaschinen verwendet werden, da keine Führung für das Papier vorhanden ist.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung besteht aus zwei auf zwei festen Führungsplatten angeordneten beweglichen Falzplatten, die sich in seitlichen Führungen übereinander verschieben lassen.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt die Vorrichtung im Schnitt von vorne, Abb. 2 im Schnitt von der Seite. Die Platte i ist mittels der Stifte 2 und der Federn 3 am Rahmen q. vertikal federnd ber festigt. Über dieser Platte sind zwei feste Platten 5 und 6 vorgesehen, die die federnde Platte i etwas überdecken und zwischen denen ein der Breite des gefalteten Papierstreifens entsprechender Zwischenraum ist. Über diesen festen Platten sind zwei bewegliche Platten 7 und 8 vorgesehen, die in seitlichen Führungen verschiebbar sind, und zwar derart, daß sie übereinandergeschoben werden können. Die beweglichen Platten sind mit je einem Handgriff g und io versehen. Über diesen Platten befindet sich ein Behälter ii für den aufgerollten zu faltenden Papierstreifen. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Die Platten 7 und 8 werden in ihre äußere Endstellung gebracht, so daß sie die federnden Platten freigeben. Der zu faltende Papierstreifen 12 wird in den Behälter ii eingebracht, durch dessen Schlitz 13 unten herausgeführt und durch die seitlichen Führungen 14 und 15 mit ihrem Ende zwischen die federnde Platte i und die feste Platte 6 geleitet. Die feste Platte 6 ist mit nach unten gerichteten Stiften 16 versehen, für die in der federnden Platte entsprechende Öffnungen vorgesehen sind. Die federnde Platte i wird zwecks Einführung des Endes des Papierstreifens so weit heruntergedrückt, bis das Papier zwischen die Stifte und die Platte i eingeführt werden kann; wird nun die Platte i losgelassen, so drückt sie die Feder 3 gegen die Platten 5 und 6, wobei die Stifte 15 das Papier durchdringen und auf diese Weise festhalten. Der Papierstreifen verläuft also jetzt von dem Spalt 13 durch die Führungen 14 und 15 in gerader Linie zum Rande der Platte 6. Nun wird die bewegliche Platte so weit nach links verschoben, bis ihr Anschlag 17 den Rahmen q. erreicht, wobei sie den Papierstreifen mit sich nimmt, so daß dieser in die gestrichelte Stellung kommt. Nun wird die bewegliche Platte 7 nach rechts verschoben. Bei dieser Verschiebung stößt sie mit ihrem Rand gegen den Papierstreifen 12, gleitet dadurch auf die Platte 8 auf und nimmt bei ihrer weiteren Verschiebung den Papierstreifen 12 mit, so daß sich am Rande der Platte 8 eine Falte im Papier bildet. Sobald die Platte 7 in ihre durch den Anschlag 18 begrenzte Endstellung gelangt ist, wird die Platte 8 nach rechts herausgeschoben und dann wieder nach links auf die Platte 7 aufgeschoben, wobei das Papier am Rande der Platte 7 gefaltet wird. Das bereits gefaltete Papier bleibt also immer zwischen der jeweils unten beweglichen Platte und der federnden Platte i und drückt die federnde Platte um so mehr herunter, je mehr es an Länge zunimmt. Auf diese Weise ist es möglich, mit Hilfe der Vorrichtung =o oder 15 Meter lange Papierstreifen in kürzester Zeit zu falten. Die beweglichen Platten können selbstverständlich auch beispielsweise durch einen Elektromotor in der vorhin beschriebenen Weise bewegt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zickzack-Falten von Papierstreifen mit federnden Platten zum Zusammendrücken der gefalteten Streifenteile, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei festen Führungsplatten (5, 6) zwei bewegliche Falzplatten (7, 8) angebracht sind, die sich in seitlichen Führungen übereinander verschieben lassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Platten (5, 6) an ihrer Unterseite Haltestifte (16) o. dgl. für den gefalteten Papierstreifen aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über den Platten, ein Behälter zur Aufnahme des gerollten"Tapierstreifens vorgesehen ist. q.
Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit einem Spalt zum Durchführen des Streifens versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., da.'durch gekennzeichnet, daß der Streifen vom Behälter durch schwenkbare Führungen (1q., 15) zu den Platten geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der beweglichen Platten durch Anschläge begrenzt ist.